Fliesen zu legen war lange Zeit vor allem aufgrund dem staubigen Entfernen der alten Fliesen eine unbeliebte Tätigkeit. Dank neuester Technik ist es heutzutage aber auch kein Problem mehr, wenn Sie einfach Fliese auf Fliese kleben.
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Zuerst muss man die Fliesen gründlich reinigen – sie müssen völlig staub- und fettfrei sein. Danach behandeln Sie die Fläche mit einer Grundierung vor: Verwenden Sie am besten eine Grundierung desselben Herstellers, von dem Sie auch den Fliesenkleber benutzen, so passt garantiert alles zusammen.
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Anschließend verlegen Sie über die gesamte Wandbreite entlang der Markierung ein breites Klebeband. Setzen Sie das Klebeband unbedingt oberhalb der Markierung an!
Schritt 3 von 13
Tragen Sie nun flexiblen Fliesenkleber abschnittsweise auf und durchkämmen ihn mit einem Zahnspachtel.
Bei kleinen Flächen macht ein fertig angemischter Dispersionskleber die Arbeit leichter. Bei großen Flächen eignet sich ein Trockenkleber zum Anmischen besser: Er ist deutlich billiger und Sie können – je nach Arbeitstempo – kleinere Mengen anrühren.
Schritt 4 von 13
Zieht man nun das Klebeband ab, hat man eine gerade Kleberkante und kann an dieser Linie entlang die Fliesen ins Kleberbett drücken.
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Wenn Sie die Fliesen in den Kleber drücken, üben Sie soweit möglich einen über die ganze Fliesenfläche gleichmäßig verteilten Druck aus!
Arbeiten Sie abschnittsweise, damit der Kleber nicht vorzeitig abbindet und denken Sie auch an die notwendigen Fugen (Fugenkreuze verwenden)! Je größer das Fliesenformat, desto breiter sollten auch die Fugen sein.
Schritt 6 von 13
Verlegen Sie solang wie möglich nur ganzformatige Fliesen. Randstücke und Sonderzuschnitte führen Sie zum Schluss aus – das spart viel Zeit!
Aber Achtung: Um später auf ebenem Grund weiterfliesen zu können, müssen Sie schon jetzt – gerade im Bereich der Anschlüsse – überschüssigen Kleber abkratzen, bevor er trocknet.
Schritt 7 von 13
Nun müssen Sie erst einmal die neuen Fliesen entsprechend den Gegebenheiten vor Ort zuschneiden. Messen Sie alle Anschlüsse und Randstücke sorgfältig aus und übertragen Sie die Maße auf die Fliesen – mit einem Bleistift geht das leicht und hinterlässt später keine Spuren!
Schritt 8 von 13
Runde Öffnungen werden traditionell mit einer Fliesenlochzange und einem kleinem Hammer geschlagen oder wie hier zusehen mit einem elektrischen Werkzeug in die Fliese gefräst. Das geht deutlich schneller und die Bruchgefahr ist geringer!
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Gerade Schnitte für Randstücke eignet sich am besten einen Fliesenschneider. Mit ihr wird die Glasuroberfläche der Fliese angeritzt und dann kontrolliert entlang dieser Linie gebrochen.
Die zugeschnittenen Passstücke werden dann in den vorher mit Kleber bestrichenen untersten Wandabschnitt gedrückt.
Hinweis: In unserem Beispiel befinden sich die Zuschnitte am Fuß der Wand, da wir die Wand nur halbhoch gefliest haben und unterhalb der Bordüre mit einer ganzen Fliese begonnen haben.
Bei raumhohen Fliesenflächen befinden sich die Zuschnitte meist als Abschluss oben unter der Decke – hier wird für gewöhnlich von unten nach oben gearbeitet.<< />>
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Es folgt der obere Abschluss mit der Bordüre. Moderne, flexible Kleber kann man auch auf der Rückseite der Fliese auftragen und diese andrücken.
Schritt 12 von 13
Ist der Kleber ausgehärtet (Herstellerangaben beachten), können Sie mit dem Verfugen beginnen: Den Fugenmörtel reibt man mit Gummiwischer und Schwammbrett diagonal zum Fugenverlauf ein.
Schritt 13 von 13
Trocknet der Fugenmörtel auf der Fliesenoberfläche an (grauer Schleier), können Sie die Mörtelreste mit einem feuchten Schwamm abwischen. Arbeiten Sie nicht zu feucht und mit nur wenig Druck, damit Sie den Mörtel nicht (auch unbeabsichtigt) aus den Fugen auswaschen!
Keine Lust auf den Staub, den das Entfernen der alten Fliesen mit sich bringt? Wie Sie auf einem alten Fliesenspiegel an der Wand Fliesen verlegen, welchen Fliesenkleber Sie dafür benötigen und wie die alten Fliesen vorbehandelt werden müssen, erklären wir Ihnen hier Schritt für Schritt.
Fliese auf Fliese: Wand vorbereiten
Bevor Sie die neuen Fliesen verlegen, müssen zunächst die alten Fliesen gereinigt werden. Sind sie erst einmal staub- und fettfrei, ist es Zeit die Grundierung aufzutragen. Lassen Sie die Grundierung dann am besten eine ganze Nacht lang trocknen. Praxistipp: Verwenden Sie am besten eine Grundierung vom gleichen Hersteller, von dem Sie auch den Fliesenkleber verwenden. So können Sie sicher sein, dass alles zusammenpasst.
Tragen Sie nun abschnittsweise den Fliesenkleber auf die alten Fliesen auf und durchkämmen ihn mit einem Zahnspachtel. Dann bringen Sie die Fliesen wie gehabt an. Verlegen Sie solange es geht ganze Fliesen. Wenn Sie mit dem Zuschneiden bis zum Schluss warten, sparen Sie Zeit. Ist der Kleber dann laut Herstellerangaben ausgehärtet, können Sie den Fugenmörtel mit einem Gummiwischer einarbeiten.