Auffahrt pflastern

Aus selbst ist der Mann 3/2021

Sogar Ungeübte können die passgenauen Betonsteine problemlos verlegen. Die Steine sind farbecht und hart im Nehmen. Für einen dauerhaft starken Auftritt ist ein solider Unterbau das A und O. So können Sie Ihre Auffahrt pflastern.

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Foto: sidm / TH, CK

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Betonsteine machen die Fläche und auch den Weg zum Haus zum Blickfang.

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Nach dem Auskoffern die verdichtete Fläche ebnen und Unrat absammeln. Vor verputzten Wänden Kiesstreifen einplanen.

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Die Schnur markiert die Oberkante der Randsteine. Die Tiefe ergibt sich aus oberer Tragschicht, Fundament und Sichthöhe der Steine.

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Den Magerbeton anrühren und gut vermischen. Er kommt nahezu trocken, höchstens erdfeucht an die Position der Randsteine.

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Die einzelnen Betonhäufchen so verteilen, dass der Beton einigermaßen in der Waage liegt. Achtung: Die Schnur unbedingt in Position lassen. Das Fundament soll unter den Randsteinen etwa 10 bis 15 cm stark sein.

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Die Randsteine aufsetzen und an der Schnur ausrichten. Gut festklopfen, damit sich Steine und Beton stabil verbinden. Praxistipp: Den ersten Stein exakt ausrichten. Daran orientieren sich alle anderen.

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An beiden Seiten weiteren Beton als Rückenstütze anschütten. Dadurch sind die Randsteine bestens fixiert.

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Steine und Beton befeuchten. Dabei vorsichtig bzw. mit sanftem Wasserstrahl arbeiten, damit man den losen Beton nicht wegspült.

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Glattstreichen und gleichzeitig etwas andrücken. Den Beton vor den weiteren Arbeitsschritten einige Tag lang abbinden lassen.

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Den Schotter einfüllen und gleichmäßig verteilen. Das geht mit einem Metallrechen am einfachsten. Anschließend verdichten.

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Als Nächstes ist der Splitt dran, auf dem die Pflastersteine verlegt werden. Auch er wird gleichmäßig verteilt, aber nicht verdichtet.

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Das Niveau der künftigen Pflasterfläche mit Schnur markieren. Diese entweder an eingeschlagenen Stangen oder Steinen befestigen.

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Abziehstangen justieren. Der Abstand beträgt bei den 8 cm dicken Steinen nur 7 cm, da sie beim Rütteln noch gut 1 cm absacken.

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Splitt aufschütten und mit dem Richtscheit und den Stangen als Schienen abziehen, bei verwinkelten Flächen mit einer Maurerkelle.

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Die Fläche nicht mehr betreten. Die Stangen herausnehmen und die zurückbleibenden Rillen mit Splitt auffüllen und glattstreichen.

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Ganze Steine in die Mitte, halbe an den Rand. Die Fugenbreite ergibt sich beim „Multitec“ dank Abstandshalter von selbst. Einheitlich ausgerichtete Steine sehen gefälliger aus und verteilen das Gewicht des Pkw gleichmäßiger.

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Ist der Splitt glatt, legt man Stein für Stein. Arbeiten Sie sich dabei nach vorne weiter und stellen Sie sich auf die verlegten Steine.

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Passt nicht? Widerspenstige Steine bekommen einen Klaps mit dem Gummihammer und fügen sich dann in den Verbund ein.

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Ausgleichen und glattstreichen, falls man aus Versehen doch ins Kiesbett getreten ist und dabei etwas Splitt herausgedrückt hat.

Ob Gehweg oder Auffahrt pflastern– erst einmal steht Knochenarbeit auf der To-do-Liste: Es gilt, die nicht tragfähigen Erdschichten wie etwa den Mutterboden bis zum standfesten Boden abzugraben – je nach vorgesehener Nutzung unterschiedlich tief.

