Lässt sich ein Fenster schlecht bis gar nicht mehr schließen, weil es irgendwo klemmt, kann man durch Drehen an der richtigen Schraube Abhilfe schaffen. Wir verraten, wie Sie Ihre Fenster einstellen können.
Fenster einstellen
Inbus- und Schraubenschlüssel ggf. noch einen Schraubendreher – mehr brauchen Sie nicht, um ein Fenster einzustellen.
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Das Schließblech am Rahnem ist schon etwas malträtiert vom Schließzapfen, da dieser zu weit rechts schließt und schleift. Das deutet darauf hin, dass das Fenster nicht dicht schließt.
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Um festzustellen, ob der Fensterflügel mittig über den Rahmen schließt, nehmen Sie Markierungen links und …
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… rechts am Fensterrahmen vor. Sie sehen dann, ob die Überdeckungen gleich breit ausfallen bzw. wie breit überhaupt.
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Hier liegt der Flügel rechts an der Scharnierseite nur rund 2 mm über dem Rahmen. Für die diagonale Ausrichtung, muss man ans …
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… unter Ecklager. Dazu Abdeckklappe abziehen. Schleift der Flügel unten und muss gehoben werden, drehen Sie die Schraube (die hier horizontal unter dem Scharnier liegt) …
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… mit Inbusschlüssel weiter nach rechts, schleift der Flügel oben und muss gesenkt werden, drehen Sie die Schraube nach links.
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Das Gleiche kann man am oberen Scherenlager vornehmen, insbesondere, wenn der Flügel nur in einer Ecke klemmt.
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Abdeckkappe abnehmen und die horizontale Schraube nach links oder rechts drehen – je nach Erfordernis. Um den Anpressdruck …
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… zu erhöhen, die exzentrische Schraube in den Schließzapfen etwas nach links drehen, in unserem Fall an der Scharnierlseite. Hier müssen Sie probieren und testen, die Möglichkeiten sind leider stets begrenzt! Bei Holzfenstern kann man ggf. noch das Schließblech etwas versetzen.
Fenster sind in unseren Breitengraden eine solche Selbstverständlichkeit, dass man sich erst darüber Gedanken macht, wenn sie mal klemmen (oder wenn keine vorhanden sind. Aber das ist ein anderes Thema). Meist haben Schließ- und Öffnungsprobleme nicht direkt mit den sichtbaren Rahmenteilen zu tun, sondern mit dem Beschlag bei Kunststofffenstern. Dann kann man die Fenster einstellen.
Üblich sind bei uns Dreh- Kipp-Beschläge – eine Erfindung Wilhelm Franks, der Roto N mit seiner Firma 1935 zur industriellen Fertigung brachte. Um zu verstehen, warum Fenster klemmen, ist es hilfreich, sich mit dieser Technik zu befassen. Fenster mit solchen Beschlägen lassen sich ja öffnen und kippen, sodass ihre Scharniere oben und unten anders ausfallen: Oben befindet sich ein Scherenlager, unten ein Ecklager. Um einen Fensterflügel nach links, rechts, unten oder oben zu verschieben, muss man in einem dieser Lager gewisse Muttern, Schlitz- oder Inbusschrauben nach rechts oder links drehen.
Nun stammen die Beschläge schon lange nicht mehr bloß von Roto, sondern von diversen Herstellern in allerlei Bauformen. Nicht nur je nach Hersteller, sondern auch je nach Alter fallen sie unterschiedlich aus und die Schräubchen liegen an verschiedenen Stellen. Unsere Methode zum Fenster einstellen ist daher nicht allgemeingültig und erspart nicht das Ausprobieren. Im Grunde können Sie aber nichts kaputt machen, wenn Sie an den aufgeführten Schrauben etwas drehen. Sollte das Fenster danach noch schlechter schließen, müssen Sie tendenziell die Schrauben in die andere Richtung bewegen. Meist lässt sich so ein Fenster einstellen und muss nicht ausgetauscht werden.