Japansägen-Vergleich

Das sind die besten Japansägen im Test 2020

Mit einer guten Japansäge kann die elektrische Stichsäge so manches Mal im Schrank bleiben! Das hat unser großer Japansägen-Vergleich von 18 japanischen Feinsägen klar gezeigt!

Japansägen-Test
Foto: sidm / MMM
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Unser aktueller Japansägen-Test 2020 bestätigt: Präzise Sägeschnitte bei recht hohem Arbeitstempo werden durch gefräste Zahnungen der Japansäge und die auf einen ziehenden Schnitt ausgerichtete Arbeitsweise erzielt.

Diese Marken haben wir getestet:

  • Conmetall

  • Conrad

  • Stanley

  • Wolfcraft

Feine und besonders exakte Schnitte sind die Spezialität der auf Zug arbeitenden Japansägen – benannt nach der Herkunft dieses Sägeprinzips, das inzwischen weltweit für Präzision in der Holzbearbeitung bekannt ist. Der sehr dünne Schnittkanal der Zugsägen wird mit einem besonders dünnen Sägeblatt erzielt: Das Blatt rückenloser Sägen ist meist wenig dicker als einen halben Millimeter stark.
Neben den oben gelisteten Marken traten auch Japansägen der Hersteller Augusta, Kirschen und Nakaya/Magma den direkten Vergleich an.

Welche ist die beste Japansäge im Test 2020?

Klar, in der Summe ist der Testsieger die beste Japansäge 2020! Aber welche Japansäge passt am besten zu Ihren Bedürfnissen? Machen Sie sich vor dem Kauf bewusst, wofür (und wie oft) Sie eine Japansäge brauchen. Ein gutes Verhältnis von Kaufpreis und Leistung ist umso wichtiger, wenn Sie die Maschine nur selten nutzen.

Vergleich Japansägen 2020
Wie schnell durchtrennt die Japansäge den Test-Balken? Foto: sidm / MMM

Die allermeisten Japansägen im Test erhielten die Endnote "gut" (8) oder gar "sehr gut" (5) – aber es gab auch signifikante Unterschiede:

positiv aufgefallen im Japansägen-Test

  • Viele Japansägen erreichten im Praxistest überzeugende Sägeleistungen
  • Die Sägen mit Rücken verfügen über besonders dünne Sägeblätter
  • Bei einigen Modellen ist ein werkzeugloser Wechsel des Sägeblatts möglich

negativ aufgefallen im Japansägen-Test

  • Einige Sägen klemmten im Sägespalt fest
  • Gerade in dicken Werkstücken fiel das Sägen mit einigen Modellen recht schwer
  • Schnitte längs zur Maserung waren im Test wenig zufriedenstellend

Welche Stichsäge kaufen?

Wenn Sie vor dem Kauf einer Japansäge stehen, machen Sie sich die Test-Erfahrung unserer TÜV-Experten zunutze: Viele der Prüfkriterien, die wir unserem Japansägentest 2020 zugrunde gelegt haben, können auch Sie nutzen, um im Vergleich die beste Japansäge für Ihre Ansprüche zu ermitteln:

  • Ergonomie: Bewertet wurde, ob sich die Säge ausgewogen und präzise führen lässt.
  • Festigkeit: Sägeblatt und Heft müssen bei der Anwendung fest verbunden sein. Das Blatt muss flexibel sein – zum Test wird das Blatt bis 90° gegen einen festen Gegenstand gebogen und dann entlastet. Es muss in die Ausgangsform zurückfedern.
  • Sägefortschritt: Für den Vergleich der Sägeleistung haben wir in verschiedenen Materialien mit Zeitmessung gesägt. Dabei wurde außerdem der Ausriss am Sägeschnitt vergleichend bewertet.
  • Warnhinweise: Die VPA Prüf- und Zertifizierungs GmbH verlangt mindestens ein Piktogramm, das auf die Nutzung einer Schutzbrille verweist.
  • Kennzeichnung: Neben dem Kennzeichen oder Namen des Herstellers soll nach Produktsicherheitsgesetz auch eine postalische Adresse auf dem Werkzeug stehen – japanische Hinweise erfüllen diese Vorgabe nicht.
  • Zahnschutz: Bei Nichtgebrauch soll die Zahnung durch eine Abdeckung gegen versehentliches Berühren gesichert werden können.

