Wenn sich die Sonne jetzt wieder öfter blicken lässt, schreit unser winterblasser Körper nach ihrer Strahlung. Nutzen Sie daher jede Gelegenheit, um in Ihrem Garten-Relaxsessel die Sonne im Garten zu genießen. Unsere Anleitung zeigt, wie es geht.
Outdoor-Loungesessel aus Holzdielen selber bauen
Balsam für die Seele: Auch wenn man dem Garten den zurückliegenden Winter noch allzu deutlich ansieht, ist der Erholungswert gerade unter der Frühjahrs-Sonne unbezahlbar.
Holzdielen zuschneiden
Für rechtwinklige Zuschnitte der Glattkantdielen mit der Handkreissäge können Sie einen einfachen Sägeanschlag bauen.
Foto: sidm / KEH Holzdielen zuschneiden
Mit dessen Hilfe längen Sie die Hölzer ab.
Foto: sidm / KEH Holzdielen zuschneiden
Mit den Seitenteilen geht es weiter. Bei beiden vorderen Füßen zum Boden hin mit der Schmiege einen 77/13°-Winkel anzeichnen.
Foto: sidm / KEH Holzdielen zuschneiden
Schneiden Sie den Winkel akkurat mit der Stichsäge (oder, falls vorhanden, mit einer Kapp- und Gehrungssäge) zu.
Foto: sidm / KEH Dübellöcher bohren, schleifen und verleimen
Bei den noch leicht überlangen Seitenbrettern an jeweils einer Kopfholzseite drei Dübellöcher mit Tiefenstopp bohren. Beim senkrechten Bohren der Dübel-Sacklöcher hilft z. B. der Meisterdübler von Wolfcraft.
Foto: sidm / KEH Dübellöcher bohren, schleifen und verleimen
Abstand bewahren: Zuerst die Dübel des oberen Querbretts übertragen, dann zwei Abstandshölzer verwenden und das zweite Brett anlegen. Mithilfe einer Winkellade (Eigenbau) übertragen Sie die Dübelpositionen mit Markierstiften auf die Fußbretter.
Foto: sidm / KEH Dübellöcher bohren, schleifen und verleimen
Nun die Dübellöcher senkrecht an den Markierpunkten in die Fußbretter bohren. Bohrhilfe und Tiefenstopp verwenden.
Foto: sidm / KEH Dübellöcher bohren, schleifen und verleimen
Die Seiten markieren, um Verdrehen/Vertauschen zu verhindern. Die kopfseitigen Kanten mit Schleifpapier gleichmäßig anfasen.
Foto: sidm / KEH Dübellöcher bohren, schleifen und verleimen
Nun verleimen Sie die Seitenteile samt Dübel. Wasserfesten D3-Leim nur für den überdachten Bereich, sonst D4-Klebstoff verwenden!
Foto: sidm / KEH Querbretter zuschneiden
Die beiden Querbretter eines jeden Seitenteils haben wir am Ende ebenfalls im 77/13°-Winkel markiert und zugeschnitten.
Foto: sidm / KEH Sitz- und Lehnenbretter vorbereiten
Mit der Handkreissäge und einem Parallelanschlag schneiden Sie nun die Sitzbretter auf eine Breite von 120 mm.
Foto: sidm / KEH Sitz- und Lehnenbretter vorbereiten
Kanten wie vom Hersteller: Da Sie die 140 mm breiten Bretter an der Längskante zuschneiden, sollten Sie diese so nacharbeiten, dass sie sich nicht von der „Werkskante“ unterscheiden. Schleifen Sie die Sägeschnitte und fasen Sie die Kanten gleichmäßig.
Foto: sidm / KEH Sitz- und Lehnenbretter vorbereiten
Die schmaleren, langen Sitzbretter und die breiten, kürzeren Lehnenbretter jeweils an den Enden von oben bohren und senken.
Foto: sidm / KEH Sitz- und Lehnenbretter vorbereiten
Schneiden Sie dann die Sitzauflager zu (40 mm breit, 527 mm lang) und bohren je 60 mm von den Enden 6-mm Löcher.
Foto: sidm / KEH Sitzbretter verschrauben
Schrauben Sie nun die Sitzbretter auf die Auflager. Vorn und hinten stehen die Bretter 5 mm über, der Abstand beträgt 19 mm.
