Zierleisten

Styroporleisten und Rosetten für die Decke

Für eine aufregende Wandgestaltung ist nicht immer eine kräftige Farbe notwendig. Mit Zierleisten lässt sich eine zuvor eher biedere Wand optisch aufwerten. Die Elemente gibt es im Baumarkt oder online zu kaufen.

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Foto: sidm / LD

Zierleisten an der Wand

Zierleisten verleihen Räumen einen ganz besonderes Charme.

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Rosetten an der Decke

Zier-Rosetten werten Decken optisch auf.

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Zierleiste anbringen

Hast du dich für ein Zierprofil entschieden, hältst du es an der Wand an und zeichnest an der Unterkante eine Linie. Im ganzen Raum so verfahren.

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Zierleiste anbringen

Oder: Klötzchen in Profilbreite zusägen und an der unteren Seite dünne Nägel in regelmäßigen Abständen in die Wand schlagen. Das dient als Anschlag.

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Zierleiste anbringen

Du beginnst in einer Ecke. Dafür musst du zwei Profile auf Gehrung schneiden, damit sie in den Winkel passen. Besser geht es übrigens mit einer Feinsäge.

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Zierleiste anbringen

An beide Profilrückseiten dünn Klebstoff auftragen. Zum Teil ist dafür auch eine feine Nut vorgesehen.

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Zierleiste anbringen

Das drückst du entlang deiner angezeichneten Linie oder oberhalb der eingeschlagenen Nägel an Wand und Decke.

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Zierleiste anbringen

Austretende Kleberreste sofort entfernen. Am besten erst grob mit einem Spachtel, dann mit feuchtem Schwamm.

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Zierleiste anbringen

Jetzt die nächste Ecke auf Gehrungschneiden, rundum Kleber auftragen und an das bereits verklebte Profil ansetzen.

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Zierleiste anbringen

Den in der Ecke austretenden Klebstoff verstreichst du glatt mit dem Finger und füllst damit direkt die Fuge.

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Zierleiste anbringen

Die Nägel noch solange belassen, bis der Klebstoff trocken ist. Danach können sie entfernt werden.

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Zierleiste anbringen

Die mit Kleber verstrichenen Fugenbereiche mit Schleifpapier glätten, sodass man später keine Übergänge mehr sieht.

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Zierleiste anbringen

Hier hilft eine Schmiege weiter, mit der du den erforderlichen Winkel auf das Profil …

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Zierleiste anbringen

… überträgst. Jetzt ist der Zuschnitt problemlos.

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Rosetten anbringen

Jetzt die Rosette: Ist der Mittelpunkt an der Decke markiert und ein Loch für die Leuchte gebohrt, trägst du Kleber auf.

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Rosetten anbringen

Rosette fest andrücken. Übrigens: Der Untergrund muss sauber, fest, glatt und tragfähig sein, sonst klebt nichts.

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Rosetten anbringen

Die Teleskopstütze, mit der die Rosette fixiert wird, bis der Kleber abgebunden hat, ist schick, aber eigentlich nicht nötig.

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Rosetten anbringen

Foto: sidm / LD

Rosetten anbringen

Zum Schluss können die Dekoelemente mit beliebiger Dispersionsfarbe überstrichen werden.

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Rosetten anbringen

In unserem Beispiel wurden Profile und Decke zunächst weiß gestrichen.

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Rosetten anbringen

Die Wände erhielten einen cremefarbigen Anstrich. Die Profilunterseite vorher abkleben.

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Rosetten anbringen

Zieht man das Malerband ab, hat man einen exakten, gleichmäßigen Übergang.

In den eigenen vier Wänden steckt mächtig viel Deko-Potential. Während die meisten ihr zuhause mit Pflanzen, Kerzen und Co. dekorieren, können Sie jetzt eine ganz andere Art der Deko verwenden: Zierleisten. Mit den Nachbildungen von Stuck können Sie sich den Vintage-Charme in die Wohnung holen, Perspektiven verändern, Schwerpunkte setzen und so manchen Überraschungseffekt einbauen. Zierleisten können Sie als tollen Eyecatcher an der Decke oder an der Wand befestigen.

Zierleisten: Welches Material?

Die meisten Zierprofile in Stuck-Optik bestehen aus Hartschaum. Dabei werden Zierleisten meist aus hochfestem Polystyrol hergestellt. Polystyrol ist besser unter dem Namen Styropor bekannt. Doch es gibt auch Profilleisten aus Holz, Kunststoff oder sogar Chromleisten (etwa fürs tuning des Autos).

Wer das Dekor in der Wohnung einsetzen möchte, nutzt Styropor-Zierleisten. Aber für eine Abschluss-Zierleiste einer Wandvertäfelung oder eines Farbspiegels, greift man besser zu stabilen Leisten aus Holz.

Warum Zierleisten verwenden?

