Putzgrund

Untergrund vor dem Verputzen prüfen

Aus selbst 5/2017

Eins der größten Probleme beim Verputzen ist die Haftung. Dies hängt meist weniger mit der Putzkonsistenz und dem Anrühren zusammen als vielmehr mit der Vorbereitung vom Putzgrund.

(1/6)
Foto: Hersteller/quick-mix

Untergrund vor dem Verputzen prüfen

Die Prüfung des Putzgrundes sollten Sie immer schon vor den eigentlichen Putzarbeiten durchführen. 

Foto: Hersteller/quick-mix

Untergrund vor dem Verputzen prüfen

Je nach Breite Ihrer Abziehlehre setzen Sie mit Putzmörtelbatzen die Putzlehren an die Wand und richten sie exakt lotrecht aus.

Foto: Hersteller/quick-mix

Untergrund vor dem Verputzen prüfen

Nässen Sie den Untergrund vor. Besonders saugende Wände wie z.B. aus Porenbeton grundieren Sie.

Foto: Hersteller/quick-mix

Untergrund vor dem Verputzen prüfen

Zuunterst empfiehlt sich ein Spritzbewurf: Putz locker aus dem Gelenk an die Wand werfen und trocknen lassen. Dann nochmals nässen und zweite Putzschicht mit Glättkelle aufziehen.

Foto: Hersteller/quick-mix

Untergrund vor dem Verputzen prüfen

Über die Putzlehren lässt sich nun der Putz glatt abziehen. Könnten die Lehren später stören, entfernen Sie sie und füllen Putz auf.

Foto: Hersteller/quick-mix

Untergrund vor dem Verputzen prüfen

Hat der Putz je nach Schichtstärke nach zwei bis fünf Stunden angezogen, reiben Sie ihn mit dem Filzbrett schön glatt ab.

Zur Beurteilung, ob ein Putzgrund in gutem Zustand ist und sich somit als Untergrund zum Verputzen eignet, sollte er vor dem Beginn der Putzarbeiten genau geprüft werden.

Warum Putzgrund-Test: Reicht Tragfähigkeit aus?

Der Putzgrund hilft nämlich, den Putz dauerhaft zu halten und verhindert, dass der Untergrund dem Putz zu schnell das Wasser entzieht, denn genau das führt zum Abplatzen des Putzes.

Dafür ist zwar nicht immer zwangsläufig eine Grundierung nötig, oft reicht es, den Untergrund vorzunässen. Empfiehlt der Putzhersteller für seinen Trockenmörtel jedoch ausdrücklich eine spezielle Grundierung für den vorhandenen Untergrund, sollte man diese auch einsetzen – hier zu sparen, ist Sparen an der falschen Stelle. Meistens wird eine Grundierung auf stark saugenden Untergründen wie Porenbeton und auf unterschiedlich saugenden Untergründen wie Mischmauerwerk empfohlen.

Putzgrund
Foto: Quelle: Bundesverband der Gipsindustrie

Putzgrund auftragen

Zur Vorbereitung des Untergrunds zählt aber auch das Säubern, Entfetten und Entstauben, denn auf Schmutz, Schalölresten oder losen Farb- und Altputzpartikeln haftet kein noch so guter Putz. Möchten Sie Ihren Putzgrund auf die relevanten Faktoren überprüfen, hilft Ihnen die folgende Übersicht mit Prüfverfahren, Erkennungsmerkmalen und geeigneten Maßnahmen zur richtigen Vorbereitung.
Wurde der Putzgrund richtig geprüft und ist bei ermitteltem Bedarf ein Voranstrich mit einer Haftbrücke oder Grundierung erfolgt, ist die erste Hürde überwunden und die Grundlage für glatte Wände geschaffen.

Wand auf Grundierung verputzen

Das größte Ziel beim Verputzen einer Wand ist eine glatte und haltbare Fläche, die anschließend mit Farbe gestrichen oder tapeziert werden kann. Da Wandputze recht schnell trocknen, müssen die Putzarbeiten zügig erfolgen.

Checkliste Werkzeug

  • Abziehwerkzeug

  • Glättkelle

  • Handfeger

  • Schwammbrett

Damit das gelingt, sollte das richtige Werkzeug schon bereit liegen. Praxistipp: Die Anbringung von Putzleisten kann helfen – sie werden mit Mörtel an der Wand fixiert, um den Putz darüber mittels Abziehwerkzeug glatt abziehen zu können. Hat der Putz dann nach etwa 2-5 Stunden angezogen, können Sie ihn mit einem Filz- oder Schwammbrett bearbeiten, bis er gleichmäßig ist. Vor dem Streichen oder Tapezieren sollten Sie dann – je nach Untergrund – noch einen Haftgrund auftragen, um dafür zu sorgen, dass dieser die Farbe bzw. Tapete annimmt und dauerhaft hält. 

Das könnte Sie auch interessieren ...