Die Balkonbrüstung schirmt den Freisitz in luftiger Höhe gegen unerwünschte Blicke ab und schützt uns vor der Tiefe: Wir zeigen, wie Sie die Balkonbrüstung sanieren.
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Ehe das neue Balkongeländer montiert werden kann, müssen die morschen Geländerbretter abschnittsweise entfernt werden. Ggf. kürzen Sie sie mit einer Stichsäge, ...
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... so bekommt man die langen Bretter leichter durch das Treppenhaus.
Die Arbeit gelingt vom Balkon aus leichter und sicherer als auf der hohen Leiter!
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Metallgeländerstäbe leicht anschleifen und mit Metallschutzlack streichen, ggf. vorher grundieren.
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Die alten Gehwegplatten aus Beton waren nur aufgelegt und konnten problemlos entfernt werden.
Soll der Bodenbelag nicht ausgetauscht werden, kann der belag natürlich liegenbleiben. Der Sanierung der Balkonbrüstung steht der Balkonboden nicht im Weg.
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Fürs Geländer verwendeten wir Kunststoffprofile von Kömmerling. Es stehen sechs Hohl- und Massivprofile zur Wahl. In unserem Fall handelt es sich um das Kömabord Massivprofil B11-01-8083 in den Maßen 200 x 30 mm. Zu den Kunststoffprofilen für die Balkonbrüstung wird eine passende Abdeckung zum Aufstecken oder Aufschrauben angeboten.
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Die Kunststoffprofile Kömabord lassen sich an beliebiger Stelle durchschneiden und auf ...
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... die notwendige Länge kürzen. Auf die Enden wird eine Abdeckung aufgeschraubt.
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In unserem Fall wurden die Geländerstäbe mit einem Aluminium-U-Profil nach unten verlängert.
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Um die Kunststoffprofile sauber montieren zu können, mussten die Geländerstäbe nach unten ein Stück verlängert werden. Zwar gibt es hierfür fertig geformte Alu-U-Profile, doch nicht immer in den passenden Abmessungen. In den Prokilo-Märkten werden Alu-Profile aber in den gewünschten Maßen zurechtgebogen.
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Den Geländerstab – nicht gerade an der Schweißnaht – erst ankörnen, ...
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... dann anbohren ...
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... und Aluprofil mit Edelstahl-Sechskantschraube und selbstsichernder Mutter befestigen.
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Auflagepunkt des untersten Geländerprofils ermitteln, ...
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... Loch für den Auflagewinkel bohren und ...
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... diesen mit Inbusschraube und Mutter befestigen.
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Ermitteln Sie die Bohrpunkte für die Halterungen, die die Profile unten und oben fixieren.
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Das Loch in den Geländerstab bohren, unteres Profil einlegen und Halterung festschrauben.
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Achten Sie genau auf gleichmäßige Abstände der Halterungen, sonst laufen die Profile aus dem Ruder“.
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Die Kunststoffprofile dehnen sich aus und schrumpfen auch wieder auf Grund von Temperaturdifferenzen. Sie müssen deshalb einen Abstand von 5-10 mm zur Wand hin und ggf. zwischen zwei Profilen einplanen, wenn Sie Längen von über 2 m verkleiden und mehr als ein Profil pro Lage brauchen.
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Wir haben auch den Balkonboden neu verlegt. Passend zu den Kunststoffplatten der Balkonbrüstung wünschte sich der Bauherr pflegeleichte WPC-Dielen.
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Die Terrassenprofile von Werzalit gibt es in den Längen 3 m, 4 m und 6 m. Sie sind 145 mm breit und 38 mm hoch. Drei Farben stehen zur Wahl: Terracotta, Topino und Sabbia (von uns verlegt).
Praktisch: Die Profile sind durchgefärbt, so dass Schnittkanten weniger auffallen. Es stehen auch Abdeckungen zur Verfügung, wenn die Stirnseiten nicht an eine Wand abschließen und sonst unschön offenliegen.
Die Holzwerkstoffprofile sind wasserfest, quellfrei, bruchfest und rutschsicher.
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Zuerst werden die schwarzen Unterkonstruktionsriegel verlegt, max. Abstand 600 mm. Das Anfangsprofil zur Wand hin senkrecht mit Riegeln verschrauben; Schrauben/Bit sind im Lieferumfang enthalten.
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Die Schraublöcher sollten Sie vorbehren!
