Glastüren innen

Glastür einbauen

Aus selbst ist der Mann 3/2023

Eine Zimmertür kann man gut selbst einbauen, auch Glastüren innen. Man muss hierfür nur vorab genau messen und beim Einbau exakt und mit Gefühl vorgehen.

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Foto: sidm / CK

Glastür einbauen

Hierbei handelt es sich um die Glasdrehtür Loft / Diamond Doors Black Edition aus Einscheibensicherheitsglas, die bei Bauhaus erhältlich ist.

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Den Rahmen auf ebenem Untergrund auslegen. Er besteht aus tragender Zarge und Zierbekleidung, die man später in der Maueröffnung zusammensteckt.

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Die Bandtaschenverstärkungen an den angegebenen Stellen anschrauben. Sie sorgen dafür, dass das Band in der Zarge hält – sehr wichtig bei einer schweren Glastür.

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Zunächst die Zargenteile zusammenbauen. Neben den mitgelieferten Montageteilen Hammer, Winkel, Kreuzschlitzschrauber und Leim bereithalten.

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Den Leim auf die Seiten der Zargenteile geben.

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Die Zierbekleidung – hier an den Zargenteilen – mit Doppelexzentern zusammenfügen.

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Die Zargenteile mit Stahlklammern verbinden, die man mit einem Hammer einschlägt.

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Eingeschlagene Keile sorgen für eine exakte Rechtwinkligkeit der zusammengesetzten Zargenteile.

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Ein Winkel hilft beim Überprüfen, ggf. den Exzenter mit dem Schraubendreher nachjustieren.

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Hat der Leim abgebunden, die zusammengefügte Zarge in die Maueröffnung setzen.

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Mit Keilen kann man die Zarge jetzt genau ausrichten und fixieren.

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Zusätzlich verspreizt man die aufrechten Zargenteile mit Türspreizen bzw. Türfuttermontagestreben, bevor man anschließend die Hohlräume ausschäumt.

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Das Ausschäumen erfolgt am besten mit Zweikomponentenschaum. Es reicht, wenn man rund 30 Prozent der aufrechten Zargenfläche verklebt.

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Nach Aushärtung schneiden Sie überstehende Schaumreste mit einem Cutter ab.

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Auch die Spreizen und Keile werden dann wieder entfernt.

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Von der anderen Seite kann nun die zusammengesetzte einzelne Zierbekleidung aufgesteckt werden.

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Jetzt beide Bänder der Glastür in den vorgefertigten Löchern befestigen.

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Die Drückergarnitur nach Herstellerangaben montieren. Auch hierfür sind Löcher in der Tür vorgebohrt.

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Die Dichtung im oberen Zargenbereich etwas herauslösen.

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Dann oberhalb der Bohrlöcher für die Türbänder Schrauben zur zusätzlichen Stabilisierung eindrehen.

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Die Bänder in die vorbereiteten Bohrungen einführen und mit einem Inbusschlüssel festschrauben.

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Jetzt das Türblatt einhängen, ggf. ausrichten und dann die Abdeckungen der Bänder aufstecken.

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Abschließend den Türgriff montieren.

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Am Ende muss die Tür sauber schließen und sollte nirgends schleifen.

Die Auswahl von Zimmertüren ist groß. Am gebräuchlichsten sind Türen aus Holz oder Holzwerkstoff. Billige Türen dieser Art weisen eine Mittellage aus Kartonwaben auf. Stabiler sind Mittellagen aus Röhrenspanstreifen oder komplette Röhrenspanlagen. Höchste Beanspruchbarkeit erzielt man mit Vollspanmittellagen oder Massivholztüren. Doch warum immer nur zum Gebräuchlichsten greifen? In unserem Montagebeispiel wurde eine Glastür ausgewählt.

Glastüren innen, aber auch Haustüren aus Glas sind lichtdurchlässig und elegant. Man muss dabei auch keine Angst haben, dass sie schnell zu Bruch gehen. Moderne Glastüren innen bestehen aus Einscheibensicherheitsglas (ESG), das zum Beispiel ebenso bei Duschabtrennungen aus Echtglas zum Einsatz kommt. Es ist sehr bruchfest. Sollte dennoch einmal mit roher Gewalt oder durch einen heftigen Sturz eine Glastür kaputtgehen, so zerspringt Einscheibensicherheitsglas eben nicht wie eine Flasche oder ein Trinkglas in unterschiedlich große scharfe Splitter, sondern zerbröselt in viele kleine Stücke. Das reduziert die Verletzungsgefahr erheblich. Nochmals sicherer sind Glastüren aus Verbundsicherheitsglas (VSG). Hierbei werden zwei Einscheibensicherheitsgläser mit einer innenliegende Folie verklebt und so verstärkt. 

Montage von Innen-Glastüren

Der Einbau aller Arten von Anschlagtüren ist so oder so vergleichbar. Insofern lassen sich die Arbeitsschritte für Glastüren innen, die unsere Bauanleitung zeigt, auch auf herkömmliche Holzwerkstofftüren übertragen.

Checkliste Werkzeug

  • Anschlagwinkel

  • Cuttermesser

  • Distanzkeile

  • Hammer

  • Inbusschlüssel

  • Schraubendreher

  • Zollstock

Zunächst muss man grundsätzlich das richtige Türmaß ermitteln. Hierbei müssen Sie die gewünschte Anschlagseite, die lichte Öffnungshöhe und -breite des Wandausschnitts sowie die Gesamtwandstärke berücksichtigen. Dazu misst man zuerst die Höhe und Breite der Wandöffnung, in die das Türelement später eingesetzt wird. Die Höhe misst man ab der Oberkante des Fertigfußbodens – und das gilt auch für Glastüren innen. Ausgesucht werden müssen dann eine Zarge inklusive Türbandrahmenteil, Schließblech und Befestigungsmaterial, ein Türblatt inklusive Türbandflügelteil und Buntbarteinsteckschloss sowie eine Drückergarnitur. Bei der Montage muss man dann auf den Bauschaum achten. Schäumt man mit billigem Einkomponentenschaum die Zarge aus, muss man wohldosiert vorgehen und die Zarge sehr gut verspannen, sonst expandiert der Schaum und die Zarge wird zusammengedrückt. Verwenden Sie deshalb am besten hochwertigen, spreizdruckfreien Einkomponenten- oder Zweikomponentenschaum, auch als Zargenschaum bezeichnet. Er härtet schnell, formstabil und gleichmäßig aus. Das ist am Ende sicherer und hält länger, egal ob Sie Holzwerkstoff- oder Glastüren innen montieren.

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