Lötkolben: Wir zeigen Ihnen die besten Geräte

Mit einem Lötkolben lassen sich verschiedene Metalle mithilfe von Lötzinn miteinander verbinden. Das Gerät wird von Hobbyheimwerkern genauso geschätzt wie von Profis und wird vor allem genutzt, um Platinen zu bearbeiten oder Kabel miteinander zu verbinden.

Mit dem praktischen Lötkolben-Set erhalten Sie alles, was Sie für Ihre ersten Lötversuche benötigen. Neben dem Lötgerät enthält das Set auch Lötzinn, eine Entlötpumpe, um dieses wieder zu entfernen, einen stabilen Ständer und vieles mehr. Die Temperatur können Sie von 220 bis 480 Grad Celsius regulieren.

Beim Lötkolben handelt es sich um ein Werkzeug, das punktgenau Metalle schmilzt. Dies geschieht über eine beheizte Spitze. Das Erhitzen erfolgt bei den meisten Lötkolben mittels Strom, es gibt aber auch gasbetriebene Modelle. Im Inneren eines elektrischen Lötkolbens befindet sich ein Heizelement, das erhitzt wird und zumeist aus Keramik besteht. Der Strom für den Aufheizprozess kann sowohl per Kabel oder per Akku fließen. Gas-Lötkolben haben einen Gastank im Griff integriert. Sie funktionieren kabellos und sind dadurch mobil, allerdings geht ein größerer Gastank immer zulasten der Handlichkeit. Die Temperatur des Geräts kann reguliert werden, sodass Sie Werkstoffe mit unterschiedlichen Schmelzpunkten bearbeiten können. Verwendet werden Lötkolben, um verschiedene Metalle sicher und langlebig miteinander zu verbinden und dabei die elektrische Leitungsfähigkeit sicherzustellen. Verbunden werden die einzelnen Komponenten mit Lötzinn. Dieses wird geschmolzen und dient quasi als Klebstoff zum Beispiel zwischen einer Diode und einer Platine oder zwischen zwei Kabeln.

Wir haben einige Lötkolben und Lötstationen etwas genauer betrachtet und stellen Ihnen gerne unsere Favoriten vor.

Mit dem Lötkolben von Dremel können Sie nicht nur löten, sondern auch andere handwerkliche Arbeiten verrichten, darunter Heißschneiden, Schweißen oder Brandmalerei. Hierfür befinden sich im Lieferumfang sechs verschiedene Spitzen, die einfach ausgetauscht werden können. Der Gas-Lötkolben verfügt über eine Piezo-Zündung, sodass kein weiteres Zündwerkzeug benötigt wird. Als Antrieb dient Butan-Flüssiggas. Die Betriebstemperatur kann mittels Flammenverstellschieber nach Belieben angepasst werden und ist schnell erreicht.

Bestens ausgestattet sind Sie mit dem Lötkolben-Set von Beizkna, das zudem mit seinem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punktet. Dank starker 80 Watt Leistung erreicht das Werkzeug innerhalb von 15 Sekunden seine Betriebstemperatur, die mit fünf Grad Toleranz ganz bequem eingestellt und am Display abgelesen werden kann. Die einstellbare Temperatur liegt zwischen 180 und 520 Grad. Fünf verschiedene Lötspitzen machen das Gerät vielseitig einsetzbar. Zudem enthält das Set weiteres Zubehör wie einen Ständer, eine Entlötpumpe, Lötzinn sowie eine Aufbewahrungstasche.

Ebenfalls mit Gas wird der Lötkolben von Rothenberger betrieben. Das Gerät liegt gut in der Hand und der einstellbare Temperaturbereich liegt zwischen 450 und 600 Grad Celsius. Am Gerät befindet sich ein Stützbügel, damit Sie es zwischendurch gefahrlos ablegen können. Im Lieferumfang sind verschiedene Lötspitzen enthalten. Auch bei diesem Werkzeug ist eine Piezo-Zündung integriert.

Innerhalb von 20 Sekunden ist der 60 Watt starke Lötkolben von Ockered auf Betriebstemperatur, sodass Sie Ihr Projekt oder die notwendige Reparatur schnell starten können. Im Lieferumfang ist alles enthalten, was Sie fürs Löten benötigen, inklusive Ständer, Entlötpumpe, Pinzetten, einer Abisolierzange, Lötdraht, fünf Lötspitzen und vielem mehr – das gesamte Set umfasst insgesamt 18 Teile. Die einstellbare Temperatur liegt zwischen 220 und 480 Grad Celsius.

