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Geht auch ganz einfach:

Heidekraut vermehren

Besenheide liebt sonnige bis halbschattige und nährstoffarme Plätze. Die Vermehrung von Heidekraut-Stecklingen gelingt oft nicht oder nur sehr schwer. Mit unserer Anleitung wird Heidekraut vermehren ein Kinderspiel.

Heidekraut ist – was die Vermehrung angeht – keine leichte Pflanze. Theoretisch lassen sich Stecklinge von der Heide nutzen. Allerdings ist diese Methode selten erfolgreich, sie verlangt viel Fingerspitzengefühl und Aufmerksamkeit. Die Triebe sollten dabei nicht geschnitten, sondern vorsichtig nach unten hin abgerissen werden. Das kleine Stück der Rindenzunge am Riss des Stecklings unterstützt die Bewurzelung. Die beste Zeit für die Vermehrung von Erika ist im Juli. In einer Pflanzschale mit einer Mischung aus Sand, Torf und Moorbeeterde hat der Steckling die besten Anwachsmöglichkeiten. Das Substrat sollte gut feucht sein – und auch in den nächsten Wochen gut feucht gehalten werden.

 

Heidekraut vermehren: Künstliche Absenker schaffen

Heidekraut vermehren geht auch mit sogenannten Absenkern. Wenn Sie Glück haben, entsteht ein Absenker von selbst. Dabei sucht sich ein Trieb nahe der Mutterpflanze selbst einen Weg ins Erdreich und beginnt zu wurzlen. Ist der Absenker groß genug, können Sie den Trieb von der Mutterpflanze trennen. 

Wer allerdings nicht auf einen natürlichen Absenker warten will, kann versuchen, künstlich Absenker zu erschaffen. Dazu schneiden Sie zunächst die Triebe – ob Heide im Beet oder als Topfpflanze – um 5 bis 10 cm zurück. Auch vertrocknete Triebe entfernen. Setzen Sie die Pflanze zum Heidekraut vermehren entweder in einen großen Topf oder in ein Pflanzloch und zwar so, dass die Triebspitzen gut 5 cm weit aus der Erde bzw. dem Substrat ragen. Vielversprechender ist die Vermehrung von Heidekraut in einem Gemisch aus Sand und Blumenerde. Spreizen Sie die Triebe leicht, damit sich die Zwischenräume gut mit Erde füllen.

 

Erika-Heide vermehren

Zupfen Sie locker sitzende Blüten ab, die später faulen könnten. Gießen Sie die Heide an und füllen den Topf bzw. das Pflanzloch vollständig mit einem lockeren Gemisch aus viel Sand und Blumenerde auf. Die Erika treibt aus und die frischen Triebe bewurzeln im Gemisch. An trockenen Tagen sollte die Erde stets feucht bleiben. Bis zum nächsten Frühjahr sind die Triebe der Erika-Heide bewurzelt und können abgeschnitten werden.

Fotos: Thomas Heß

Quelle: Sonderheft 4 / 2014

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