Soll eine Treppe aus Natursteinplatten wirklich lange halten, belegt man sie am besten mit Granit. Dieser empfiehlt sich hierbei eher als Marmor, da er kratzfester ist.
Treppe aus Natursteinplatten
Granit ist ein Tiefengestein, das zu den härtesten und unempfindlichsten Natursteinen zählt.
Foto: sidm / Archiv Treppe aus Natursteinplatten
Die Setzstufenelemente rückseitig dünn mit Mörtel einstreichen, gleichfalls Mörtel auf den Untergrund geben. Die Setzstufen dann andrücken. Für diese Arbeiten kann man auch Natursteinfliesenkleber verwenden, Auftragsstärke bis 5 mm.
Foto: sidm / Archiv Treppe aus Natursteinplatten
Es folgt die Trittstufe. Einen für Naturstein geeigneten Mörtel plastisch anrühren und mind. 2 cm bzw. max. 5 cm stark auftragen.
Foto: sidm / Archiv Treppe aus Natursteinplatten
Die zugeschnittene Granitstufe auflegen und mit Gummihammer anklopfen, dabei exakt waagerecht ausrichten. Unebenheiten im …
Foto: sidm / Archiv Treppe aus Natursteinplatten
… Untergrund können durch das dicke Mörtelbett gut ausgeglichen werden. Beim Ausrichten der Setzstufen helfen hier Plansteine.
Foto: sidm / Archiv Treppe aus Natursteinplatten
Müssen größere Höhen ausgeglichen werden, trägt man zuunterst erdfeuchter angerührten und darüber plastischeren …
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… Mörtel auf, bevor man die Trittstufe auflegt. Diese wieder ausrichten und festklopfen, sodass sich der Mörtel gut verdichtet.
Foto: sidm / Archiv Treppe aus Natursteinplatten
Die Stufen dürfen links/ rechts nicht an andere Bauteile anschließen – sehen Sie ca. 1 cm Fuge vor.
Foto: sidm / Archiv Treppe aus Natursteinplatten
Die Kellerdecke ist in Stufengröße ausgeschnitten, damit die Trittstufe oberflächenbündig mit dem folgenden Belag abschließt.
Foto: sidm / Archiv Treppe aus Natursteinplatten
Diesen anlegen und die oberste Stufe im Mörtelbett ausrichten. Fugen zur Wand abschließend mit Natursteinsilikon abdichten.
Foto: sidm / Archiv
Checkliste Werkzeug
Bohrmaschine mit Rührquirl
Gummihammer
Maurerkelle
Wasserwaage
Winkelschleifer
Holzstufen sind schön, gar keine Frage. Aber auf der Treppe hat es selbst in Form von harter Eiche den Nachteil, zu zerkratzen und sich auszutreten. Ein ganz anderes Kaliber stellen Granitstufen dar. Ist der Ausgangszustand so, dass man eine vorgegossene Betontreppe eingebaut hat, kann man die Stufen gut mit Granitplatten belegen.
Granitstufen im Dickbettverfahren
Oft ist zu lesen, dass recht große, dicke Platten ab ca. 2 cm Stärke nur vom Profi verlegt werden können, zumal man solch starke Platten auf Rohbeton im Dickbettverfahren verlegt, da ein Dünnbettverfahren einen absolut ebenen Untergrund (z. B. Fließestrich) und maßhaltige (kalibrierte) Natursteinfliesen voraussetzt. Die viel größere Schwierigkeit liegt allerdings eher im passenden Zuschnitt. Und dafür braucht man zunächst ein exaktes Aufmaß. Dieses muss in Form einer Skizze oder mittels Schablonen festgehalten werden. Nun kann man anhand dessen selbst Granitplatten zuschneiden, was aber professionelles Gerät verlangt. Praktischer ist es, sich beim Steinmetz oder im Natursteinhandel (es gibt auch Onlineanbieter) die einzelnen Platten für die Setz- und Trittstufen exakt zuschneiden zu lassen. Oftmals bieten die Firmen auch an, das Aufmaß selbst zu nehmen – ist ggf. sicherer!
Liegen die passenden Platten vor, muss man sich noch um den richtigen Mörtel kümmern. Granit hat den Nachteil, sich zum Teil zu verfärben. Man benötigt grundsätzlich Materialien, die explizit zum Verkleben von Natursteinplatten geeignet sind. Das kann für dünnere Setzstufen oder Granitfliesen ein Natursteinfliesenkleber (Dünnbettverfahren, Klebedicke max. 5 mm) oder für dickere Platten wie hier ein Trass-Naturstein-Verlegemörtel sein (Dickbettverfahren). Sich selbst Mörtel anzumischen, sollte man bei Naturstein besser sein lassen!