Akku-Bohrhammer

Akku-Bohrhammer-Test: 10 Bohrhämmer für Profis & Heimwerker

Kompakte Bohrhämmer mit Akkubetrieb bieten gute Bohrleistungen für den Hobbyeinsatz – und sind darüber hinaus erfreulich vielseitig. Profimaschinen sind nur beim Betonbohren deutlich überlegen. Was unser Akku-Bohrhammer-Test in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland noch an wissenswerten Ergebnissen zutage gefördert hat, erfahren Sie hier.   

Akku-Bohrhammer-Test
Welcher Akku-Bohrhammer ist unser Testsieger? Foto: sidm / KEH
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Gedacht sind Akku-Bohrhämmer mit ihrem pneumatischen Schlagwerk speziell für Bohrungen in Beton. Doch Akku-Bohrhämmer in der Kompaktklasse bis 20 Volt können viel mehr – so das Ergebnis unseres ausführlichen Akku-Bohrhammer-Vergleich. Vor allem die handlichen Heimwerkermaschinen mit einem geringen Gewicht bewährten sich auch beim Schrauben und Bohren anderer Materialien.

Diese Marken haben wir getestet:

  • AEG

  • Bosch

  • DeWalt

  • Einhell

  • Festool

  • Hitachi

  • Ryobi

  • Worx

Da der Wettbewerb zwischen Profi-Bohrhämmern (von DeWalt, Hitachi, Festool und AEG) mit einem starken Motor und einem Akku-Bohrhammer der Heimwerker-Klasse (von Bosch, Ryobi, Parkside, Einhell und Worx) nicht ganz fair ist, haben wir die Akku-Bohrhammer im Test in zwei Klassen aufgeteilt, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Die Rückschlüsse aus den beiden Testfeldern sind überaus spannend! Insgesamt vergaben die Tester nur einmal die Bestnote "sehr gut". Dafür können sich aber sieben Hersteller über ein "gut" als Gesamtnote freuen. Zwei Akku-Bohrhämmer errangen im Vergleich immerhin ein "befriedigend".

Welcher ist der beste Akku-Bohrhammer?

Wie jedes andere Werkzeug haben auch Akku-Bohrhammer ihre Vor- und Nachteile. Welche uns im Einsatz am häufigsten begegneten, haben wir hier aufgelistet.

Positiv aufgefallen im Akku-Bohrhammer-Test

  • Fast alle Geräte verfügen über eine Ladestands-Anzeige.
  • Bohr- und Schraubarbeiten sind mit allen Modellen möglich.
  • Der Akku-Tausch ist bei allen Geräten erfreulich einfach.

Negativ aufgefallen im Akku-Bohrhammer-Test

  • Beim Schrauben leuchtet das LED-Licht manchmal „daneben“.
  • Obwohl in den Lithium-Ionen-Akkus meist identische Zellen eingebaut sind, gibt es keine Kompatibilität zwischen den Herstellern.
  • Nur wenige Geräte konnten eine größere Schlüsselschraube bündig eindrehen.​

Bohrhammer-Test
Auch die schwächeren Akku-Bohrhammer im Vergleich sind für vereinzelte Bohrungen in Beton geeignet. Foto: sidm / KEH

Welchen Akku-Bohrhammer kaufen?

In den folgenden Punkten sehen Sie, wie wir im Vergleich getestet haben. Durch diese 6 Dinge konnten wir die Wertungen, Noten und den Testsieger feststellen. Auf diese Punkte sollten Sie auch achten, wenn Sie sich einen Akku-Bohrhammer kaufen.

  • Hammerbohren: Da man die Geräte für Bohrungen in Beton anschafft, haben wir diesen Test auch am stärksten gewichtet. Gebohrt wurde in härtere Materialien wie Tiefbord-Steine aus dem Straßenbau.
  • Meißeln: Sofern die Geräte diese Funktion anbieten, haben wir sie auch getestet – meist aber mit ernüchterndem Ergebnis.
  • Bohren in Holz: Auch mit Rundschaft- und Forstnerbohrern sind überzeugende Ergebnisse zu erzielen – das haben wir sowohl in Weich- als auch in Hartholz überprüft. In der Regel wird dazu allerdings ein optionales Einsteck-Bohrfutter als zusätzliches Zubehör benötigt (ab rund 20 Euro).
  • Schrauben: Alle getesteten Akku-Bohrhammer sind mit einem Einsteck-Bithalter (muss meist als Zubehör zusätzlich gekauft werden, ab ca. 15 Euro) auch für Schraubarbeiten einsetzbar. Grenzen zeigten sich bei großformatigen Schrauben.
  • Lauf- und Ladezeit: Heimwerker werden bei den getesteten Geräten bei üblichen Arbeitsaufgaben nicht an die Grenzen stoßen.
  • Sicherheit: Der TÜV Rheinland testete alle Geräte in einem Sicherheits-Kurzcheck anhand einschlägiger Normen. Dabei wurde auch die Temperaturüberwachung der Li-Ion-Akkus überprüft.

