selbst ist die Frau
Heimwerken ist nur was für echte Kerle? Weit gefehlt – schon auf dem Titel der ersten Ausgabe leistet die Frau entscheidende Vorarbeit (siehe Titelblätter dre 50er/60er Jahre).
Später erhalten die Heimwerkerinnen ihre eigene Rubrik: selbst ist die Frau. Hier erfahren die Leserinnen, was die perfekte Gastgeberin beherzigen sollte: Welche Gardine passt zu welchem Fenster? Welche Grünpflanze gedeiht selbst in dunklen Ecken? Mit Tipps für ein erfolgreiches Sommernachtsfest bietet die Rubrik die Themenpalette klassischer Frauenzeitschriften: Dekorationsideen, Basteltipps und Rezepte.
Heute als chauvinistisch verschrien, damals gern gelesen: Im „Werkraum für die Frau“, dem Nähzimmer, erschuf die selbst-Leserin nach den Schnittmustern aus dem Heft „flotte aquarellzarte Leinenkleider“ und modische Kostüme. Um die anmutige Haltung ihrer Leserinnen besorgt, veröffentlichte die Redaktion sogar Gymnastikübungen.
Elegante Damenmode wie vom Laufsteg – mit selbst ist der Mann leicht selbst gemacht.
Aber auch die Männer bekamen im Wortsinn ihr Fett weg: In der Rubrik „Hier kochen Männer mit Vergnügen“ erlernten Junggesellen und Strohwitwer den Umgang mit Kochlöffel und Pfanne.
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Alle Beiträge aus dem ersten Jubiläumsheft von selbst ist der Mann – das Do-it-yourself-Magazin:
Heimwerken in den Boomjahren
Heimwerken in den 50/60er Jahren
Bast'l, das selbst-ist-der-Mann-Maskottchen
Revue der Elektrowerkzeuge: 50 Jahre Testerfahrung
Reklame der 50er und 60er Jahre
Typische Anzeigen-Motive der 50er und 60er Jahre
Marken – Qualität mit Tradition
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