Hier eine Auswahl der Japansägen aus unserem Test. Zum direkten Vergleich der Test-Ergebnisse finden Sie weiter unten den aktuellen Japansägen-Test 2020 als Download – inkl. aller Wertungen, Noten, Platzierungen und natürlich den Testsiegern für rückenlose Japansägen und japanische Feinsägen mit Rücken. So wissen Sie immer, worauf Sie beim Kauf einer guten Japansäge achten sollten!

Name: Augusta Kataba 270mm
Gewicht (in g): 220
Länge / Dicke des Blatts (in mm): 265 / 0,52
Griffmaterial: Holz/Peddigrohr
Besonderheit: Blatt wechselbar
Test-Fazit: Sägt schnell und gut, hoher Arbeitsfortschritt in Hartholz

Name: Kirschen Japansäge
Gewicht (in g): 135
Länge / Dicke des Blatts (in mm): 220 / 0,62
Griffmaterial: Holz/Kunststoff
Besonderheit: Blatt wechselbar (Clip)
Test-Fazit: Sägt schnell und sauber, gute Handhabung, kompakt

Name: Nakaya (Magma) Kataba J-WK250
Gewicht (in g): 145
Länge / Dicke des Blatts (in mm): 145 / 0,5
Griffmaterial: Holz
Besonderheit: Blatt wechselbar
Test-Fazit: Leichte Handhabung, guter Schnitt, Blatt leicht lose

Name: Stanley FatMax 20-501
Gewicht (in g): 280
Länge / Dicke des Blatts (in mm): 240 / 0,63
Griffmaterial: Kunststoff
Besonderheit: Blatt wechsel- und verstellbar
Test-Fazit: Schwergängig in dickeren Werkstücken

Name: Wolfcraft 6951
Gewicht (in g): 280
Länge / Dicke des Blatts (in mm): 250 / 0,65
Griffmaterial: Kunststoff
Besonderheit: Blatt werkzeuglos wechselbar
Test-Fazit: Einfache Handhabung, aber deutlicher Ausriss

Aktueller Japansägen-Test 2020 als Download

Japansägen-Vergleich

Umfang: 6 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (1.75 MB)
Japansägen-Test
Foto: sidm / MMM

Unser Japansägen-Test zeigt, dass die Sägen mit dem feinsten Sägeblatt tatsächlich aus Japan stammen! Aber gute Japansägen haben auch deutsche Hersteller im Programm. Daher lohnt sich für einen aussagekräftigen Vergleich aller Japansägen der Download des Japansägen-Tests 2020 samt ausführlicher Ergebnistabelle.

Was ist eine Japansäge?

Typisch an einer echten Japansäge sind der lange, mit Peddigrohr umwickelte Griff, der eine präzise Führung des Werkzeugs ermöglichen soll. Das Blatt ist oft nur geklemmt oder mit einer dezent versenkten Schraubverbindung montiert, um ein möglichst randnahes Arbeiten zu erlauben.
Achtung Verwechslungsgefahr: Mittlerweile gibt es auch viele Nachbauten mit oft deutlich kürzerem Kunststoffgriff, die dann als „Zugsäge“ vertrieben werden.

Wofür braucht man eine Japansäge?

In Japan benutzen Schreiner die lange Japansäge für beinahe alle Zuschnitte im Möbelbau. Das dünne Sägeblatt erlaubt besonders feine Schnitte und die Funktionsweise (sägen nur in Zugrichtung) spart dem Anwender viel Kraft! Sogar Schnitte längs der Maserung sind mit guten Japansägen möglich. Der Hobby-Handwerker greift fern zur Japansäge, wenn z. B. Holzdübel bündig gekürzt und die Möbeloberfläche möglichst geschont werden soll.

Anleitung: Japansäge schärfen

Damit die Japansäge so präzise schneiden kann, werden ihre Sägeblätter speziell gehärtet. Wer hier die Zahnung seines Japansägenblatts nachschärfen will, braacht mindestens eine Diamantfeilen. Und selbst dann macht der typische enge  Zahnabstand des Sägeblatts ein Schärfen der Japansäge von Hand nahezu unmöglich. Es gibt Werkzeughändler, die sich auf das Schleifen von Japansägen spezialisiert haben – diese verlangen aber auch einen entsprechend hohen Preis! Besser, Sie behandeln Ihre Japansäge sorgsam (nach dem Einsatz reinigen) und investieren ggf. lieber in eine Säge mit wechselbarem Sägeblatt!

Mehr Infos dazu finden Sie in unserem Grundwissen Sägen:

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