Fahrradschuppen aus Holz
Wenn Sie sich an Gerümpelecken im Keller leid gesehen haben oder Ihnen die Fahrräder in der Garage ständig im Weg stehen, brauchen Sie mehr Stauraum. Bei unsere Fahrradschuppen aus Holz haben Sie die Wahl: großzügiger Platz für Gartengeräte, Holz und Terrassenmöbel – oder lieber ein verschließbarer Bikeport für Ihre Räder, das auch als Werkstatt genutzt werden kann.

Der selbst gebaute Fahrradschuppen aus Holz ist groß genug, um zusätzlich eine Werkstatt darin zu integrieren.
Die Balken haben Bohrungen für die Gewindebolzen und den Sicherungsstift. Mit dem Gummihammer einschlagen.
Setzen Sie die Montageplatte an, stecken Sie die Schraube durch und ziehen Sie sie mit dem Inbusschlüssel fest.
Auf der anderen Seite Sicherungsbolzen einschlagen ...
... und Balkenschuh aufschrauben. Bei gekürztem Balken die ...
... Löcher für Bolzen und Stift selbst bohren. Dazu die Bohrschablone mit einer Schraubzwinge fixieren.
Vor dem Aufrichten des Ständerwerks die hintere Dachpfette in die Balkenschuhe am oberen Ende schrauben.
In die Ecken kommen zusätzlich Schrägstützen zur Verstärkung der Konstruktion. Verschrauben Sie diese.
Ständerwerk aufrichten und mit einem Balken abstützen. Ausrichten. Befestigungspunkte der Montageplatten am ...
... Boden markieren. Dann können Sie die Löcher für die Befestigung der Stützen in das Betonpflaster bohren.
Vor dem Anschrauben am Boden noch die Systemverbinder für die Querbalken mithilfe der Bohrschablone anbringen.
Die Querhölzer werden mit montierten Verbindern geliefert. Zuerst in den hinteren Pfosten einklinken, dann den ...
... Gegenpfosten ausrichten. Hier ist ein Helfer gut! Ebenfalls einklinken und ggf. mit dem Gummihammer einschlagen.
Beide Seiten verbinden und am Boden befestigen. Pfette mit Balkenschuhen verschrauben.
Stützen anbringen.
Setzen Sie die vorderen Innenpfosten ein und richten Sie sie aus. Am Boden und an der Frontpfette festschrauben.
Für die Dacheindeckung fünf Dachsparren mit den Pfetten an Front- und Rückseite verschrauben.
Darauf schrauben Sie nun noch die fünf Dachlatten – damit steht das Ständerwerk samt Dachkonstruktion.
Praxistipp: Damit alle Seiten des Ständerwerks und der Unterkonstruktion vor Wind und Wetter geschützt sind, empfiehlt sich ein Anstrich, bevor Sie mit der Beplankung beginnen. Auch noch nicht verbaute Teile können Sie jetzt schon anstreichen. Zuerst wird das Fichtenholz mit Holzschutzgrund als Schutz vor Fäulnis und Bläue behandelt. Dann streichen Sie alle Teile noch mit einer Lasur (hier Farbton Mahagoni), ggf. zweimal.
Als Hitzeschutz bekommen die obersten Querriegel eine Schicht aus silberfarbenem Abklebeband.
Setzen Sie die Abstandshalter ein (laut Hersteller 10 bis 15 Stück pro m2 Fläche) und schrauben Sie die Acrylplatte an.
Dann längen Sie die Quadrat- und Rechteckleisten für die Acryl-Füllungen ab und schrauben Sie an die Rahmen.
Hohlkammerplatten für die oberen Füllungen zuschneiden, Schutzfolie abziehen und mit kleinen Nägeln fixieren.
Rhombusleisten für die Füllungen zuschneiden. Außen gegen die Auflagerleisten drücken, von innen verschrauben.
Für den unteren Teil der Rückwand stecken Sie Profilhölzer aufeinander und nageln diese fest.
Der obere Teil besteht aus Bausperrholzplatten. Die notwendigen Größen ausmessen und zuschneiden.
Mit einem Schleifgerät oder Schleifklotz Kanten brechen und die Fläche schleifen. Dann können Sie auch diese lasieren.
Die Sperrholz-Füllungsplatten in den Rahmen setzen und an den Auflagerleisten befestigen.
Schließen Sie dann die zweite Seite mit Rhombusleisten.
Zum Schluss schrauben Sie die Wandhaken für die Fahrräder an.
Für die Türrahmen oberste und unterste Rhombusleiste auslegen, im 90˚-Winkel Unterkonstruktionsleisten anschrauben.
Mit Distanzstücken bekommen Sie einen gleichmäßigen Abstand zwischen den Rhombusleisten für das Türblatt.
Lücke für die Fenster aussparen. Für den Gewindebolzen der Doppelrollen sollten Sie am oberen Rahmen vorbohren.
Jetzt können Sie die Doppelrollen befestigen. Mit dem Schraubschlüssel anziehen, dann Trägerplatte verschrauben.
Sägen Sie die Bodenführungsschienen auf Türblattbreite zu und schrauben Sie diese am unteren Rand der Türen fest.
Die Hohlkammerplatten für die Fenster zuschneiden und mit kleinen Nägeln oder Drahtstiften fixieren.
