Finden Sie nicht auch, dass es sich lohnt, den Urlaub in den eigenen Garten zu holen? Mit dem Strandkorb, den wir Ihnen hier vorstellen, ist das überhaupt kein Problem – und die Meeresbrise ist geradezu spürbar. Wie Sie den Strandkorb selber bauen, zeigt Schritt für Schritt diese Anleitung (SE 03/2006). Mit knapp 290 Euro sind Sie dabei, wenn Sie dieses Schmuckstück in Lärche aufbauen (ohne Deko natürlich). Um etwa 125 Euro wird’s preiswerter, wenn Sie sich für Fichte entscheiden.
Strandkorb bauen
Aus dem selbst gebauten Strandkorb schweift der Blick durch den Garten: Bereits in Frühling oder auch im Herbst erlaubt der Strandkorb windgeschütze Pausen im Freien!
Strandkorb bauen
Bei Längsschnitten ist eine Handkreissäge mit Parallelanschlag
nahezu unschlagbar.
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Ist für den Anschlag kein Platz mehr (z. B. beim Ablängen),
dient ein fixiertes Brett als Führung für die Säge.
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Eine Schmiege hilft beim Übertragen der Schrägen
vom Bauplan auf die Bretter der beiden Seitenteile.
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Für Kurven- und kurze Schrägschnitte ist immer
noch die Stichsäge mit scharfem Blatt erste Wahl.
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Lange Schnitte
mit einer Stichsäge
sind selbst für Profis nicht ganz problemlos. Eine
perfekte Alternative: die Handkreissäge.
Voraussetzung für gutes Gelingen ist
jedoch ein sicher fixiertes, ausreichend
langes Brett als Führung für die Säge.
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Sägeraue Kanten sind oft ziemlich unansehnlich.
Ein gut eingestellter Handhobel löst das Problem.
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Beim Anzeichnen der Dübelbohrungen auf den
fluchtend ausgelegten Seitenteilbrettern hilft ein Anschlagwinkel.
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Die selbst gebaute Schablone
aus Restholzleisten sorgt für präzise Bohrungen.
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Unter Leimzugabe erfolgt die Dübelverbindung der
einzelnen Seitenteil-Bretter.
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Zum dauerhaften Stabilisieren der Leimverbindungen sollten
möglichst viele Schraubzwingen eingesetzt werden.
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Mit einer Stichsäge entstehen die Schlitze für die
Seitenteile in den Armlehnen.
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Um eine sichere Durchgängigkeit zu gewährleisten, werden die
Sägekanten mit Raspel oder Feile nachgearbeitet.
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Die Oberfräse mit eingespanntem Viertelstabfräser
(R = 6 mm) rundet alle Außenkanten sauber ab.
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Die beiden Armlehnenbretter und das rückwärtige
Lehnenbrett werden unter Leimzugabe verschraubt.
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Beidseitig werden die Querverbinder mit den Fußbrettern
verschraubt.
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Das jeweils innere Brett ist gleichzeitig Aufl ager der Sitzbretter. Vordere
und hintere Längsverbinder sind nur einmal nötig.
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Zum Anschrauben an das Fußgestell erhalten die
seitlichen Armlehnen zwei und die rückwärtige Lehne eine Verbindungsleiste.
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Nach dem Aufsetzen
erfolgt das Verschrauben mit den Stützen.
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Nächster Schritt ist das Einsetzen der Seitenteile.
Deren vorderes Keilbrett ist auch Höhenanschlag.
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Auch das ausziehbare Fußteil wird vorgefertigt.
Hier das Fixieren der vorderen Blendenbretter.
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Zum Stabilisieren der Blende ist
eine zweite Leiste unterhalb
des Grifflochs erforderlich.
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Aus
optischen Gründen erhalten die
vorderen Stützen Bohrungen.
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Beim Einsetzen des fertigen Fußteils ist darauf zu
achten, dass es sich leichtgängig bewegen lässt.
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Die einzelnen Sitzbretter werden auf den innen liegenden
Querverbindern des Fußteils verschraubt.
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Beide äußeren Rückwandbretter sind durch exakte
Aussparungen an die Konturen der Armlehnen anzupassen.
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Das hintere Sitzbrett ist gleichzeitig
der untere Anschlag für die Rückwandbretter.
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Weil auch das hintere Lehnenbrett die Rückwandbretter
stabilisiert, reicht die Verschraubung oben.
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Die Falze in den Dachleisten
werden mit einem
Falzfräser in
der Oberfräse
hergestellt.
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Danach die Dachleisten nacheinander festschrauben.
