Dachbodendämmung
Über ungedämmte Dächer geht viel Wärme verloren. Möchte man den Dachboden nicht bewohnen, aber als Abstellfläche nutzen, empfehlen sich zur Dachbodendämmung robuste Verbundelemente. Wir zeigen in der Anleitung, wie man mit Verbundelementen das Dach dämmt.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Verbundelemente mindestens 10 Euro/m² mehr kosten als "nackte" Dämmstoffplatten. So erhält man 120 mm Mineralwolle, mit denen man vergleichbare Dämmwerte wie mit 80 mm Polyurethan erzielt, schon für rund 9 Euro/m². Auf nackten Dämmmatten lässt sich aber nichts abstellen! Verbundelemente mit Polyurethan (PU-Hartschaum) wie ibei unserer Dachbodendämmung sind hoch dämmend und sehr druckfest, entsprechend sind sie teurer als Mineralwolle oder Verbundelemente mit Polystyrol.
Auch wenn es so manchen Hauseigentümer vor einer Dachbodendämmung und den Kosten graut: sie ist nicht unbezahlbar. Die Preise sind zwar von der Dämmstoffdicke und -art abhängig, aber wer die Dachbodendämmung selbst verlegt – wie im folgenden Video gezeigt – spart durch die Eigenleistung zusätzlich!
Dachbodendämmung Pflicht
Ab wann man genau eine Dachbodendämmung vornehmen muss, sagt Ihnen die Energieeinsparverordnung, in der auch die Pflicht zu Dachbodendämmung festgehalten ist. Die EnEV 2014 sieht vor, dass auch Dachböden gedämmt werden müssen, die kaum genutzt werden. Doch es gilt: Die oberste Geschossdecke über beheizten Räumen muss gedämmt werden. Das Material lässt sich wiederum dem Nutzen und dem Portemonnaie anpassen. Deswegen zeigen wir im folgenden, welche Möglichkeiten der Dämmung es gibt.
Materialien der Dachbodendämmung im Überblick
- Verbundelemente: Soll die oberste Geschossdecke begehbar und belastbar sein, empfehlen sich vom Arbeitsaufwand her Verbundelemente.
- Dämm- und Gipsplatte: Eine begehbare Geschossdecke kann man auch mit Deckendämmplatten und darüber Gipsfaserplatten dämmen.
- Dämm- und Spanplatte: Deckendämmplatten mit aufgelegten Spanplatten V100 ermöglichen ebenfalls ein Begehen und Belasten.
- Polystyrolplatten: Polystyrolplatten (EPS-Hartschaum) lassen sich zwar begehen, so belastbar wie die drei Varianten bereits vorgestellten sind sie aber nicht.
- Dämmmatten von unten: Möchte man die oberste Geschossdecke von unten dämmen, klemmt man Dämmmatten zwischen eine Lattung. Dampfbremse raumseits anbringen!
- Dämmmatten von oben: Möchte man nichts abstellen und geht nur selten darüber, kann man auch herkömmliche Faserdämmmatten ausrollen
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