Rollputz auf Holz auftragen
Holz arbeitet und saugt. Es dehnt sich je nach Feuchtigkeitsgehalt und Temperatur aus oder zieht sich zusammen. Putz hingegen ist starr. Holz zu verputzen ist daher immer ein problematisches Thema.
Wird feuchter Wandputz auf Holz aufgetragen, saugt das Holz einen Teil des Anmachwassers auf und beginnt zu quellen. Dadurch „brennt“ der Putz auf und haftet nicht richtig. Zudem ist eine geschliffene Holzoberfläche auch zu glatt für eine zentimeterdicke Schicht Wandputz. Spätestens wenn das Holz unter der Putzschicht wieder trocknet und schwindet (= sich zusammenzieht), werden ganze Putzschollen an der Wand bröckeln.
Das Auftragen von Putz auf Holz ist daher nicht empfehlenswert. In einigen Fällen gibt es jedoch spezielle Szenarien, wo man nicht drumherum kommt oder eine Alternative zu kosten- oder zeitaufwendig wäre.
Holz verputzen: Anleitung
Wollen Sie nicht auf eine Putzoptik auf Holzuntergründen verzichten, ist Rollputz auf Holz-Bauteilen ein praktikabler Kompromiss. Dabei macht man sich zunutze, dass der gebrauchsfertige Dekorputz möglichst dünn auf das Holz „gestrichen“ wird – der Auftrag mit der Rolle ermöglicht eine flächige, gleichmäßig dünne Putzschicht. Für die ausreichende Haftung sorgt ein vergangener Anstrich mit Sperr-/Haftgrund. Der Anstrich verhindert, dass das Holz Wasser zieht und raut die Oberfläche an, damit der Putz auf dem Holz besser haftet.
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