Vogelhaus Bauanleitung
Alle Vögel sind schon da – schön wär’s, sind sie aber nicht. Um sie in die Gärten zu locken, müssen wir schon etwas tun. Zum Beispiel mit dieser Bauanleitung ein Vogelhaus bauen.
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Sie können Nistkästen und Futterhäuser bauen. Oder unser 2-in-1-Futterhaus, welches wahlweise beide Funktionen erfüllt – ein herausnehmbarer Futtereinsatz macht’s möglich. Unsere Vogelhaus Bauanleitung zeigt detailliert, wie man es selbst macht.
Checkliste Werkzeug
(Ständer-) Bohrmaschine
Akku-Schrauber
Feile
Forstnerbohrer
Schraubzwingen
Stichsäge
Futterstelle im Winter, Nistkasten im Frühjahr – mit unserem Multi-Vogelhäuschen holen Sie sich die gefiederten Freunde rund ums Jahr in den Garten. Im Frühling suchen sich die Vögel ein geschütztes Plätzchen, um ihre Eier abzulegen und später ihre Jungen großzuziehen. Dies aus nächster Nähe zu beobachten und sich am fröhlichen Gezwitscher zu erfreuen, ist eine ganz besondere Freude. Im Winter kommen dann verschiedene Kleinvogelarten auf Futtersuche und bringen Leben in den Garten.
Damit das Vogelhäuschen zum Befüllen und auch zum Reinigen gut zugänglich ist, lässt sich das Dach abnehmen. Es wird mit Holzdübeln auf dem Korpus fixiert. Den Korpus verschraubt man wiederum mit der Bodenplatte. Diese verbinden Sie dann mit einer auf einem Rundholz fixierten Montageplatte. So lässt sich der Stab plus Vogelhaus an der gewünschten Stelle direkt in den Boden stecken.
Wird das Vogelhäuschen als Nahrungsquelle genutzt, setzt man den keilförmigen Futterbehälter ein. Er wird mit Hilfe von Führungsleisten im Korpusinneren fixiert. Aufgrund der sich verjüngenden Form gelangt immer nur so viel Futter aus dem Behälter durch den Schlitz ins Freie, wie von den Vögeln weggefuttert wird. Eine Randleiste sorgt dafür, dass nichts auf den Boden fällt. Bei Nutzung als Nistkasten ist der Futterbehälter nicht erforderlich.
Sie möchten auch das Vogelfutter selber machen? Das Video zeigt, wie's geht:
Vogelhaus Bauanleitung: Wetterschutz nicht vergessen
Um das Vogelhaus aus der Bauanleitung dauerhaft vor Witterungseinflüssen zu schützen, sollten Sie es zunächst grundieren, schleifen und dann mindestens zweimal mit einer ungiftigen Wetterschutzfarbe streichen. Zwischenschliff nicht vergessen. Vor dem Anstrich muss die Oberfläche trocken, sauber und fettfrei sein. Die Übergänge zwischen zwei Farbflächen sorgfältig mit Klebeband abkleben oder alle Teile vor der Montage streichen.
Puristisches Schwarz, Weiß, und Grau betonen in unserem Fall den modernen Bau(haus)stil. Besonders in städtischem Wohnumfeld und formal gestalteten Gärten kommt die kleine, liebevoll gestaltete Vogelvilla gut zur Geltung. Unsere gefiederten Freunde werden "Bed and breakfast" in diesem stilvollen Ambiente sicherlich zu schätzen wissen. Übrigens ist unsere Vogelhaus Bauanleitung ein echtes Schnäppchen – gerade mal 20 Euro müssen Sie für das Material zahlen. So günstig bekommen Sie ein Kombi-Vogelhaus nicht mal im Baumarkt!
Welches Vogelhaus für welche Vögel?