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Selbst Lärche trotzt nicht unbegrenzt jeglichen
Witterungseinflüssen. Wir empfehlen
deshalb einen zweifachen Anstrich mit einem
hochglänzenden Alkydlack (den Zwischenschliff
nicht vergessen!). Das ergibt
eine edle Oberfläche. Sollten Sie die preiswertere
Fichte verwenden, ist eine solche
Schutz-Behandlung unabdingbar!
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Für glatte Flächen eignet sich der Farbauftrag mit
der Rolle. Dann sind aber die vorhandenen Fugen separat mit einem Pinsel zu behandeln. Der ist (als Flachpinsel) ohnehin die bewährte Alternative.
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Mit einem im Durchmesser passenden Glas werden
die Rundungen markiert und dann ausgeschnitten.
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Sorgfältig aufgetragener Kleber (feine Spitze) verhindert
das Ausfransen der zugeschnittenen Bögen.
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Ein aufgeklebtes Klettband sorgt für sicheren Sitz
auf dem ausklappbaren Rundholz, auf dem das Gegenband fixiert ist.
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Der drehbare Knebel hält
die eingeklappte Markise zuverlässig unterm Dach.
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Der Vorteil der Bauweise: Der Strandkorb ist vergleichsweise leicht – der Transport ist zu zweit licht zu meistern.
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Das komplette Fußteil
lässt sich leichtgängig
auf den seitlichen
Führungen
bewegen.
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Ein Stopper
verhindert das vollständige
Herausziehen
des Fußteils.
Checkliste Werkzeug
Akku-Schrauber
Anschlagwinkel
Bohrmaschine
Handkreissäge
Hobel
Oberfräse
Schmiege
Stichsäge
Zwingen
Ein Strandkorb schützt vor Wind und zu viel Sonne. Er schirmt neugierige Blicke ab und eröffnet die Frühlingssaison, wenn es noch zu frisch ist, um ungeschützt im Freien zu sitzen. Im Herbst sorgt der Strandkorb dafür, dass die letzten Sonnenstrahlen zum Genuss werden. Dabei braucht sich unsere Konstruktion keineswegs hinter den Brüdern an Ost- und Nordsee zu verstecken. Schon die frische Optik verleiht ihm – ergänzt durch den gelbweißen Markisenstoff – ein attraktives Äußeres.
Um dieses Schmuckstück Ihr Eigen nennen zu können (und Ihre Nachbarn neidisch zu machen), bedarf es keiner großen Anstrengung. Sicher sollten Sie über eine Grundausstattung an Elektrowerkzeugen verfügen und natürlich auch mit deren Umgang vertraut sein. Der Aufbau des Strandkorbes selbst aber ist wirklich unproblematisch. Abgesehen von den Trocknungszeiten der Lacke kommen Sie mit vier Arbeitstagen gut aus.
Die Gesamt-Montage des Strandkorbes wird durch das Vorfertigen einzelner Baugruppen wesentlich erleichtert. Am Anfang steht in jedem Fall das Zuschneiden aller Teile (exakte Maße bis ins Detail finden Sie im Bauplan, den wir zu diesem Thema anbieten). Präzises Arbeiten bei diesen Vorbereitungen ist natürlich obligatorisch. Dies gilt auch beim Verleimen der Seitenteilbretter. Beim Anzeichnen der Dübellöcher müssen die Bretter unbedingt mit der Unterkante bündig nebeneinander liegen. Hierzu noch ein Tipp: Damit die Bretter der Seitenteile danach nicht durch irgend einen Umstand vertauscht werden können, sollten Sie sie kennzeichnen (beispielsweise mit Ziffern oder Buchstaben). Bei der Montage der Dachleisten ist darauf zu achten, dass die Falze so angeordnet werden, dass kein Wasser eindringen kann.
Der gelbweiße Markisenstoff von der Rolle liegt 1,20 m breit. Davon benötigen Sie für Markise, Volant und Rückwandkissen etwa 1,90 m. Der Himmel wird unter dem waagerechten Dachbrett mit Klettband und dem entsprechenden Gegenband befestigt. Die Fixierung am ausklappbaren Rundholz erfolgt in gleicher Weise. Die Position bestimmt sowohl den Ausklappwinkel der Markise als auch die Länge des Volants. Der Schaumstoff für das Rückwandpolster ist 4 cm dick und 75 x 25 cm groß. Für den Bezug haben wir auch hier den Markisenstoff vorgesehen. Wenn Sie sich das Nähen selbst nicht zutrauen, sollten Sie eine der vielen Änderungsschneidereien um Hilfe bitten. Vergessen Sie aber nicht, einen Reißverschluss einnähen zu lassen. Dann wird das Reinigen einfacher.