close
Schön, dass Sie auf unserer Seite sind! Wir wollen Ihnen auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass Sie uns dabei unterstützen. Dafür müssen Sie nur für www.selbst.de Ihren Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Declutter-Ratgeber: aufräumen, ausmisten, entrümpeln

Was kann weg? Warum Aufräumen glücklich macht

Der Spruch „Ordnung braucht nur der Dumme, das Genie beherrscht das Chaos“ ist mittlerweile lange veraltet, denn mittlerweile ist bekannt: Ordnung tut auch der Seele gut. Aber warum fällt Aufräumen dann so schwer?

Frau bewundert aufgeräumtes Zimmer
Foto: PRImageFactory / iStock

Aufräumen für die Seele – was erst einmal kurios klingt, haben bereits unsere Mütter stets versucht uns einzubläuen, denn ein aufgeräumtes Äußeres spiegelt sich in einem aufgeräumten Innerem wider. Und damit ist keinesfalls nur die Reinlichkeit einer Wohnung gemeint. Es reicht bereits, dass der der Kleiderschrank aus allen Nähten platzt und in jeder Ecke Tand und Tinnef herumsteht, damit wir uns unwohl und antriebslos fühlen. Das predigen seit einigen Jahren auch Ordnungsexperten wie Marie Kondo und Anhänger der „simple living“ Bewegung!

 

Aufräumen für die Seele: Warum Aufräumen guttut!

Es gibt drei gute Gründe, warum Aufräumen wichtig ist und unser ganzes Leben verändern kann:

 

1. Aufräumen schafft Struktur – außen wie innen!

Zunächst einmal geht es beim Aufräumen nur in zweiter Linie darum, Ordnung zu schaffen. Auch wer bereits eine ordentliche Wohnung hat, kann davon profitieren, regelmäßig auszumisten. Regelmäßiges Aufräumen ist wichtig, denn wir ergreifen die Initiative, treffen bewusst Entscheidungen – entscheiden uns gezielt für eine Sache und bewusst nicht für andere Dinge. Das schafft Klarheit, fördert die Konzentration und ist eine gute Übung für das Fällen größerer Entscheidungen.

Aufräumen kann auch helfen, wenn man sich gerade in einem Loch befindet und sich einfach zu nichts aufraffen kann. Wir werden dadurch gezwungen, uns mit dem Hier und Jetzt zu befassen und auf ein bestimmtes Projekt zu fokussieren. Das kann Antrieb für neue größere Projekte schaffen.

Glückliches Paar beim Aufräumen
Aufräumen macht glücklich und tut auch Ihrer Seele gut! Foto: LightFieldStudios / iStock

2. Eine vollgestellte Wohnung raubt Zeit und Kraft!

Einige sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, andere sehen ihre Wohnung vor lauter Krempel nicht. Im Laufe der Jahre häuft sich aber auch so einiges an, was man eigentlich gar nicht braucht. Das hält auf! Man fühlt sich überfordert, räumt wie Sisyphus ständig Kram von A nach B und wird doch nie fertig. Man tritt permanent auf der Stelle und das kostet Kraft. Dann gibt es eigentlich nur noch eine Lösung, der die Band Silbermond sogar ein Lied gewidmet hat: "Du nimmst all den Ballast und schmeißt ihn weg, denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck.“

3. Nutzlose und/oder bedeutungslose Gegenstände machen uns unglücklich!

Zu jedem Gegenstand in unserem Besitz entwickeln wir eine ganz eigene Beziehung. Einige Beziehungen sind rein nützlicher Natur, andere Gegenstände erfreuen uns und wiederum andere lösen in uns einfach nur negative Gefühle aus oder gar keine. Warum an letztere festhalten? Marie Kondo predigt es bereits seit Jahren: Macht dich etwas nicht glücklich, schmeiß es weg! Und seien wir mal ehrlich: Werden Sie das hässliche Shirt, das seit fünf Jahren im Schrank hängt, oder die Schublade voller unbenutzter Kabel, die man „irgendwann“ einmal brauchen könnte, wirklich vermissen?

