Eine innovative Idee: Das Kork wird einfach direkt bedruckt und dann versiegelt. Man erhält so einen elastischen Belag, der aussieht wie ein Holzboden. Wir stellen den neuen Bodenbelag vor und zeigen, wie Sie den Korkboden verlegen.
Korkboden verlegen
Der Hersteller gibt im privaten Wohnbereich 15 Jahre Garantie.
Foto: sidm / DW Korkboden verlegen
Den Untergrund, hier alte Hart-PVC-Platten, abfegen oder saugen. Es sollten keine Steinchen unter dem Belag liegen.
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Nun erst am besten eine Trittschallmatte auslegen. Die Verlegung der Parkettelemente dann in einer linken Raumecke …
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… beginnen, die Federseite zur Wand legen. Die Elemente der ersten Reihe stirnseitig schräg ineinanderhebeln.
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Das letzte Element der ersten Reihe muss meist gekürzt werden. Messen Sie den verbleibenden Abstand bis zur Wand aus.
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Den Abstand abzüglich 10 mm Dehnungsfuge auf ein Element übertragen; die Mindestlänge muss 200 mm betragen!
Praxistipp: Im Vorfeld den Raum ausmessen und ggf. schon das erste Element stirnseitig oder die gesamte erste Reihe längsseitig etwas kürzen!
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Das Element zusägen, ggf. entsprechend des Wandverlaufs auch ein wenig schräg (hier mit Hilfe einer Bosch-Sägestation).
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Es folgt in diesem Fall die Heizkörpernische; Abstand zur Wand ausmessen.
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Hier beträgt der Restabstand etwa eineinhalb Elementbreiten (ein Element darf nirgends schmaler als 5 cm sein!).
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Die Sägestation sorgt für einen geraden Längsschnitt mit der Stichsäge (eine gute Alternative wäre eine Handkreissäge).
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In der Heizkörpernische verlangen Rohre weitere Zuschnitte. Berücksichtigen Sie etwaige Dehnungsfugen zu allen Seiten!
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Die Ausschnitte für die Rohre auf das Restelement der zweiten, hier längs ungekürzten Reihe übertragen.
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Die Rohrausschnitte gelingen gut mit einem passenden Forstnerbohrer.
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Nun nur noch vorne sauber mit der Stichsäge die Öffnungen herstellen. Das Element lässt sich anschließend sauber …
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… einschwenken. Sind Nut und Feder irgendwo abgetrennt, muss man die Elemente an solchen Stellen verleimen.
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Die erste, abgerückte lange Reihe nun komplett längsseitig in die in der Heizkörpernische verlegte Reihe einhebeln.
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Für die zweite lange Reihe zunächst wieder die Stirnseiten ineinanderhebeln.
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Ist die Reihe komplett, folgt wieder das längsseitge Einschwenken, hier mittels unserer Verlegehilfen.
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Hohlstellen rund um Heizungsrohre kann man mit hitzebeständigem Silikon oder elastisch eingestelltem Montagekleber …
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… verschließen; auch an Türzargen. Diese muss man ggf. im Vorfeld kürzen, um den Boden etwas darunterschieben zu können.
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Zum Schluss kommen die Sockelleisten. Saubere Gehrungsschnitte gelingen mit einer Gehrungssäge.
Praxistipp: Fuchsschwanz und Gehrungslade sind die zweitbeste Lösung, nur mit Augenmaß ist die schlechteste!
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Bei geraden Wänden ist es am einfachsten, die Sockelleiste zu verkleben (Montagekleber mit hoher Anfangshaftung verwenden).
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Zugeschnittenes Sockelleistenstück dann nur noch andrücken – einfacher als bohren oder nageln, aber weniger reversibel!
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Die Sockelleisten verdecken die Dehnungsfugen und schützen die Wand vor „Staubsaugerattacken“.
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Mit sauberen Gehrungsschnitten kann man auch Leistenanschlüsse längs an der Wand stabil und exakt aneinandersetzen.
Foto: sidm / DW Korkboden verlegen
An Türdurchgängen schraubt oder klebt man je nach System Übergangsprofile auf.
Foto: sidm / DW
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Forstnerbohrer
Gehrungslade
Stichsäge
Winkelschmiege
Zollstock
Die eierlegende Wollmilchsau steckt in vielen Wünschen von uns: Der Arbeitnehmer soll maximal 25 Jahre alt sein, das Studium in Regelzeit absolviert und fünf Jahre Berufserfahrung haben. Auf dem Boden sieht das nicht anders aus: Die meisten wünschen sich einen warmen, weichen, leisen und robusten Bodenbelag. Und viele wünschen sich dann auch noch eine Holzoptik. Ein Holzboden ist aber weder besonders warm noch leise und schon gar nicht ist er weich. Statt nun auf den unverwüstlichen Teppich mit Holzstruktur zu warten, kann man auch den Blick auf dieses spezielle Korkfertigparkett werfen.
Korkboden verlegen
Für diesen Korkboden hat sich der Hersteller die Direktdruck-Technik zu Nutze gemacht. Er bedruckt aber nicht die Trägerplatte aus Holzfasern (oder anderes), sondern die obere Nutzschicht aus Kork. Und erhält so einen für Kork typischen, leicht elastischen Boden, der allerdings ebenfalls wie jeder Korkboden kein idealer Belag für stark frequentierte Bereiche ist. Aber die Holzoptik ist schon ein Hingucker!
Wichtig bei der Verlegung: Auf zementären Untergründen (Nassestrich, alte Fliesen) vorher eine 0,2 mm PE-Folie auslegen. Und grundsätzlich empfiehlt der Hersteller eine separate Unterlagsmatte zur Verbesserung des Trittschalls (ein alter Teppichboden ist ungeeignet!).
Trägerplatte aus unter Druck verpressten Holzfasern (HDF)
Integrierte Trittschallmatte, bestehend aus natürlichem Kork
Praxistipp: Wie jeder holzhaltige Boden sollte auch dieser Korkboden in geschlossener Packung rund 48 Stunden dort lagern, wo es verlegt werden soll. Der Boden kann sich so akklimatisieren, was späteren Verzug vorbeugt.