Wirtschaftlichkeit vs. Komfort: Ab wann lohnt sich ein Mähroboter?

Gerade im Sommer, wenn der Rasen mindestens einmal in der Woche gemäht werden sollte, kommt einiges an Arbeit zusammen. Praktisch, wenn ein Mähroboter für Sie die Arbeit macht!

Welche Faktoren machen einen Mähroboter zum idealen Gartenpartner?
Welche Faktoren machen einen Mähroboter zum idealen Gartenpartner? Foto: GARDENA
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So sparen Sie beim Mähen Zeit

Da kann es eine große Erleichterung sein, wenn ein Roboter das regelmäßige Rasenmähen übernimmt. Durch ihre Eigenständigkeit sind Mähroboter die perfekte Lösung für Berufstätige und alle, die lieber gärtnern, statt den Rasen zu mähen. So bleibt Ihre Freizeit tatsächlich frei – für ungestörte Momente mit der Familie oder sorgloses Sonnenbaden in der Hängematte!

Ein Mähroboter übernimmt das Mähen auch in Kleingärten. Foto: GARDENA

Wie viel Strom verbraucht ein Mähroboter?

Es hält sich das Gerücht, dass Mähroboter Stromfresser sind, doch tatsächlich benötigen sie nicht mehr Energie als eine Kaffeemaschine. Produkte wie der SILENO+ von GARDENA verfügen über einen 18 V Lithium-Ionen-Akku, der im voll aufgeladenen Zustand auf eine Mähzeit von 65 Minuten kommt. Bei einem regelmäßigen Einsatz benötigt ein sparsamer Rasenmähroboter während seines Ladevorgangs etwa 8,2 kW/h und schneidet damit gegenüber seinem handbetriebenen Konkurrenten, dem Rasenmäher, deutlich positiv ab.

Geringe Wartung und Umweltfreundlichkeit

Ein weiterer Punkt auf der Pro-Seite eines Rasenmähroboters: emissionsfreies Mähen. Der Elektromotor verursacht im Gegensatz zum Benzinmotor der meisten Rasenmäher überhaupt keine Abgase und ist mit nur 58 db(A) wunderbar leise. Auch die Wartung hält sich in Grenzen, weil kein Öl- oder Zündkerzenwechsel erforderlich ist. Sinkt die Ladekapazität des Akkus nach einiger Zeit auf unter 1200 mAh, kann man ihn jederzeit durch einen neuen ersetzen.

Praxistipp: Im Internet kursieren dramatische Bilder von verletzten Igeln. Die gezeigten schweren Verletzungen sollen von Mährobotern verursacht worden sein. Unsere Praxistests zeigen, das aktuelle Mähroboter nur im Ausnahmefall eine Gefahr für Igel darstellen. Selbst kleinere Tiere werden von den Sensoren der Geräte erkannt – ein Überfahren wird verhindert. Ganz auszuschließen sind Verletzungen allerdings leider nicht. Unsere Empfehlung: Programmieren Sie Ihren Mähroboter so, dass er nur bei Tageslicht arbeitet.

Geländetauglichkeit macht sich bezahlt

Nicht jeder kann oder will einen gänzlich ebenen Rasen sein Eigen nennen: Blumenbeete, ein Teich oder kleine Anhöhen verschaffen einem Garten schließlich seinen ganz persönlichen Charakter. Doch die meisten Steigungen sind für die Mähroboter von GARDENA kein Problem.

Um größere Hindernisse, beispielsweise Sandkästen und Blumenbeete können Sie einen SILENO ganz einfach mit dem Begrenzungskabel herumführen. In engen Passagen sorgt das Leitkabel für den richtigen Weg, sodass auch komplexe Gärten gänzlich abgefahren werden können.
Übrigens: Regelmäßiger Einsatz des Mähroboters gepflegt und düngt den Rasen, denn Mähroboter sind Mulchmäher!

Vorteile durch Mähroboter

Sind Mähroboter eine Gefahr für die Natur? Nicht, wenn sie verantwortungsvoll eingesetzt werden – so das Fazit aktueller Praxisversuche. So konnte in einer Masterarbeit am Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim nachgewiesen werden, dass die Biodiversität durch die Nutzung von Mährobotern nicht reduziert wird – eher im Gegenteil: Vom Roboter gepflegte Flächen wurden durch bestäubende Hautflügler wie etwa Bienen, Hummeln oder Wespen sogar intensiver besucht als Vergleichsflächen, die mit einem üblichen Rasenmäher bearbeitet wurden. Die größte Vielfalt entsteht dabei, wenn die Schnitthöhe möglichst hoch gewählt wird – und der Rasenbesitzer Blühpflanzen auf seinem Grün zulässt. In der Arbeit wurden Rasenflächen im direkten Vergleich mit wissenschaftlicher Methodik untersucht, damit wissenschaftlich belastbare Ergebnisse erzielt werden konnten.

Wie lässt sich der Vorteil des Mähroboters erklären? Zu einem geringeren Blütenaufkommen auf den handgemähten Parzellen trug wohl unter anderem das Funktionsprinzip üblicher Rasenmäher bei: Der durch die Windflügelmesser erzeugte Sog zieht Grasschnitt, aber auch Kräuter nach oben und kappt die Blütenebene. Beim Mähen mit einem Mähroboter hingegen entsteht kein Sog, das Schnittgut verbleibt auf der Fläche. In unserem letzten Test mit 12 Mährobotern haben wir auch untersucht, ob die autonomen Rasenpfleger Wildtieren – vor allem Igeln – gefährlich werden können. Unsere Versuche führten zwar zu dem Ergebnis, dass aktuelle Robotermodelle Igel in den meisten Fällen als Hindernis erkennen und nicht überfahren. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Modelle Wildtieren gefährlich werden können. Vermeiden Sie daher, dass Ihr Mähroboter in den Aktivzeiten der nachtaktiven Tiere auf dem Rasen arbeitet.

Praxistipp: Lassen Sie doch einen Teil Ihres Rasens mal als Bienenwiese erblühen! Dazu müssen Sie nur eine mechanische Barriere bilden, die der Mähroboter mit seinen Sensoren als Gegenstand erkennt. Es genügt dafür, eine Reihe von Holzpflöcken in den Boden zu stecken, zwischen denen das Gerät nicht hindurchfahren kann. Stellen Sie dabei sicher, dass der Roboter seine Ladestation weiterhin aus allen mähbaren Bereichen der Rasenfläche erreichen kann.

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