Ein hoher Anteil angenehmer Strahlungswärme und ein sparsamer Betrieb zeichnen eine Warmwasser-Fußbodenheizung aus. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Fußbodenheizung aufbauen können.
Richtiger Aufbau der Fußbodenheizung sorgt für warme Füße
Die Verlegung der Fußbodenheizung ist einfach, doch die Planung verlangt Aufmerksamkeit.
Foto: sidm / CK Richtiger Aufbau der Fußbodenheizung sorgt für warme Füße
Als erstes den Verteiler oder wie in unserem Fall einen Rücklauftemperaturbegrenzer (Bild 3) montieren, hier unten im Vorwandsystem platziert.
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Hat man im Rest des Hauses überwiegend Heizkörper, regelt der Rücklauftemperaturbegrenzer die Vorlauftemperatur für die Fußbodenheizung herunter.
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Das Aluverbundrohr kann für den Anschluss am Verteiler problemlos abgelängt werden.
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Mit Rohrschere schneiden, dann ...
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... die Rohrenden mit Kalibrierwerkzeug entgraten.
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Anschluss per Klemmringverschraubung: Überwurfmutter übers Rohr stülpen, Klemmring aufstecken, Stützkörper bis zum Anschlag ...
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... ins Rohr einschieben. Das Rohr ins Formstück am Verteiler einführen, die Mutter erst per Hand, dann mit Schlüssel oder Zange ...
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... festziehen. Hat man thermische Stellan triebe für die Heizungssteuerung, muss man noch für einen Stromanschluss sorgen.
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Bevor man das Vorwandsystem verkleidet, kann man die Hohlräume gegen Fließgeräusche (z. B. von der Spülung) dämmen.
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Damit der Estrich später schallgedämmt von den Wänden entkoppelt ist, verlegt man umlaufend einen Randdämmstreifen.
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Die Folienschürze muss nach innen zum Raum hin zeigen. Den Dämmstreifen festtackern oder mit doppelseitigem Klebeband befestigen.
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Um den Boden gegen Kellerkälte zu dämmen, verlegte der Bauherr Polyurethan platten in 20 mm Stärke. Achtung: Veteiler wie hier zugänglich lassen und nicht fest verkleiden!
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Die formstabilen Dämmplatten lassen sich gut mit dem Cutter zuschneiden. Ecken und Vorsprünge vorher genau ausmessen.
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Auf die Dämmung folgen nun die Premium Noppenplatten, die dann die Heizungsrohre aufnehmen.
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Die Noppenplatten weisen eine integrierte Druckknopfverbindung auf und lassen sich nahtlos zusammenfügen.
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Der Zuschnitt gelingt ebenfalls mit einem scharfen, stabilen Cutter.
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Für die Warmwasserverteilung des Heizsystems kam Aluverbundrohr 16 x 2 mm zum Einsatz. Es wird gut aufgerollt angeliefert.
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Verlegen Sie das Rohr schneckenförmig von außen nach innen. Praktisch: Es lässt sich gut in die Noppen klemmen.
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Die Folie des Dämmstreifens muss locker auf der Noppenplatte aufliegen. Zwischen Dämmstreifen und Platten drücken Sie abschließend die Dichtschnur, damit der folgende Estrich nicht unter die Platten läuft.
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Vor- und Rücklaufrohr parallel zueinander von außen nach innen legen, der Rohrabstand beträgt in der Regel 10 bis 15 cm. Auf Wunsch gibt eine kostenpflichtige Heizlastberechnung genauen Aufschluss darüber.
Foto: sidm / CK
Checkliste Werkzeug
Kalibrierwerkzeug
Rohrschere
Rohrzange
Nie mehr kalte Füße und eine angenehme Wärmeverteilung ohne störende Heizkörper im Raum – eine Fußbodenheizung bietet ein hohes Maß an Komfort. Da das Heizwasser nur auf 25 bis 35 Grad erhitzt werden muss, anstatt wie bei herkömmlichen Heizkörpern auf 50 bis 70 Grad, ermöglicht sie auch einen sehr sparsamen Betrieb. Normalerweise, denn vieles hängt wie so oft vom Nutzerverhalten und vom technischen Zubehör ab. Stellantriebe, die sich auch fernab von daheim steuern lassen, bzw. grundsätzlich eine elektronische Regelung, die festgelegte Temperaturen einhält, sind überaus empfehlenswert. Denn eine Fußbodenheizung ist nun mal sehr träge und kann nicht von jetzt auf gleich an- und ausgestellt werden, man muss den Fußbodenheizung-Aufbau daher langfristig planen und die Heizung am besten steuern lassen.
Läuft die Fußbodenheizung die gesamte Heizperiode in allen Räumen auf Vollgas, spart man mit ihr gegenüber normalen Heizkörpern, die man entsprechend spontan regeln kann, kaum Energie ein. Hier sei auch darauf hingewiesen, dass der Bodenbelag für einen sparsamen Betrieb einen geringen Wärmedurchlasswiderstand aufweisen muss. Ideal sind keramische Fliesen, aber auch dünne Vinylböden eignen sich gut. Dicke Laminat- oder Parkettschichten dagegen sind ungünstig. Wenn, dann sollte man diese Böden zumindest fest verkleben. Mit dem richtigen Fußbodenheizung-Aufbau kann man sogar Energie sparen.
Die Wärmeverteilung erfolgt bei allen Fußbodenheizsystemen über Rohre im Boden. Hierbei kann es sich um Kunststoffrohre aus Polyethylen (PE) oder auch um Verbundrohre aus kunststoffummanteltem Aluminium handeln. Die Rohre werden auf der Rohdecke oder auf einer Dämmschicht fixiert, entweder mit speziellen Tackerklammern oder auf Noppenplatten, wie in unserem Fall. Achtung: Vor- und Rücklauf müssen bei dem Fußbodenheizung-Aufbau stets nebeneinander gelegt werden, sodass sich das warme Vorlauf- und das kühlende Rücklaufrohr temperaturseitig ausgleichen.
Diese drei Schritte sollten Sie bei der Pressverbindung des Verbundrohrs beachten:
Darüber folgt dann ein Estrich (Fließestrich 35 mm oder Zementestrich 45 mm). Spezielle Dünnschichtsysteme ermöglichen auch Gesamtaufbauten von nur 20 mm. Daneben gibt es Trockenestrichsysteme, bei denen die Rohre innerhalb der Gipsestrichplatte verlaufen.
Die Verlegung ist kein Problem, vor allem, wenn man alles aus einer Hand bezieht. Der Onlineanbieter Selfio führt alle nötigen Produkte samt Zubehör im Sortiment, hilft bei der Materialwahl und stellt auf Wunsch auch einen Montageservice bereit.