Checkliste Werkzeug

  • Betonmischer

  • Gummihammer

  • Kelle

  • Minibagger

  • Rüttelplatte

  • Wasserwaage

Das sogenannte Planum sollte schon einigermaßen eben sein, das nötige Gefälle von 2% haben und bei befahrbaren Flächen 30-35 cm unter der späteren Pflasteroberkante liegen. Der Unterboden wird verdichtet und dann mit den einzelnen Tragschichten aus Schotter mit absteigender Körnung aufgefüllt. Die Bezeichnung 0/45 steht für einen Mix aus 0 bis 45 mm großen Steinchen. In unserem Fall gibt es keine untere Tragschicht, da die Baumaschinen den kieshaltigen Boden schon verdichtet haben. Die Randsteine kommen auf die untere Tragschicht, die dann gleichzeitig deren frostfeste Gründung ist. Bevor Sie die komplette Auffahrt pflastern, legen Sie eine Pflasterreihe als Muster aus, um den richtigen Abstand für die Randsteine zu ermitteln.

Auffahrt pflastern: So geht's!

Die Auffahrt kann man auch selber pflastern. Aber wie geht man dabei vor? Und was muss man beachten? Unsere Anleitung oben in der Bildergalerie zeigt wie es geht.

Robuste Betonsteine sind ideal für Auffahrten. Völlig farbecht und preiswerter als Naturstein, sind Modelle wie der „Multitec aqua“ Nero Bianco von Kann sogar versickerungsfähig – die fertigen Flächen gelten dann nicht als versiegelt. Betonrandsteine gibt’s in Hellgrau, Anthrazit oder Braun. Die obere Kante ist meist rundlich oder etwas abgeschrägt, manche Modelle haben Nut und Feder. Gängig sind eine Länge von einem Meter, Breiten von 5 bis 10 cm und 20 bzw. 25 cm Höhe. Die Randsteine eignen sich auch bestens zum Abgrenzen von Flächen mit geringen Höhenunterschieden. 

Welcher Beton?

Randsteine stehen in Magerbeton, den es als „Trockenbeton“ im Handel gibt. Bei großen Mengen ist es preiswerter, wenn man den Mix aus Zement und Kies (Körnung 0/8) im Verhältnis 1:8 selbst anmischt.

Wie sieht der Aufbau von Pflasterflächen aus?

Der erste Schritt ist der Bodenaushub, der die Stärke des Unterbaus festlegt. Je mehr die Fläche belastet wird, desto dicker werden die Schichten. Für Fußwege reichen 20 cm unter fertiger Pflasterhöhe, für Stellplätze 40 cm. Randsteine braucht man immer, wenn Pflastersteine in Splitt verlegt werden und sonst unter Belastung seitlich wegrutschen.

Wie der ideale Untergrund für Pflaster aussieht, zeigt das Video:

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Um diese Story zu erzählen, hat unsere Redaktion ein Video ausgewählt, das an dieser Stelle den Artikel ergänzt.

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Bei uns liegen die Pflastersteine in einem gut 5 cm dicken Bett aus einem (fertigen) Brechsand-Splitt-Mix der Korngrößen 1/3 bzw. 2/5. Der Sandanteil sorgt als eine Art Kitt dafür, dass der Splitt nach dem Abrütteln absolut und dauerhaft formstabil bleibt. Die Randsteine stehen mit einer 10-15 cm dicken Kiesschicht unter dem Fundament frostsicher.

Welche Verlegemuster gibt es?

Die Wahl des Pflasterverbunds ist Geschmackssache. Denken Sie aber schon beim Planen daran, dass die Maße der vorgesehenen Steine effizient in die Fläche passen und man nicht ständig mit dem Winkelschleifer und einer Steintrennscheibe stückeln muss. Unser Muster besteht aus 40/ 20/8- und 20/20/8-Steinen und lässt sich damit noch variieren.

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