Übergangsprofil einbauen
Übergänge zwischen verschiedenen Bodenbelägen sowie Dehnungsfugen im Estrich darunter verlangen den Einbau von Übergangsprofilen. Wir stellen Ihnen Profilsysteme vor und zeigen deren Einbau.

Ist an Übergängen zwischen Fliesen und Teppich- oder PVC-Boden besonders hohe Stabilität gefragt, verwendet man keine zusammensteckbaren Profilsysteme, sondern starre Metallprofile. Die definierten Profilhöhen muss man dann auf die Beläge abstimmen.
Für diese Profilsysteme benötigen Sie kein Grund- bzw. Trägerprofil, was auch nach der Bodenverlegung eine Montage ermöglicht. Das hat Tücken. Entlang der Dehnungsfuge etwa alle 5 cm Bohrmarkierungen für die flexiblen Lamellendübel (oder für Kugelschrauben) markieren – fluchtgerecht!
Das Profil lässt sich nur spannungsfrei montieren, wenn die Bohrlöcher exakt in einer Flucht verlaufen! Beim Dural-System Multifloor mittels 6-mm-Bohrer 45 mm tiefe Löcher für die Dübel bohren.
Die entsprechende Anzahl Lamellendübel an der Profilunterseite einschieben und das System in die Bohrlöcher drücken.
Eventuell mit einem Gummihammer leicht anklopfen, bis das Profil glatt auf den Belägen aufliegt.
Neben dem System mit Lamellendübeln gibt es auch eins mit Kugelschrauben. Hier ermöglicht nicht die Flexibilität der Schraube (bzw. des Dübels) ein Schwenken des Profils und somit den Niveauausgleich, sondern der Kugelkopf.
Bei diesen Profilsystemen müssen Sie vor der Bodenverlegung ein Trägerprofil (auch Basis- oder Grundprofil genannt) montieren – die klassische Variante. Trägerprofil passend ablängen, ausrichten, Bohrpunkte markieren und beim Dural-System Trifloor 5-mm-Löcher bohren.
Dübel einstecken, Träger- bzw. Basisprofil auflegen und am Boden festschrauben.
Nun die Bodenbeläge rechts und links bis kurz vor das Kunststoffscharnier (hier Gelb) des Profils heranlegen.
Das Dekorprofil mit dem Anschlagsteg bündig an das Scharnier anlegen und darin festschrauben.
Dekorprofile zum Aufschrauben sind besonders stabil. Nicht ganz so stabil, aber schneller montiert sind Systeme, bei denen das Dekorprofil nur aufgesteckt wird.
Dehnungsfugenprofil Expansion, aufgesteckt auf flexible Lamellendübel für Fugen innerhalb einer Belagsfläche.
Übergangsprofil Transition, aufgesteckt auf Lamellendübel für Fugen zwischen unterschiedlich hohen Bodenbelägen.
Abschlussprofil Finish auf Lamellendübel als Bodenbelagsabschluss. Multifloor von Dural (www.dural.de).
Wandanschlussprofil Border als Abschluss von Parkett/Laminat zur Wand, durch Kunststoffscharnier in der Höhe flexibel.
Dehnungsfugenprofil Expansion, aufgeschraubt auf flexibles Scharnier (gelb), als Fugenübergang einer Belagsfläche.
Abschlussprofil Finish als Bodenbelagsabschluss bei Parkett und Laminat. Trifloor von Dural (www.dural.de).
Übergangsprofil clipstech, aufgesteckt auf Trägerprofil, als stufenloser Niveauausgleich zwischen zwei Belägen.
Abschlussprofil clipstech, aufgesteckt auf Trägerprofil, als Bodenbelagsabschluss bei Parkett und Laminat.
Übergangs-/Abschlussprofil clipstechvario, gesteckt auf Kugelschrauben. clipstech-Systeme von Alfer (www.alfer.de).
Übergangsprofil Reno-T, in Silikonkautschuk verklebt, nachträglich zu montieren zwischen Belägen gleicher Höhe.
Abschlussprofil Reno-U, verklebt in Fliesenkleber, als Fliesenabschluss oder Übergang von Fliesen zu niedrigeren Belägen.
Abschlussprofil Reno-V, verklebt in Fliesenkleber, für stufenlosen Niveauausgleich Schlüter Systems (www.schlueter.de).
Bodenprofile bei Bodenverlegung nicht vergessen
Bei schwimmend verlegtem Fertigparkett oder Laminat müssen mindestens etwa alle 7 m Dehnungsfugen innerhalb der Parkettfläche eingeplant werden. Gleichfalls verlangen Anschlüsse verschiedener Bodenbeläge nach einer Fugenabdeckung. Auch Estrichfugen muss man in den Oberbelag übertragen, z. B. bei Türdurchgängen. Hier müssen Übergangs- oder Dehnungsfugenprofile eingebaut werden!
Fotos/Zeichnungen: Archiv, Dural, Alfer, Schlüter, Terhürne
Quelle: selbst ist der Mann 11 / 2011