Welches Vogelhaus für welchen Vogel das richtige ist, ist vor allem von der Größe abhängig. Während für eine kleine Blaumeise ein Einflugloch mit einem Durchmesser von etwa 28 mm ausreicht, braucht ein Star schon einen Durchmesser von 45 mm. Der Waldkauz braucht sogar einen Durchmesser von rund 130 mm. Doch nicht nur das Einflugloch ist entscheidend. Auch die Größe des Vogelhauses (H x B x T) spielt eine wichtige Rolle. Meisen und Sperlinge benötigen so ein Haus mit dem Maßen 250 x 140 x 140 mm. Eine Dohle braucht etwas mehr Platz (350 x 250 x 250 mm). Generell gilt aber: Für jeden Vogel können Sie ein Vogelhaus anbringen.
Wann soll man das Vogelhaus aufstellen?
Wenn die Tage kürzer werden und es früher dunkel wird, rückt der Herbst immer näher. Sollte man jetzt schon das Vogelhaus aufstellen? Ja, am besten stellen Sie das Vogelhaus schon vor dem ersten Kälteeinbruch auf. Denn so können die Vögel das Nest im Herbst erkunden und es im Winter dann schneller anfliegen.
Wie richtet man Vogelhaus aus?
Doch nicht nur die Größe ist für das Vogelhaus wichtig. Auch der Ort, wo Sie es aufstellen, ist entscheidend. Achten Sie darauf, dass das Vogelhaus etwa in zwei bis drei Metern Höhe platziert ist. Sonst können Katzen und Marder dort schnell die Beute wittern. Um die Verletzungsgefahr zu minimieren, sollten Sie das Vogelhaus auch etwa zwei Meter von Scheiben entfernen. Gerade bei großen Fenstern ist die Gefahr groß, dass die Vögel dagegen fliegen. Auch sollte das Vogelhaus gut befestigt werden. Wenn Sie den Nistkasten in einem Baum aufhängen, eignen sich Drahtbügel. Mit diesen wird der Baum nicht beschädigt. Alternativ reichen natürlich auch Holzschrauben oder Alunägel. Das Einflugloch sollte weder nach Westen (Wetterseite) noch nach Süden (pralle Sonne) ausgerichtet sein. Die Ausrichtung nach Osten oder Südosten ist optimal. Um das Eindringen von Regen zu vermeiden ist es sinnvoll, den Nistkasten nach vorne überhängen zu lassen. Hängt er nach hinten, fließt Regen schnell rein.
Wenn Sie mehrere Vogelhäuser aufhängen, sollten Sie darauf achten, dass sie mindestens zehn Meter auseinander hängen. So wird sichergestellt, dass die Vögel genug Nahrung finden und in Ruhe brüten können. Ausnahmen gelten nur beim Star, Schwalben oder anderen Konoliebrütern.
Praxistipp: Auch an Hauswänden oder Gartenhäusern können Vogelhäuser geschützt angebracht werden.
Wie lockt man Vögel auf den Balkon?
Wer ein Vogelhaus aufstellt möchte natürlich auch, dass dieses benutzt wird. Wie lockt man die Vögel also am besten an? Vögel locken Sie z.B. durch das Ausstreuen von Vogelfutter an. Dieses können Sie z.B. auf der Fensterbank verstreuen. Eine andere Möglichkeit ist ein Futterhäuschen oder das Anbringen von Meisenknödeln. Im besten Fall gelangen Tauben nicht an das Futter. Damit weder Kot noch Körner auf den Balkon oder in den Garten der Nachbarn landen, sollten Sie vorher gucken, wo Sie das Futter aufstellen.
Nach dem Winter: Vogelhaus reinigen
Wenn es langsam wärmer wird, werden die Vögel das Vogelhaus verlassen. Dann müssen Sie es reinigen. Da sich Flöhe, Milben oder Fliegen in dem verlassenen Nest befinden können, ziehen Sie am besten vorher Handschuhe an. Dann können Sie das Vogelhäuschen vorsichtig öffnen. Wenn es wirklich leer ist, können Sie nun das alte Nest entfernen und entsorgen. Anschließend sollten Sie es gründlich ausbürsten und von Kot befreien. Verwenden Sie dazu aber keine Reinigungsmittel. Mit einem leicht feuchten Tuch können Sie aber kurz durchwischen.
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