Auch wenn Sie noch nie mit Vliestapete tapeziert haben, brauchen Sie vor diesem Arbeitsschritt keine Scheu zu haben. In dieser Anleitung zeigen wir Schritt für Schritt, wie Sie Vliestapete tapezieren.
Vliestapete tapezieren: Schritt 1 von 18
Das ist praktisch: Vliesfasertapete kann ohne Weichzeiten trocken ins Kleisterbett an der Wand eingelegt werden. Aufgrund ihrer Dimensionsstabilität entsteht beim Trocknen keine Spannung, sodass sich die Tapete nicht zusammenzieht. Vliesfasertapeten sind schnittstabil und können auch bei starker Durchfeuchtung an der Wand durchschnitten werden. Außerdem helfen sie, kleine Unebenheiten zu überbrücken. Und will man schließlich renovieren, kann man die Tapete ohne Einweichen von der Wand abziehen.
Vliestapete tapezieren: Schritt 2 von 18
Zunächst streichen Sie die verputzte Wand mit Tapetengrund – das bindet den Staub und verbessert die Haftung der Tapete.
Vliestapete tapezieren: Schritt 3 von 18
Den Tapetenkleister rühren Sie nach Herstellerangaben mit Wasser an. Wichtig: Für Vliesfasertapeten gibt es spezielle Vliesfaserkleister.
Vliestapete tapezieren: Schritt 4 von 18
Um die Tapetenbahnen zuschneiden zu können, müssen Sie die Wand genau ausmessen.
Vliestapete tapezieren: Schritt 5 von 18
Berücksichtigen Sie die Überlappung der Tapetenbahn nach oben, unten und seitlich zum Wandende.
Vliestapete tapezieren: Schritt 6 von 18
Bahnenbreite abzüglich Verschnitt auf die Wand übertragen und mit Hilfe der Wasserwaage oder einem Lot eine vertikale Richtlinie auf die Wand
zeichnen.
Vliestapete tapezieren: 7 von 18
Maße auf die Tapete übertragen ...
Vliestapete tapezieren: Schritt 8 von 18
... und die Bahnen mit 5 bis 10 cm Verschnittzugabe
auf dem Tapeziertisch zuschneiden.
Vliestapete tapezieren: Schritt 9 von 18
Vliesfasertapete
benötigt keine
Weichzeit. Streichen
Sie den Kleister
also abschnittsweise
auf die Wand.
Vliestapete tapezieren: Schritt 10 von 18
Legen Sie die erste Bahn oben an der Richtlinie
an und drücken Sie sie gleichmäßig auf die Wand.
Vliestapete tapezieren: Schritt 11 von 18
Das Andrücken erfolgt zunächst mit der Tapezierbürste ...
Vliestapete tapezieren: Schritt 12 von 18
... später mit einer Moosgummiwalze, wenn die Bahn gerade liegt.
Vliestapete tapezieren: Schritt 13 von 18
Überlappende Tapetenbahnen in
Ecken und an Decken- und Bodenanschlüssen
mit Spachtel oder anderem geraden Gegenstand fest andrücken.
Dann mit einem Cutter den Überstand
entlang des Spachtels abschneiden.
Vliestapete tapezieren: Schritt 14 von 18
Überstände können dann einfach abgezogen werden.
Vliestapete tapezieren: Schritt 15 von 18
Die zweite und jede weitere Bahn legen Sie parallel zur vorangegangenen an,
jeweils überlappend nach oben und unten.
Vliestapete tapezieren: Schritt 16 von 18
Die Bahnen werden im Kleisterbett Stoß an Stoß aneinandergeschoben.
Vliestapete tapezieren: Schritt 17 von 18
Die Bahnen
immer zuerst in
der Mitte von
oben nach unten
und dann zu
den Seiten hin
andrücken.
Vliestapete tapezieren: Schritt 18 von 18
Nahtroller nur bedingt einsetzen.
Und wenn, dann
besser konische,
glatte Nahtroller verwenden. Alte tonnenförmige, geriffelte
Exemplare können gegebenenfalls Oberflächenstrukturen zerstören oder Druckstellen hinterlassen.
Besonders praktisch beim Tapezieren mit Vliestapete: Sie kann ohne Weichzeiten trocken an der Wand eingelegt werden. Zudem sind Sie formstabil, sodass sich die Viestapeten beim Tapezieren auch gut verarbeiten lassen. Außerdem kann die Vliestapete bei der nächsten Renovierung ohne Einweichzeit von der Wand gezogen werden.
Fachgerecht Vliestapete tapezieren
Das Video zeigt Ihnen ganz genau, wie Sie Vliestapete tapezieren können:
Bevor Sie mit der Vliestapete tapezieren, stellen Sie sicher, dass Sie sämtliche alten Tapetenreste von der Wand entfernt haben und die Oberfläche möglichst glatt ist. Anschließend streichen Sie die Wand mit Tapetengrund und messen Sie während dieser trocknet die Wand genau aus, um die Tapetenbahnen genau zuschneiden zu können. Anschließend die Wand abschnittsweise einkleistern und die Vliestapete ankleben. Die Bahnen drücken Sie dann zunächst mit einer Tapezierbürste und später mit einer Moosgummiwalze an. Praxistipp: Überstände zunächst feste mit einem Spachtel andrücken und mit einem Cutter abschneiden. So können Sie einfach abgezogen werden.