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Praxistipp: Zwar gibt es Anfangsprofile ohne Feder, haben Sie jedoch nur ein sehr kurzes Stück zu verlegen wie in unserem Fall, wäre es Geldverschwendung, ein mindestens 3-m-Anfangsprofil zu kaufen, wovon man nur 1 m benötigt. Hier besser ein normales Profil verwenden und einfach die Feder absägen.
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Genaue Abstände und Verschraubung zeigt die Skizze (siehe auch Verlegeanleitung).
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Die Nutseite mit schräg verlaufenden Schrauben an den Riegeln befestigen.
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Das folgende Profil kann dann einfach mit der Federseite in die Nut des befestigten Anfangsprofils eingeschoben werden.
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Eventuell einen Hammer zur Hilfe nehmen, jedoch stets Schlagklotz verwenden und nie auf das Profil schlagen, da es sonst beschädigt wird.
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Achten Sie darauf, zur Wand bzw. Brüstung hin mindestens 20 mm Dehnungsfuge einzuhalten.
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Mit hartmetallbestückten Sägeblättern bzw. Bohrkronen lassen sich die Profile problemlos schneiden.
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Zum Einfügen des letzten Profils benötigen Sie ein Zugeisen. Wie Anfangsprofil senkrecht verschrauben.
Viele alte Häuser besitzten eine Balkonbrüstung aus Holz: Die Bohlen trägt ein Geländer aus Metall. Leider werden die Holzbohlen mit der Zeit morsch, was zu einem Sicherheitsrisiko wird. Wir zeigen, wie Sie die Balkonbrüstung sanieren und die verwitterten Holzplanken gegen unverwüstliche Kunststoffplatten austauschen.
Die Holzbrüstung am Balkon braucht viel Pflege: Möchte man nicht regelmäßig den Pinsel schwingen aber auf teures Tropenholz verzichten, bieten sich für draußen Kunst- und Holzwerkstoffe an, die nicht ergrauen, sondern mindestens ein Jahrzehnt im Ursprungszustand verbleiben – ohne aufwendige Pflegemaßnahmen. Die Kunststoffprofile für unsere Geländerbrüstung bestehen aus witterungsbeständigem PVC. Dieses Material quillt nicht auf und verblasst auch nicht. Der Hersteller gibt darauf 10 Jahre Garantie. In unserem Fall wurden Massivprofile montiert, die eine besonders hohe Stabilität haben. Etwas preiswerter sind Hohlkammerprofile: Statt 20 Euro kosten diese nur rund 9 Euro pro laufendem Meter. Sie erweisen sich als ebenso witterungsbeständig, können statisch aber nicht so hoch belastet werden.
Für den Boden verwendeten wir Holzwerkstoffprofile, die optisch Massivholzdielen ähneln. Im Gegensatz zu diesen lässt sie aber auch Dauerregen kalt: Sie sind quellfrei und wasserfest. Auch haben Pilze wenig Spaß an diesem Material. Sollte einmal ein Fleck das Auge stören und sich nicht mit dem Lappen entfernen lassen, kann man zu Schleifpapier greifen – das durchgefärbte Material nimmt dabei keinen Schaden. Die Montage der Bodenprofile erfolgt auf einer schwimmend verlegten Unterkonstruktion (UK-Riegeln). Das setzt einen dichten Untergrund voraus, in unserem Fall Bitumenbahnen. Verwenden Sie eine eigene Holzlattenkonstruktion, muss sichergestellt sein, dass sich die Schrauben nicht durch Bodenprofil und Lattung bis in den Untergrund bohren und beispielsweise die Bitumenbahn beschädigen – ein Wasserschaden wäre vorprogrammiert. Verwendet man die angebotenen UK-Riegel, müssen diese in einem Abstand von maximal 60 cm parallel ausgelegt werden. Bei einem schmalen Balkon dürften es wie bei uns nur zwei Riegel sein, auf einer Terrasse entsprechend mehr. Wichtig: Verlegen Sie die Riegel quer zum Gefälle des Untergrunds, müssen sie punktuell mit etwa 10 mm starken Auflagen unterlegt werden, damit das Wasser ungehindert unter den Riegeln abfließen kann. Grundsätzlich sollten Sie bei der Verlegung darauf achten, möglichst mit dem vom Hersteller angebotenen Zubehör zu arbeiten. Dann sind alle Materialien optimal aufeinander abgestimmt.