So sieht die fertige Tür aus. Für die "Fensterrahmen" zwei Leisten senkrecht einbauen.
An den äußeren Enden und rechts und links der mittleren Pfosten Einfachkonsolen anschrauben. Muffen einschieben ...
... und befestigen. Dann können Sie das Laufrohr durch alle Elemente führen.
Hängen Sie jetzt die beiden Türblätter ein.
Setzen Sie die Rohrpuffer an den jeweiligen Enden des Laufrohrs ein, ...
... schieben Sie sie bis über die Außenmuffen durch und ziehen Sie die Fixierschrauben fest.
Praktisches Detail: Der Wandhaken außen an der Pfette. Schrauben Sie nun auch die Handgriffe und das Schloss an.
Die Bodenführungsrollen für die Schienen auf Winkel schrauben. Befestigen Sie diese unten an den äußeren Pfosten.
Regenrinne: Ermitteln Sie das nötige Gefälle – nur so fließt das Regenwasser auch zügig ab.
Die erste Halterung anbringen. Richtschnur und Lot mit leichtem Gefälle zu einem Nagel am anderen Ende führen.
Befestigen Sie dann die weiteren Rinnenhalter entlang der Richtschnur.
Markieren Sie das Maß für das Fallrohr. Für den Ansatz der Stichsäge an einem Punkt das Rohr anbohren.
Anschließend den Kreis ausschneiden. Mit einer Feile entgraten. Endkappen auf die Rinne setzen, Rinne in die ...
... Halterungen einsetzen und diese anziehen. Das Abgangsstück für das Fallrohr einhängen und ein 45°-Stück einfügen.
Das Fallrohr ablängen, entgraten und aufstecken. Ein weiteres 45°-Stück zuschneiden und einfügen.
An den Eckverbindungen zum horizontalen Verlauf Rohrschellen anschrauben und das Fallrohr verlängern.
Am Ende steht hier eine Regentonne. Dafür gibt es ein spezielles, schnabelförmiges Endstück.
Die Maße der Dachkonstruktion.
Die Maße des Bikeports.
Die Materialkosten liegen bei rund 2000 Euro.
Ob nun eine moderne Gartenanlage oder bunte Familienwiese – unordentlich mag es kaum jemand hinterm Haus. Zudem ist es für Ihre Gartenwerkzeuge wie Rasenmäher, aber auch für Ihre Liegestühle, den Sonnenschirm und den Grill besser, bei Wind und Wetter geschützt zu lagern. Sogar die Fahrräder der ganzen Familie können Sie in so einem Fahrradschuppen aus Holz locker unterbringen und außerdem noch vor Diebstahl sichern.
Fahrradschuppen kann auch als Werkstatt genutzt werden
- Akku-Schrauber
- Bohrmaschine
- Feile
- Handkreissäge
- Schleifgerät
- Schraubenschlüssel
- Stichsäge
Der Holz-Fahrradschuppen ist groß genug, um gleichzeitig als Werkstatt genutzt zu werden. Natürlich können Sie das Modell auch für Ihre Sitzmöbel nutzen oder als Unterbringung für Pflanztöpfe und kleinere Gartengeräte. Dann können Sie vom Wetter unabhängig etwa Blumen umtopfen. Besonders praktisch an diesem Häuschen sind die beiden Türen, durch die der Stauraum leicht zugänglich ist, aber auch verschlossen werden kann. Bedingung für den Aufbau ist allerdings, dass Ihnen eine Außenwand zum "Anlehnen" zur Verfügung steht.
Holzbausatz für Fahrradschuppe selber aufbauen
Grundlage für unseren Bikeport ist das Leo-Bausystem von dieda (www.dieda.de). Mit vorgefertigten und -montierten Beschlags- und Konstruktionselementen können Sie unterschiedliche Ideen verwirklichen. Die 2 m langen Balken sind auf Wunsch auch in Sondergrößen lieferbar. Ein Tipp für die Balken an der Wand: einen Balken mehr kaufen und mit Abschnitten die Standardmaße verlängern. Damit alles, was Sie in Ihrem neuen Schuppen unterstellen wollen, auch gut geschützt ist, sollten Sie ein Dach aus Acrylplatten bauen. Die transparenten Platten haben den Vorteil, dass sie leicht sind, gut zu verarbeiten und zuzuschneiden und zudem Licht von oben durchlassen.
Der Clou an diesem Unterstand sind die beiden Schiebetüren mit Fenstern aus Hohlkammerplatten. Ob Fahrräder, Terrassenmöbel oder Gartengeräte – alles können Sie durch den breiten Eingang leicht ein- und ausräumen. Wenn Sie die Türen mit einem Schloss versehen, sind Ihre Besitztümer gut gesichert. Damit bei schlechtem Wetter das Wasser nicht am Holz herunterläuft, leiten Sie es mit einer Regenrinne ab – das hat zudem den Vorteil, dass Sie an deren Ende eine Regentonne zum Wassersammeln aufstellen können. So bekommen Sie sehr gutes Gießwasser ganz kostenlos.
Fotos: LivingArt; Zeichnungen: Hans-Jürgen Reinbold
Quelle: selbst ist der Mann 8 / 2011