Mit 4,6 Sternen besonders gut bewertet ist der Lötkolben von Ersa, darunter 78 Prozent Fünf-Sterne-Bewertungen. Das 30 Watt starke Werkzeug verfügt über eine Dauerlötspitze in Meißelform, die mühelos ausgetauscht werden kann. Die Temperatur des Kolbens beträgt zuverlässige 380 Grad, die innerhalb von 120 Sekunden erreicht werden. Beliebt ist dieses Werkzeug vor allem aufgrund seiner Robustheit und Langlebigkeit.

Mit der Lötstation von Yihua bekommen Sie nicht nur eine Lötstation mit allem, was das Handwerker-Herz begehrt, sondern auch noch zwei zusätzliche Hände, die Ihnen die Arbeit erleichtern. Zwei flexible Armen mit Klemmen am Ende helfen, Platinen sicher zu fixieren. Ein praktischer Lötdrahtspender, der auf beiden Seiten der Lötstation befestigt werden kann, erleichtert die Arbeit zusätzlich. Zudem hat die 60 Watt starke Lötstation eine Menge Zubehör im Gepäck, darunter fünf verschiedene Lötspitzen. Die Temperatur kann zwischen 90 und 480 Grad eingestellt werden. Um die Lebensdauer zu erhöhen, schaltet sich die Station automatisch ab, wenn sie länger als vorgegeben nicht verwendet wird.

• Lötkolben einschalten und abwarten, bis er die gewünschte Temperatur erreicht hat
• Nach Möglichkeit die Teile, die gelötet werden sollen, schon einmal mechanisch miteinander verbinden, beispielsweise Kabel miteinander verdrehen
• Mit der Lötspitze kurz die gewünschten Bauteile berühren
• Lötzinn zwischen das Bauteil und die Lötspitze geben
• Die Verbindungsstelle vollständig mit Lötzinn ausfüllen
• Das Lot vollständig erkalten und aushärten lassen, dabei Erschütterungen vermeiden

Die Preise schwanken, jedoch sind gute Geräte schon für vergleichsweise wenig Geld zu bekommen. In unserem Vergleich finden Sie mehrere Produkte für unter 20 Euro. Für einen etwas besseren Lötkolben zahlen Sie um die 40 Euro, Lötstationen können noch ein wenig teurer sein. Inzwischen gibt es sogar einen preiswerten Lötkolben bei Lidl im Online-Shop. Der Akku-Lötkolben bringt einiges an Zubehör mit und wird per USB-Kabel geladen.

Man kann alle Metalle löten. Bei einigen wie Aluminium ist jedoch ein bisschen Erfahrung notwendig, weil es sich aufgrund der sich bildenden Oxidschicht schlechter verbinden lässt.

Häufig kommt es zu Problemen mit der Temperatur. Ist diese zu hoch oder zu niedrig, funktioniert der Lötprozess nicht, weil das Lötzinn nicht schmilzt oder durch zu hohe Temperaturen die Leiterplatte schmelzen kann. Zum Löten muss die Lötspitze auf das Bauteil aufgelegt werden. Geschieht dies mit zu viel Druck, wird die Spitze beschädigt und muss ersetzt werden. Sind der Arbeitsplatz, der Lötkolben oder das Lötzinn verunreinigt, kann es zu Lötfehlern kommen, die die Funktion der gelöteten Stellen beeinträchtigen. Fehlerhafte Lötstellen lassen sich mit einer Entlötpumpe oder Entlötlitze wieder entlöten – das flüssige Lot wird mit ihrer Hilfe einfach abgesaugt.

Lötfette oder allgemein Flussmittel werden verwendet, damit sich das Lötzinn besser mit den einzelnen Bauteilen verbindet. Anwendung findet Lötfett, wenn eine Lötstelle bereits korrodiert ist, weil in diesem Fall das Lot nicht halten würde. Ist die Lötstelle blank und frei von Korrosion, kann auf den Einsatz eines Flussmittels verzichtet werden.

Das Löten komplexer Bauteile ist relativ aufwendig, weil immer einige Vorbereitungen wie eine gründliche Reinigung vonnöten sind. Ist eine Lötstelle erst einmal geschaffen, lässt sich im Nachgang nichts mehr an der Positionierung verändern, ohne zu entlöten, gleichzeitig sind Lötstellen jedoch oft nicht sonderlich stabil.  

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