Sie brauchen neue Heizkörper? Wir zeigen, welche Bauformen für Heizkörper es gibt und was beim Heizkörper-Anschluss beachtet werden sollte, damit Sie effektiv heizen können.
Neue Heizkörper richtig planen und montieren
In wenigen Schritten können Sie Ihren Heizkörper selber montieren!
Foto: sidm / Archiv Neue Heizkörper richtig planen und montieren
Rohre aus Kunststoff-Alu-Verbund lassen sich gut selbst verlegen. Anschlüsse werden gesteckt und Radien können mit einer Biegefeder eingestellt werden. Dann Vor- und Rücklaufleitung an die gewünschte Heizkörperposition führen.
Foto: sidm / Archiv Neue Heizkörper richtig planen und montieren
Im nächsten Schritt kann die Aufhängung verschraubt werden.
Foto: sidm / Archiv Neue Heizkörper richtig planen und montieren
Nun den Heizkörper montieren.
Foto: sidm / Archiv Neue Heizkörper richtig planen und montieren
Der Anschluss von Vor- und Rücklauf erfolgt mit Euroadaptern.
Foto: sidm / Archiv Neue Heizkörper richtig planen und montieren
Anschließend das Thermostatventil aufschrauben und die Anlage mit Wasser füllen. Achtung: Die Druckprüfung muss vom Installateur vorgenommen werden!
Foto: sidm / Archiv Neue Heizkörper richtig planen und montieren
Die Gliederheizkörper-Montage kann auf vier verschiedene Weisen erfolgen: Hier die Montage mit Wandkonsolen – gewisse Wandabstände sind einzuhalten; A = Bautiefe und B = Höhe des Heizkörpers.
Foto: sidm / Archiv Neue Heizkörper richtig planen und montieren
Aufsteckfüße ermöglichen eine freistehende Montage. Abstand zur Wand: mindestens 40 mm, zum Boden 70 mm.
Foto: sidm / Archiv Neue Heizkörper richtig planen und montieren
An der Leichtbauwand erfolgt die Montage auf einer Flachstahlschiene (auf Wandvorder- und -rückseite), die die Last an der Gipsplatte verteilt.
Foto: sidm / Archiv Neue Heizkörper richtig planen und montieren
Gliederheizkörper kann man auch gut freistehend auf einer Fußplatte montieren, obendrüber ggf. noch eine Sitzfläche.
Soll es mollig warm werden, muss die Heizkörperleistung für die Raumgröße berechnet werden. Dazu gibt es eine Formel: Raumgröße in m2 x Heizleistung in Watt/m2 = erforderliche Heizlast in Watt. Als Faktor der Heizleistung setzt man im Allgemeinen 100 Watt/m2 für Neubauten und 150 Watt/m2 für ungedämmte Altbauten an. Das ist aber sehr pauschal! Möchte man es genau wissen, muss man einen Fachmann fragen (Installateur oder Energieberater), der es für Ihren Fall individuell berechnen kann.
Beim Austausch eines Heizkörpers muss zunächst die Heizanlage abgestellt, der Wasserkreislauf abgeriegelt (Absperrventil im Keller schließen) und das Heizwasser an der Anlage abgelassen werden. Anschließend schließt man das Thermostatventil und öffnet das Entlüftungsventil am alten Heizkörper. Danach kann man die Anschlussverschraubungen lösen und den Heizkörper von den Halterungen abnehmen. Nach dem erfolgreichen Heizkörper Anschluss, muss das System wieder mit Wasser befüllt werden. Am Manometer des Heizkessels lässt sich der in der Betriebsanleitung der Heizung angegebene, nötige Druck ablesen. Ist das Heizsystem mit Wasser befüllt, schaltet man die Anlage wieder an und entlüftet den neuen Heizkörper.
Wie man den Heizkörper entlüftet, sehen Sie im Video:
Strahlung oder Konvektion: Plattenheizkörper bieten beides
Neben der passenden Heizleistung muss man sich für eine Bauform entscheiden. Plattenheizkörper sind hier nicht ohne Grund so beliebt: Sie nehmen wenig Platz in Anspruch, heizen effektiv und das mit viel angenehmer Strahlungswärme (etwa 50 bis 70 Prozent, Rest: Konvektionswärme). Beachten Sie bei einem Austausch auch die alte Bauform und die Anschlüsse – vergleichbare Bauformen ermöglichen oft einen Heizkörper Anschluss ohne Änderung des Rohrverlaufs oder der Befestigungspunkte. Unsere Illustration zeigt, wie Plattenheizkörper montiet werden:
So funktioniert die Montage von Plattenheizkörpern an Aufhängelaschen. Wie man Gliederheizkörper montiert, zeigen wir in der Gallerie oben. Foto: sidm / Archiv