Foto: sidm / KEH Sitzbretter verschrauben
Gut ausgerichtet: Richten Sie die Sitzfläche nacheinander auf beiden Seiten aus und markieren die Löcher direkt mit dem Holzbohrer. Übertragen Sie dann die Löcher der Sitzauflager auf beide Seitenteile.
Foto: sidm / KEH Sitzbretter verschrauben
Anschließend verschrauben Sie die Sitzfläche mit Schlossschrauben, Unterlegscheiben und Muttern am ersten Seitenteil.
Foto: sidm / KEH Seiten- und Lehnenbretter verbinden
Dann schneiden Sie die Lehnenriegel zu und bohren jeweils vier Löcher für die Verschraubung mit den Seitenteilen.
Foto: sidm / KEH Seiten- und Lehnenbretter verbinden
Die Lehnenriegel werden für eine angenehme Sitzposition im 95°-Winkel zu den Seitenbrettern ausgerichtet.
Foto: sidm / KEH Seiten- und Lehnenbretter verbinden
Nach dem Festspannen der Riegel übertragen Sie die Bohrungen auf die Seiten.
Foto: sidm / KEH Seiten- und Lehnenbretter verbinden
Eins nach dem Anderen: Sind die Bauteile mit der ersten Seite verschraubt, folgt die zweite Seite. Seitenteile und Lehnenbretter werden wie die Sitzfläche mit Schlossschrauben montiert.
Foto: sidm / KEH Seiten- und Lehnenbretter verbinden
Anschließend montieren Sie die Lehnenbretter. Jedes Brett wird mit vier Schrauben befestigt. Vorbohren und senken!
Foto: sidm / KEH Outdoor-Loungesessel aus Holzdielen selber bauen
Schutzanstrich: Mit farblosem UV-Schutz-Öl haben wir das Holz vor Vergrauung geschützt. Möglich wird dies durch farblose Mikro-Pigmente; Wasser perlt einfach ab.
Foto: sidm / KEH
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Dübel-Markierstifte
Forstnerbohrer
Handkreissäge
Kappsäge
Schmiege
Stichsäge
Zwingen
Wellness ist eine Wortschöpfung aus Teilen der englischen Worte Wellbeing (Wohl) und Fitness (Tauglichkeit) bzw. Happiness (Freude) und beschreibt nichts anderes als den Weg zum Erreichen körperlich-seelischen Wohlbefindens. Was so kompliziert klingt und tatsächlich nicht selten in Form komplexer und kostspieliger Anwendungen offeriert wird, kann so einfach und günstig sein! Zum Beispiel mit einem Relaxsessel aus Holzdielen. Der Sessel ist recht einfach zu bauen und Sie benötigen maximal einen Tag. Bei uns beliefen sich die Kosten auf etwa 120 Euro. Durch einen anschließenden Anstrich mit UV-Schutz-Öl, wird der Sessel vor Vergrauung geschützt.
Nehmen Sie sich die Zeit, um etwas bewusst für sich zu tun! Dabei muss es keinesfalls sportlich zugehen, auch warmes Wasser, Aloe Vera oder Musik sind hierzu nicht erforderlich. Es reicht aus, sich zu entspannen und zu genießen. Sozusagen Fitness für die Seele. Und die erlangen Sie ganz schnell, wenn Sie die Sonne ausnutzen, das Mobiltelefon abschalten und sich für ein paar Minuten in Ihrem selbstgebauten Relaxsessel zurücklehnen. Das ist so einfach, dass wir fast vergessen haben, wie das geht. Und Sie werden sich wundern, wie gut es funktioniert! Oben in unserer Bildergalerie finden Sie eine einfache Bauanleitung für einen bequemen Relaxsessel aus Holzdielen.
Gerades Ablängen
Produktinfo: Für das saubere, gerade Ablängen von Dielen gibt es eigentlich nichts Besseres als eine Kapp- und Gehrungssäge – die Sie im Übrigen auch für die erforderlichen Schrägschnitte verwenden können. Für die Handkreissäge (oder Stichsäge) gibt es jedoch ein sinnvolles Zubehörteil: die Pro Cut Sägehilfe von Bench Dog. Damit gelingen rechtwinklige Zuschnitte einfach und schnell.
Die Sägehilfe wird beim ersten Schnitt an Ihre Säge angepasst. Die Anlegekante entspricht dann dem Sägeschnitt. Foto: sidm / KEH