Übergang: Parkett zu Fliese
Gemischte Platte einmal anders – nicht auf dem Tisch, sondern darunter: Eine Flieseninsel aus Naturstein wird von dunklem Klick-Parkett umrahmt. Wir zeigen, wie Sie eine Insel aus hellem Marmor und buntem Mosaik in eine Fläche aus dunklem Parkett verlegen und den Übergang von Parkett zu Fliesen meistern.
Das Schwierigste kommt hier zuerst: Die Vermessung der Flieseninsel. Je nachdem wie groß der Esstisch samt Stühlen ist, muss die Flieseninsel ausfallen. Man sollte auch nicht aufs Parkett rutschen, wenn man mit dem Stuhl vom Tisch abrückt.Außerdem sollte die Flieseninsel ein Vielfaches der Fliesengröße (+ Fuge) sein, so kann die Fläche ohne Zuschnitte ausgefüllt werden.
Übergäng von Parkett und Fliesen
Es sei denn, man verlegt die Fliesen diagonal. Dann sind natürlich zur Seite hin Zuschnitte nötig. Dennoch sollte es aus optischen Gründen sauber aufgehen, bei Diagonalverlegung also mit einer halben statt mit einer ganzen Fliese zu jeder Seite. In unserem Fall musste noch eine umlaufende Mosaikreihe berücksichtigt werden, die die Fliesen zum Parkett hin abgrenzt. Praxistipp: Das Mosaik hat unser Bauherr in eine dicke Schicht Mörtel gelegt, um die Höhendifferenz zwischen Fliesen und verlegtem Parkett auszugleichen.
Parkett verlegen
Unser Bauherr entschied sich für ein Fertigparkett im Landhausdielen-Stil – man meint, es sei eine echte Massivholzdiele, die auf dem Boden liegt. Es handelt sich aber um ein 13 mm starkes Fertigparkett mit ca. 3,6 mm Nutzschicht. Diese besteht hier aus schwarz-braun behandelter Eiche, die auf eine Trägerplatte aus Nadelholz aufgebracht wird. Die sogenannte „Used-Optik“ sorgt für leichte Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche, die ebenfalls den Dielenund Echtholzcharakter unterstreichen.
Trittschalldämmung für Laminat & Co.
Ein Fertigparkett, das man schwimmend verlegt, benötigt in jeden Fall eine Trittschalldämmung, damit es beim Betreten nicht zu laut wird. Entweder ist diese schon auf der Rückseite aufkaschiert, oder sie muss separat verlegt werden. Auf Decken zu unbeheizten Räumen sowie im Neubau muss vor der Trittschallmatte noch eine PE-Folie im Raum ausgelegt werden. Sie sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit von unten in den Holzboden eindringt. Praxistipp: Bevor Sie den Holzboden auspacken, müssen Sie ihn etwa 48 Stunden in geschlossener Verpackung dort lagern, wo Sie ihn verlegen möchten. So kann sich das Material akklimatisieren – wichtig, damit sich das Holz nicht verzieht. Temperaturschwankungen sorgen jedoch stets für Spannungen. Deshalb sind Dehnungsfugen zur Wand unbedingt einzuhalten.
Fotos: sidm / Archiv
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