Damit die Badsanierung nicht umgehend wieder erforderlich wird, ist es wichtig, vor dem Fliesenlegen Wände und Boden in der Dusche abzudichten.
Wand abdichten: Schritt 1 von 13
Damit folgende
Beschichtungen
gut haften, zunächst
Tiefengrund
auftragen.
Wand abdichten: Schritt 2 von 13
PRAXISTIPP: Hersteller, die Fliesenkleber produzieren,
führen meist auch Abdichtprodukte im
Sortiment. Dazu zählen ein Flächendichtanstrich
(zum Teil sind auch hochfl exible
Anstriche erhältlich, die keine Grundierung
verlangen), Flächendichtband, Dichtecken
und Dichtmanschetten. Teilweise
werden die Produkte als komplettes Set
verkauft. Hier müssen Sie im Baumarkt
schauen, was ein solches Set enthält und
ob es tatsächlich billiger ist als einzelne
Produkte. Empfehlenswert ist aber stets
der Kauf von Produkten eines Herstellers!
Wand abdichten: Schritt 3 von 13
Den Flächendicht-Anstrich mit Rolle, Pinsel
oder Quast vor allem im Spritzwasserbereich
und unter Wannen auftragen.
Wand abdichten: Schritt 4 von 13
Anschlussfugen zusätzlich mit Dichtband
abkleben, hier die Dichtecke. Die Bänder
in den frischen Erstanstrich einlegen.
Wand abdichten: Schritt 5 von 13
Das Flächendichtband entsprechend der
Wandlänge vorm Anstrich zuschneiden.
Wand abdichten: Schritt 6 von 13
Den Dichtanstrich
satt, aber
nicht zu dick
auftragen.
Wand abdichten: Schritt 7 von 13
Nun das zugeschnittene Flächendichtband
in den frischen Erstanstrich einlegen.
Wand abdichten: Schritt 8 von 13
Auch rund um Rohrausgänge kommen
zusätzliche Abdichtungen zum Einsatz,
hier Dichtmanschetten.
Wand abdichten: Schritt 9 von 13
Zunächst erneut den Dichtanstrich auftragen.
Dann ggf. Reduzierstücke zur
Armaturmontage anschrauben.
Wand abdichten: Schritt 10 von 13
Die Dichtmanschetten können dann
darübergestülpt und in den Anstrich
eingelegt werden.
Wand abdichten: Schritt 11 von 13
Wände im Spritzwasserbereich und Flächen
unter Wannen komplett anstreichen.
Wand abdichten: Schritt 12 von 13
Nach dem Erstantrich sollte nach etwa drei Stunden Trocknung ein Zweitanstrich
erfolgen, der auch die Abdichtbänder
und -manschetten überdeckt.
Wand abdichten: Schritt 13 von 13
Den Dichtanstrich vor dem Fliesenlegen nach Herstellerangaben ausreichend durchtrocknen lassen.
Eine geflieste Fläche ist nicht 100%ig wasserdicht, was sich bei fehlender Abdichtung durch abplatzende Fliesen bemerkbar macht. Unsere Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie fachgerecht Ihre Dusche und das Bad abdichten.
Checkliste Werkzeug
Auftragsrolle
Pinsel
Quast
Muss das Badezimmer wasserdicht gemacht werden (z.B. weil Sie eine bodengleiche Dusche auf der Holzbalkendecke im Dachgeschoss einbauen wollen), ist das Abdichten der Dusch-Wände und des Bodens besonders wichtig – denn der Fliesenbelag allein wäre kein ausreichender Schutz vor eindringender Feuchtigkeit! Auch wenn Sie den Grundriss im Badezimmer mit Gipskartonwänden verändert haben ist es unerlässlich die Dusche abzudichten, ehe die Wände gefliest werden. Damit die Gipskartonplatten keine Feuchtigkeit ziehen, ist besonders in allen von Spritzwasser betroffenen Arealen im Bad (rund um Dusche, Badewanne und Handwaschbecken) eine sorgfältige Bad-Abdichtung nötig.
Sorgen Sie zunächst für glatte, plane Untergründe: Fehlstellen im Boden gleichen Sie mit Nivellierspachtel aus, Plattenstöße in der Gipskartonwand werden verspachtelt. Anschließend folgt der eigentliche Dichtanstrich: GK-Platten erhalten zunächst eine Grundierung, dann tragen Sie die sogenannte Flüssigfolie auf, um Wände und Boden im Bad abzudichten. Diese Flüssigfolie ist im Prinzip eine zäh-pastöse kunststoffvergütete Dichtschlemme, die das Eindringen von Wasser in die Bauteile verhindert. Wie flüssiger Kunststoff legt sich die Badabdichtung über alle Poren und Risse im Untergrund und dichtet das Bad gegen Feuchtigkeit zuverlässig ab. An allen Kanten, Ecken und Wanddurchdringungen erleichtern spezielle Dichtmanschetten das Abdichten des Bads. Gerade an Rohrdurchgängen und Eckfugen sorgen Dichtmanschetten und Dichtbänder für einen 100-prozentig wasserdichten Untergrund für den folgenden Fliesenboden.