Gesund wohnen Ordnung halten
Die besten Tipps, wie man dauerhaft Ordnung halten kann

Klar, aufräumen und ausmisten sind die Voraussetzung für Ordnung in der Wohnung. Das ist schon leichter gesagt als getan! Aber wie schafft man es...

 

Wie Aufräumen Ihr Leben verändert

Zahlreiche Bewegungen und Life-Coaches haben diese drei eindeutigen Vorteile des Aufräumens bereits erkannt und Ratgeber sowie Tipps entwickelt, wie das Aufräumen am besten umgesetzt werden kann:

Simplify your life

Ratgeber kaufen

Bereits 2001 erschien das Buch „Simplify your life“ von Werner Tiki Küstenmacher und Lothar J. Seiwert. In dem Buch geht es darum, sein komplettes Leben zu vereinfachen, indem man sich vom Äußeren zum Inneren vorarbeitet, also von Sachen und Geld bis hin zu Partnerschaft und Spiritualität. So soll der Blick für das Wesentliche im Leben wieder frei werden und wir unsere Träume und Wünsche klar erkennen können.

Magic Cleaning

Der wohl bekannteste Aufräum-Guru der letzten Jahre ist die Japanerin Marie Kondo. In Ihren zahlreichen Büchern und Shows predigt sie die Vorteile, sich von allem zu trennen, was einen nicht glücklich macht. Eine ausführliche Anleitung ihrer KonMari-Methode haben wir in folgendem Artikel zusammengefasst:

Gesund wohnen Frau hält Pullover in Hände
Aufräumen wie Marie Kondo – in 5 Schritten

Wenn Marie Kondo von ihrer KonMari-Methode berichtet, wirkt das etwas esoterisch und nahezu religiös: Eines Tages soll das Organisationstalent...

Minimalismus und simple living

Mehr zum Thema

Doch schon bevor es sich einige Aufräum-Experten zum Ziel gesetzt haben, unsere Wohnungen auf Vordermann zu bringen, hat eine ganze Bewegung erkannt, welche Vorteile das Ausmisten und Aufräumen für die Seele mit sich bringt. Die Minimalismus oder simple living Bewegung predigt grundsätzlich den Verzicht aller unnötigen Dinge im Leben. Der Lebensstil geht meist Hand in Hand mit einem Konsumverzicht und einer Konsumkritik, wodurch viele Anhänger auf kurz oder lang zu Selbstversorgern werden. Durch den Verzicht auf übermäßigen Konsum soll letztlich der Bedarf an Geld und somit Arbeitszeit reduziert werden. Die gewonnen Zeit schafft Zeit für die wichtigen Dinge im Leben: die Familie und ehrenamtliche Tätigkeiten für die Gemeinschaft.

Social-Media-Detox

Eine besondere Form des Verzichts ist der social-media-Detox. Dieser Trend geht weiter als Marie Kondo und Co. und fragt nicht nur, ob die realen Dinge in unserem Leben uns glücklich machen, sondern auch die virtuellen. Wenn Sie einen Post auf Facebook, Instagram oder Snapchat sehen, macht Sie das glücklich? Oder verursachen die sozialen Medien bei Ihnen eher negative Gefühle oder sogar gar keine Gefühle, da Sie vielleicht nur aus Langeweile klicken und liken? Dann wird es Zeit für einen social-media-Detox. Dabei muss nicht komplett auf das gesamte Internet oder alle social-media-Kanäle verzichtet werden. Sie entscheiden, von welchen Kanälen Sie ein paar Tage, Wochen oder Monate Enthaltsamkeit benötigen. Das Ziel: Nach der Abstinenz wieder Freude an der Plattform haben oder aber erkennen, dass Sie im eigenen Leben einfach keinen Platz mehr hat.

Beliebte Inhalte & Beiträge
Mehr zum Thema
Copyright 2023 selbst.de. All rights reserved.