Akku-Bohrhammer-Test
Außer in Beton haben wir auch Löcher in Holz und Metall gebohrt. Foto: sidm / KEH

Bevor wir Ihnen in unserer übersichtlichen Test-Tabelle zeigen, welche Noten und Wertungen es gibt, stellen wir Ihnen ein paar der besten Bohrhämmer vor. Die Ergebnisse unseres Akku-Bohrhammer-Tests mit allen Akku-Bohrhämmern aus dem Vergleich, finden Sie weiter unten zum Download.

Hersteller und Modell: Bosch Uneo Maxx
Gewicht (kg): 1,48
Akkuleistung (V/Ah): 18 / 2,5
Fazit: Der Uneo Maxx ist vielseitig und hat einen guten Vortrieb in Beton, aber ein anderes Werkzeugsystem

Hersteller und Modell: Einhell TE-HD 18Li
Gewicht (kg): 1,79
Akkuleistung (V/Ah): 18/ 1,5
Fazit: Einfach zu bedienen, mittlere Leistungen

Hersteller und Modell: Ryobi R18SDS
Gewicht (kg): 2,1
Akkuleistung (V/Ah): 18/ 2,5
Fazit: Guter Vortrieb in Beton, sonst mittlere Leistungen

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Akku-Bohrhammer

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Akku-Bohrhammer-Test
Foto: sidm / KEH

Das sind die besten Akku-Bohrhämmer! 10 Akku-Bohrhämmer für Profis und Heimwerker haben wir in unserem Akku-Bohrhammer-Test verglichen. Was uns dabei aufgefallen ist, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt und welches Gerät Testsieger wurde, sehen Sie in der Tabelle. Dort erfahren Sie auch, welches Gerät unser Preis-Leistungs-Sieger geworden ist. Die Tabelle mit allen detaillierten Prüf-Ergebnissen zum aktuellen Akku-Bohrhammer-Test 01/2018 finden Sie hier als Download >>

Akku-Bohrhammer: Wie viel Joule?

  • Die Akku-Bohrhämmer in unserem Test hatten bis 20 V. Doch die Kraft von einem Akku-Bohrhammer wird oft in Joule angegeben. Aber wie viel Joule braucht ein Akku-Bohrhammer?
  • 1,5-3,5 Joule: Für einfache Bohrarbeiten wie z.B., um ein Bild aufzuhängen.
  • 1,5-5 Joule: Reichen für Meißelarbeiten wie z.B. Fliesen entfernen.
  • 5-15 Joule: Damit kann man auch Fliesen abtragen.
  • 10-20 Joule: Reichen auch um dünne und starke Wände abzutragen.

Als Heimwerker reichen Akku-Bohrhammer mit etwa 2,5 Joule. Diese sind stark genug, um gängige Aufgaben zu erledigen. Wer allerdings größere Arbeiten erledigen möchte, sollte eher zu einem Gerät mit mehr Power greifen.

Welches Zubehör ist für einen Akku-Bohrhammer sinnvoll?

Welches Zubehör für einen Akku-Bohrhammer sinnvoll ist, ist davon abhängig, was Sie vorhaben. Wenn Sie nicht nur in Beton sondern auch in Weich- und Hartholz bohren möchten, empfehlen wir Ihnen ein Einsteck-Bohrfutter. Für Schraubarbeiten ist ein Einsteck-Bithalter eine gute Lösung. Wer viel und ohne Unterbrechung bohren möchte, kann sich einen zweiten Li-Ion-Akku kaufen. So haben Sie genug Power und können schnell Ihren Einsatz fortsetzen.
Praxistipp: Es gibt auch Akku-Bohrhammer-Sets in denen dieses Zubehör enthalten ist.

Lohnt sich ein Zweit-Akku?

Wer viel und lange bohrt hat keine Lust seinen Einsatz zu unterbrechen. Da viele Akkus auch mehrere Stunden aufladen müssen, wirft das einen im Zeitplan zurück. Mit einem zweiten Akku ist das kein Problem. So können Sie mit Power bohren, bis der erste Akku leer ist, dann den zweiten Akku benutzen und den ersten währenddessen wieder aufladen. Auch falls der ein Akku mal defekt sein sollte, haben Sie so noch einen auf Reserve.

Wie muss ich den Akku eines Akku-Bohrhammers entsorgen?

Sollte der Li-Ion-Akku kaputt gehen, müssen Sie ihn richtig entsorgen. Den Akku vom Gerät können Sie z.B. an einem Wertstoffhof abgeben. Dort wird er richtig entsorgt. Auf keinen Fall sollten Sie den Akku einfach im Hausmüll entsorgen. Denn in dem Akku befinden sich oft giftige Stoffe. Werden Akkus dennoch im Hausmüll entsorgt, droht ein Bußgeld.

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