Diese Pflege braucht das Zebrakraut

Das Zebrakraut wird dank seiner meist dreifarbigen und gestreiften Blätter zu einem Hingucker in jedem Raum. Was Sie bei der Pflege beachten müssen, erfahren Sie hier.

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Die schöne Pflanze, die eigentlich aus Mexiko und Guatemala stammt, ist auch unter dem Namen Zebra-Ampelkraut oder Silber-Dreimasterblume bekannt. In seiner Heimat wächst das Zebrakraut (Tradescantia zebrina, früher zebrina pendula) vor allem im Feucht- und Regenwald. Doch auch als Zimmerpflanze wird es mittlerweile immer beliebter.

Wer die krautige Pflanze in der Wohnung kultivieren möchte, sollte ihre Bedürfnisse beachten. Welcher Standort der richtige ist und wie viel Licht und Wasser das Zebrakraut braucht, verraten wir Ihnen hier.

Die schönsten Sorten

Das Zebrakraut kann bis zu 20 Zentimeter lang und 35 Zentimeter breit werden. Anhand der Größe lassen sich die unterschiedlichen Arten aber meist nicht unterscheiden. Von der klassischen Tradescantia zebrina lassen sich die anderen Pflanzen vor allem durch ihre Farbe abgrenzen. Zu den beliebtesten drei Sorten gehören:

  • Tradescantia zebrina "Quadricolor": Diese Sorte hat eher rosafarbene Blätter. In Verbindung mit den grünen und weißen Streifen bilden die Blätter so ein hübsches Muster.
  • Tradescantia zebrina "Purpusii": Hier haben die Blätter ein kräftiges Violett. Dadurch fallen sie besonders neben anderen grünen Zimmerpflanzen sehr auf.
  • Tradescantia zebrina "Discolor": Bei dieser Art gibt es verschiedenfarbige Blätter. Sie können rosa, grün oder silber sein.

Praxistipp: Bei der Pflege unterscheiden sich die verschiedenen Sorten nicht.

Wie pflege ich Zebrakraut?

Die Tradescantia zebrina ist eine sehr genügsame und pflegeleichte Zimmerpflanze. Somit ist sie auch für Anfänger sehr gut geeignet. Damit die Pflanze aber gesund wächst und ihre kräftige Farbe behält, müssen Sie vor allem im Winter auf die richtigen Temperaturen achten. Denn das Zebrakraut ist nicht winterhart und erfriert bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius.

Der perfekte Standort

Der geeignete Standort lässt sich für das Zebrakraut recht schnell finden. Wichtig ist, dass Sie einen hellen Standort wählen, der nicht in der direkten Sonne ist. Wenn die Pflanze abends und morgens Sonnenlicht erhält, reicht es vollkommen aus.

Tradescantia zebrina lässt sich gut als Indoorpflanze halten, da ihr normale Zimmertemperaturen völlig ausreichen. Angenehme 20 bis 25 Grad Celsius genügen ihr in der Wachstumsphase. Nur im Winter darf es gerne etwas kühler (12 bis 15 Grad Celsius) sein. Wenn die Temperaturen es zulassen, können Sie das Zebrakraut im Sommer auch auf den Balkon oder in den Garten stellen. Hier sollten Sie auf einen geschützten Standort achten.

Praxistipp: Mit dem richtigen Licht und etwas Glück bildet das Zebrakraut sogar seine kleinen Blüten. Die Blüten erscheinen meist im Sommer oder frühen Herbst. Aus ihnen entstehen Früchte, die die Samen zur Vermehrung beinhalten. Möchte Sie die Zimmerpflanzen vermehren, können Sie die Samen aus den Blüten sammeln.

Blüten am Zebrakraut
Mit etwas Glück zeigen sich die kleinen Blüten schon im ersten Jahr. Foto: iStock / Oleg Kovtun

Auch beim Substrat hat die Zimmerpflanze keine besonderen Ansprüche. Eine Universal-Pflanzenerde bzw. Kübelpflanzenerde ist vollkommen ausreichend. Wer nachhaltig produzierte Erde verwenden möchte, sollte ein Substrat ohne Torf nutzen. Sie haben gerade keine passende Erde parat? Kein Problem! Denn Sie können das Zebrakraut als Hydrokultur halten. Dann brauchen Sie nur einen geeigneten Topf und Wasser.

So gießen Sie richtig

Das Zebrakraut bevorzugt einen stets feuchten Wurzelballen. Deswegen sollten Sie die Pflanze immer dann gießen, wenn die Oberfläche angetrocknet ist. Im Winter sollten Sie darauf achten, dass die Pflanze ausreichend mit Wasser versorgt wird. Nur Staunässe sollten Sie vermeiden. Nach dem Gießen schütten Sie überschüssiges Wasser einfach aus dem Topf. Am liebsten mag das Kraut kalkfreies Wasser.
Praxistipp: Wenn Sie die Heimat der Pflanze in Ihr Wohnzimmer holen wollen, können Sie die Zimmerpflanze mit etwas Wasser besprühen.

Um die Nährstoffversorgung sicherzustellen, sollten Sie der Pflanze ab und zu Dünger geben. Besonders in der Wachstumsphase sollten Sie der Zimmerpflanze jede Woche einen Zimmer- und Grünpflanzendünger verabreichen. Dieser sorgt für viele und gesunde Blätter. Auch das Wachstum der Wurzeln und Triebe wird dann zunehmen. Den Dünger können Sie übers Gießwasser oder als Düngestäbchen geben. Im Winter braucht die Zimmerpflanze weniger Nährstoffe. Eine Düngergabe pro Monat ist dann genug.
Praxistipp: Da die Triebe stark wachsen, kann ein Rückschnitt sinnvoll sein. Diesen nehmen Sie am besten im Frühling vor. Wenn Sie die langen Triebe der Pflanze großzügig zurückschneiden, wird die Verzweigung der Pflanze gefördert.

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