Rosen zurückschneiden

Rosen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen. Damit sie ihre Schönheit beibehalten, kommt es auf den richtigen Schnitt an. Wir zeigen, was man beim Rosen zurückschneiden beachten sollte.

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Rosen züchtet man schon seit rund 5000 Jahren. Sie sind im Garten vor allem wegen ihrer vielfältigen Blütenpracht und ihres Duftes beliebt. Man unterscheidet zwischen kleinen, großen, gefüllten, ungefüllten sowie duftenden und nicht duftenden Blüten. Es gibt sie in den Farben Weiß, Rosa, Pink, Orange, Gelb oder Violett. Die verschiedenen Rosensorten lassen sich zudem in einmalblühende und mehrmalsblühende Pflanzen einteilen. Und es gibt weitere Unterschiede: Anhand der zahlreichen Wuchsformen werden die Rosensorten in Klassen bzw. Gruppen eingeteilt, wie Beetrosen, Strauch- und Buschrosen, Kletterrosen, Edelrosen und viele mehr. Mittlerweile gibt es über 30 000 Rosensorten. Damit die Schönheit der Rose erhalten bleibt, ist das Rosen zurückschneiden besonders wichtig. Doch wo muss man die Rosen zurückschneiden? Und was muss man beachten? 

Bei der Züchtung von Rosen wird viel Wert auf Qualität gelegt. Die Sorten, die den allerhöchsten Ansprüchen entsprechen, werden mit dem ADR-Siegel ausgezeichnet. ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Bei dieser mehrjährigen Prüfung werden Rosensorten u. a. auf Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten, Winterhärte sowie auf den Zierwert untersucht. Nur die Sorten, die den festgelegten Mindeststandard erfüllen, werden mit dem Gütezeichen versehen, das 15 Jahre lang gültig ist. Das ADR-Siegel bietet Hobbygärtnern eine gute Orientierung, bei der Qualität der einzelnen Rosensorten den Überblick zu bewahren.

So schneiden Sie Rosen richtig

Bei Wildrosen handelt es sich um Rosen, die nicht vom Menschen gezüchtet wurden, sondern sich allein in der Natur entwickelt haben. Auch hier gibt es verschiedene Sorten. Die Pflanzen sind pflegeleicht und dienen Bienen und Co. als wertvolle Nahrungsquelle. Wildrosen beginnen im Frühjahr zu blühen. Nach der Blüte bildet die Pflanzen Hagebutten, die nicht nur schön aussehen, sondern aus denen sich zum Beispiel auch Marmelade herstellen lässt. Im Gegensatz zur gezüchteten Rose, die einen jährlichen Schnitt benötigt, sind bei Wildrosen lediglich tote oder kranke Triebe zu entfernen.

Rosen zurückschneiden
Der richtige Schnitt ist bei Rosen extrem wichtig! Foto: sidm / MMM

Wann schneidet man Rosen?

Eine wichtige Pflegemaßnahme bei Rosen ist der Rückschnitt, dieser erfolgt im Frühjahr oder im Herbst. Der Frühjahrsschnitt dient dazu, dass die Pflanzen ihre Kraft in neue Blüten stecken, er kann ab Mitte März vorgenommen werden. Der Herbstschnitt ist ab Anfang Oktober bis Ende November durchzuführen, wenn alle Rosenblüten verblüht sind und die Blätter ebenfalls zu welken beginnen, aber noch kein Frost angesagt ist.

Der Rückschnitt im Herbst ist nur dann sinnvoll, wenn die Triebe ein zu dichtes Gestrüpp bilden, sodass man nicht an die Strauchbasis gelangen kann, um Winterschutzmaßnahmen vorzunehmen. Bei diesem Rückschnitt sollten Sie alle querstehenden Triebe abschneiden. Während man im Frühjahr die Triebe kräftig runterschneidet, gilt hier nur das zu schneiden, was nötig ist.

Wie muss man Rosen zurückschneiden?

Wie stark generell zurückgeschnitten wird, hängt von der Rosensorte ab. Auch wie geschnitten wird, ist je nach Rosenklasse unterschiedlich. Hierbei kann sich die Art und Weise des Rückschnitts auch zwischen einjährig und mehrjährig blühenden Pflanzen differenzieren. Beim Schnitt sollten Sie wie folgt vorgehen:

  • Zum Schneiden sollten Sie eine scharfe Schere verwenden, denn wenn die Triebe gequetscht oder gerissen werden, können sich Krankheiten einnisten. Ideal ist eine Schere mit Bypass-Mechanik, da mit ihr glatte Schnittwunden entstehen. 
  • Abgestorbene, kranke oder beschädigte Triebe sind direkt zu entfernen.
  • Im Frühjahr können Sie auch Frostschäden an ihren Rosen entdecken. Ein Indiz dafür sind bräunliche Verfärbungen der Zweige und des Marks. Hier sollten Sie den Trieb so weit zurückschneiden, bis das Mark wieder weiß ist.
  • Wildtriebe, die sich direkt aus der Wurzel bilden, können ebenfalls zum Problem werden, denn sie entziehen der Pflanze Kraft.
  • Das Schnittgut sowie das Herbstlaub ist zudem aufzusammeln und in der Mülltonne zu entsorgen. Bleibt es im Beet liegen, kann dies auch Krankheiten begünstigen.
  • Geschnitten wird immer oberhalb des Rosenauges. Damit sind die kleinen Ausbuchtungen mit dünnen dunklen Ringen am Rosenzweig gemeint, die wie Knubbel aussehen. Aus ihnen können neue Triebe wachsen. 
  • Praxistipp: Wenn Sie Ihre Rosen zurückschneiden, sollten Sie die Schere etwa fünf Millimeter über dem obersten Rosenauge ansetzen. Schneiden Sie den Trieb entweder gerade oder vom Auge aus gesehen schräg nach unten ab. Zweige mit nach innen weisenden Rosenaugen sind beispielsweise abzuschneiden, weil neue Triebe möglichst nach außen wachsen sollen. Hat ein Trieb keine Rosenaugen, können Sie ihn komplett abschneiden.

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