Auch wenn die Decke kaum von Spritzwasser betroffen ist, sollten vor allem in fensterlosen Bädern möglichst wasserfeste Materialien verarbeitet werden, wenn Sie die Decke abhängen wollen. Dazu zählen Zementbauplatten wie in unserem Beispiel.
Decke mit Einbauspots: Schritt 1 von 15
In der Styropor- und Betondecke hält
nichts vernünftig, die Lattung wurde also
an der Wand befestigt.
Decke mit Einbauspots: Schritt 2 von 15
Dazu an den Wandseiten auf gleicher Höhe möglichst imprägnierte Latten festschrauben. Elektrische Leitungen ggf. dahinter führen.
Decke mit Einbauspots: Schritt 3 von 15
Bei Latten 24 x 48 mm beträgt der Achsabstand 70 cm. Die Querlatten mit Winkeln an den Wandanschlusslatten befestigen.
Decke mit Einbauspots: Schritt 4 von 15
Die Platten mit Fermacell-Powerpanel-Schrauben 3,9 x 35 mm – mind. alle 20 cm setzen – an der Holzlattung befestigen.
Decke mit Einbauspots: Schritt 5 von 15
Irgendwann sind Zuschnitte Nötig: Am besten lassen sich die Platten mittels Handkreissäge oder bei kleineren Schnitten mittels Stichsäge schneiden; hartmetallbestückte Sägeblätter verwenden! Man kann die Plattenauch mit dem Cutter anritzen, durchbrechen und das Gewebe rückseitig durchschneiden.
Decke mit Einbauspots: Schritt 6 von 15
Die Platten an den Stoßkanten mit Fugenkleber verkleben; besser mehr Zuschnitte machen und so Kreuzfugen vermeiden!
Decke mit Einbauspots: Schritt 7 von 15
Teleskopstützen helfen, die Platten zu fixieren. So kann der Kleber aushärten, und man kann die Platten in Ruhe festschrauben.
Decke mit Einbauspots: Schritt 8 von 15
Überstehenden Fugenkleber mit einem Spachtel abstoßen, Fugen und Schraubköpfe mit Flächenspachtel schließen.
Decke mit Einbauspots: Schritt 9 von 15
Im Zuge der Plattenmontage ggf. mit der Lochsäge Öffnungen für Einbaustrahler schneiden und Leitungen ziehen!
Decke mit Einbauspots: Schritt 10 von 15
Ein Fermacell-Voranstrich sorgt für bessere Haftung vorm Verputzen oder wie hier vorm direkten Anstrich.
Decke mit Einbauspots: Schritt 11 von 15
Elektrische Zuleitung auf Spannungsfreiheit prüfen.
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Decke mit Einbauspots: Schritt 12 von 15
Schließen Sie nun die 230-Volt-Deckenleuchte an. Ein Schutzleiter ist nicht vorgesehen, hier schließt man braunen Leiter und blauen Neutralleiter an die Lüsterklemme mit Feuchtraumummantelung an.
Decke mit Einbauspots: Schritt 13 von 15
Die Deckenleuchte verfügt über zwei Federbügel und kann so nach dem Anschluss ins Deckenloch geklemmt werden.
Decke mit Einbauspots: Schritt 14 von 15
Die Leuchte weist einen E27-Schraubsockel auf, der Hersteller empfiehlt 11-Watt-Energiesparlampen.
Decke mit Einbauspots: Schritt 15 von 15
Die unauffälligen Deckenleuchten sorgen für eine gute Grundausleuchtung des innenliegenden Bads.
Sie werden allerdings nicht nur an die Lattung geschraubt, sondern zusätzlich an den Stoßkanten verklebt. Nicht zu unterschätzen ist das relativ hohe Gewicht der Platten – holen Sie sich also kräftige Helfer zum Abhängen der Decke! Praxistipp: Einbau-Spots leuchten das innenliegende Bad gleichmäßig aus.
Decke mit Zementbauplatten abhängen
Die Decke abhängen war früher eine Maßnahme gegen hohe Heizkosten: Gerade in hohen Altbau-Zimmern konnte so die Raumhöhe und damit das zu beheizende Raumvolumen gesenkt werden. Heute dient das Abhängen der Decke in der Regel nur dazu, eine Installationsebene für Decken-Einbauspots und den Bad-Lüfter zu bekommen. Oberhalb der abgehängten Decke können Leitungen und Kabel unsichtbar geführt werden, ohne dafür Wände aufstemmen zu müssen – ideal für Heimwerker!
Im Unterschied zu klassischen Gipskartonplatten sind zementäre Bauplatten deutlich wasserresistenter. Im Bad lohnt daher der Einbau von Zementplatten – gerade in spritzwasserbelasteten Bereichen rund um die bodengleiche Dusche oder die Badewanne.