Bewegungsmelder anschließen

Erfahren Sie, wie ein Bewegungsmelder funktioniert und wie Sie Bewegungsmelder anschließen.

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Bewegungsmelder können Gefahrensituationen wie Stolpern oder Stürzen im Dunkeln verhindern, weil sie bedarfsgerecht das Licht einschalten. Gerade im Keller oder in Durchgangsräumen wie Flur und Treppenhaus sind sie deshalb empfehlenswert. Oft fehlt an diesen Stellen nämlich die freie Hand, um den Lichtschalter zu betätigen, wenn beispielsweise Einkaufstüten oder ein voller Wäschekorb getragen werden. Auch beim nächtlichen Gang zur Toilette entfällt die Suche nach dem Schalter.

Wie funktionieren Bewegungsmelder?

Sie schalten das Licht automatisch ein, wenn sie eine Veränderung des infraroten Wärmebildes aufgrund von Bewegung in ihrem Erfassungsbereich erkennen – und schalten es nach einer einstellbaren Zeit selbstständig wieder aus. Präsenzmelder sind noch effektiver und praktischer als Bewegungsmelder. Ihre Sensoren sind um ein Vielfaches empfindlicher und reagieren auf minimale Bewegungen, wie das Umblättern einer Zeitschrift oder das Arbeiten am Laptop. Daher sind sie die richtige Wahl für Arbeitszimmer, Bad, WC und Küche. „Außerdem registrieren Bewegungs- und Präsenzmelder die Umgebungshelligkeit“, sagt Hartmut Zander von der Initiative ELEKTRO+. „Gibt es noch ausreichend Tageslicht, bleibt das elektrische Licht aus.“ Für den Einsatz im Freien oder im Badezimmer bieten viele Hersteller ihre Bewegungs- und Präsenzmelder mit Feuchtigkeitsschutz an.

Wussten Sie, das es Bewegungsmelder erst seit 20 Jahren gibt? Der Hersteller Steinel entwickelte die auf Infrarotsensoren basierende PIR-Technik und gab ihr den eingängigen Namen Bewegungsmelder. Streng genommen passt diese Bezeichnung nicht ganz, denn die damals ausschließlich genutzten Pyrosensoren können eigentlich gar keine Bewegung erkennen – sondern nur die Wärmeverteilung von Oberflächen auswerten. Erst wenn sich Körper mit einer von der Umgebung abweichenden Temperatur durch den Erfassungsbereich bewegen, kann die angeschlossene Elektronik aus der Wärmebildveränderung auf eine Bewegung rückschließen.

PIR oder HF-Sensor?

Nicht jeder Sensor ist als Bewegungsmelder im Garten geeignet. HF-Sensoren reagieren z. B. auf Bewegung – bereits ein verwehtes Blatt würde das Licht anschalten! Im Außenbereich sind nach wie vor PIR-Sensoren (“passive infra-red”) die beste Lösung. Im Innenraum hingegen versprechen die Hochfrequenz-Sensoren mehr Komfort. Leistungsstarke HF-Sensoren erkennen bereits das Herunterdrücken der Türklinke: Das Licht wir sofort eingeschaltet, während man noch die Tür öffnet. So betreten Sie stets einen bereits beleuchteten (ehemals dunklen) Raum. Der PIR-Sensor erkennt erst an Ihrer Körperwärme, dass jemand den Raum betritt. Sind PIR-Bewegungsmelder im Haus verbaut, betreten Sie immer einen noch dunklen Raum – erst dann schaltet der Sensor das Licht an.

Bewegungsmelder anschließen

Im Jahr 2002 bringt wiederum Steinel die ersten HF-Sensoren auf den Markt, die mittels einer radarähnlichen Technik tatsächlich Bewegung im eigentlichen Sinne erkennen. Anders als die Infrarot-Technik werten sie nicht nur passiv ein Bewegungsbild aus, sondern senden hochfrequente Signale aus, die Bewegung als Signalecho im Erfassungsbereich registrieren. Ein Vorteil der HF-Technik ist, dass der Sensor im Inneren einer Leuchte verborgen werden kann – Sie also keinen getrennten Bewegungsmelder anschließen müssen –, dafür ist die Technik jedoch nur im Innenbereich nutzbar.

Die hier gezeigte Wandleuchte mit Bewegungsmelder arbeitet mit der neuesten Generation der PIR-Technik, einem Minisensor. Er erfasst Bewegung rundum und weist einen Unterkriechschutz auf. Ein Viersegment-Sensor optimiert die Erfassung in allen Bewegungsrichtungen.

Fotos: sidm, Steinel, ELEKTRO+

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