Stuck und Stuckrosetten kennt man vor allem aus Altbauwohnungen mit hohen Zimmern. Gerade in solchen Innenräumen sorgen sie für eine kreative Wandgestaltung und einen edlen Vintage-Look. Doch das Stuckprofil kann noch viel mehr. Zierleisten und Rosetten für die Decke können dem Raum optisch ein ganz anderes Flair geben und Perspektiven verändern. Obwohl die Stuckleisten vielen gefallen, sollte man sie jedoch nicht immer an der Decke verwenden. Denn was in einem Altbau mit hohen Räumen eine geniale Wirkung entfaltet, kann in kleinen Räumen erdrückend sein. Deshalb ist auch hier weniger oft mehr. Wer dennoch nicht auf die Dekoration verzichten möchte, kann sie auch als Wandleiste nutzen. So können Sie moderne und schlichte Leisten gegen verschnörkelte Stuckprofile austauschen. Wandleisten müssen dabei aber nicht zwingend einen Abschluss zum Boden bilden. Man kann damit auch Möbel verschönern. Rosetten kann man auch als dekorative Schmuckaufbewahrung nutzen und z.B. lange Ketten daran aufhängen.

Zierleisten aus Styropor an die Wand bringen

Wer Sich für Deckenleisten entscheidet, sollte Zierleisten aus Polystyrol oder Polyurethan nehmen. Was uns daran besonders gefällt? Das Anbringen der Styroporleisten und Rosetten ist denkbar leicht. Mit Montagekleber sind die Leisten dann auch wirklich fest montiert. Nägel oder Schrauben sind nicht nötig.
Praxistipp: Es gibt auch selbstklebende Stuckleisten.

Checkliste Werkzeug

  • Cuttermesser

  • Feinsäge

  • Gehrungslade

  • Hammer

  • Kartuschenpistole

  • Malerspachtel

  • Schmiege

Doch bevor man die Deckenleisten anbringt, muss man die genaue Position ermittelt. Dafür kann man entweder ein Stück Holz in der Breite der Styroporleisten zusägen, oder einfach die Zierleiste an die Wand halten. Mit einem Bleistift wird die Unterkante an die Decke gezeichnet. Dann beginnt man mit einer Eckleiste. Damit die Kante auch gut aussieht und perfekt in die Ecke passt, sollte man die Styroporleiste auf Gehrung schneiden. Dafür braucht man auch kein Profi-Werkzeug. Eine einfache Feinsäge reicht vollkommen aus. Der Untergrund muss jetzt sauber, fest und glatt sein. Denn als nächstes wird nun der Klebstoff auf die Zierleiste aufgetragen und an die Wand gedrückt. Ist der Untergrund nicht richtig vorbereitet hat auch der beste Montagekleber keine Chance und die Styroporleisten können abfallen.
Tipp: Bei der Anbringung der Styroporleisten unbedingt auf die Angaben des Herstellers achten und den angegebenen Montagekleber verwenden. Er muss sich in diesem Fall für Hartschaum eignen.

Dann wird die Deckenleiste mit kleinen Nägeln zusätzlich befestigt. Diese bleiben so lange, bis der Kleber vollständig getrocknet ist. Sollten Klebereste an den Seiten hervorquellen, muss man diesen sofort mit einem Spachtel entfernen. Auch die nächste Leiste wird dann auf Gehrung geschnitten und ebenfalls befestigt. Reicht die Länge der Stuckleiste nicht aus, kann man einfach ein weiteres Profil nutzen und zusägen. Austretender Klebstoff zwischen zwei Styroporleisten kann mit dem Finger verstrichen werden. So wird die Fuge geschlossen. Bei selbstklebenden Styroporleisten kann man diese Fugen auch mit Silikon schließen.

Und so geht es dann mit dem Anbringen der Zierleisten immer weiter, bis der gesamte Raum mit dem Zierprofil umringt ist. Wer dann noch eine Rosette anbringen möchte, muss zuerst den Mittelpunkt der Rosette ermitteln und dort ein Loch für die Lampe bohren. Anschließend wird diese genau wie die Profilleiste angebracht.
Eine genaue Anleitung finden Sie auch in der Bildergalerie oben >>

Zierleiste streichen

Wenn dann alles getrocknet ist, kann man die Zierleisten streichen. Dabei lassen sich die Deckenleisten sehr leicht mit Dispersionsfarben streichen. Hier können sich Gestaltungsexperten austoben, denn Räume können natürlich klassisch, so wie in unserem Beispiel, aber auch mit farblichen Knalleffekten ausgestattet werden. Wer die Zierleisten in einer anderen Farbe als die Wand oder Decke streichen möchte, sollte beim Abkleben sehr sorgfältig sein. Bevor die Farbe komplett durchgetrocknet ist, wird das Klebeband dann wieder abgezogen.
Praxistipp: Achten Sie beim Kleber darauf, dass er überstreichbar ist. Das ist je nach Kleber nämlich nicht immer der Fall.

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