Rasenmäher

Zum Rasenmähen werden heute in der Regel motorbetriebene Rasenmäher eingesetzt – dabei fing alles mal mechanisch an: Der Spindelmäher ist der Urtyp des Rasenmähers und liefert bis heute noch das beste Schnittbild beim Rasenmähen. Wie sich die Entwicklung vom Handrasenmäher zum volltechnisierten, hochgerüsteten Rasenmäher-Boliden vollzog, zeigt diese Übersicht.

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Spindelmäher / Handrasenmäher

Das Schnittbild des Spindelmähers ist so sauber wie mit der Grasschere geschnitten: Kein Wunder, basiert die Schnitttechnik des Spindelmähers doch ebenfalls auf dem Vorbeischeren zweier scharfer Klingen. Die leicht gedrehten Schneidmesser des Handrasenmähers sitzen auf einer waagerecht gelagerten Spindel, die mit der Vorwärtsbewegung rotiert. Dabei kämmen die Schneidmesser den Rasen auf und schneiden die Halme an einem parallel angebrachten, feststehenden Gegenmesser sauber ab. Der Spindelmäher braucht weder Strom noch Benzin und arbeit sehr leise. Für kleine Gärten und umweltbewusste Gartenbesitzer ist der handbetriebene Rasenmäher ideal.

Handgeführte Rasenmäher pflegen nach wie vor den größten Teil aller deutschen Rasenflächen: Ob klassisch am Stromkabel, unabhängig per Akku oder kraftvoll mit Benzinmotor ist der motorisierte Rasenmäher in den allermeisten Gartenschuppen zuhause. Diese Sichelmäher genannten Rasenmäher arbeiten alle mit einem horizontal gelagerten, schnell rotierenden Messerbalken. Das Gras wird damit regelrecht geköpft: Ist das Rasenmähermesser stumpf, führt das zu ausgefransten Schnittkanten, die den Rasen durch zusätzliche Verdunstung schwächen.

Egal für welche Antriebsart Sie sich bei Ihrem Rasenmäher entscheiden, diese Parameter werden Ihnen beim Rasenmäher-Kauf immer wieder begegnen. Sie definieren, wie leistungsfähig der jeweilige Rasenmäher ist und ob sich der Rasenmäher für Sie und Ihren Garten wirklich eignet:

  • Größe der Rasenfläche
  • Schnittbreite
  • Schnitthöhenverstellung
  • Radantrieb
  • Fangkorb
  • Motorleistung
  • Gewicht
  • Ergonomie
  • Lärm-/Abgas-Emissionen
  • Preis

Elektro-Rasenmäher

Am Kabel scheiden sich die Geister: Elektro-Rasenmäher sind durch das Stromkabel im Arbeitsradius begrenzt, dafür haben die technisch ausgereiften Elektro-Rasenmäher viele Vorteile zu bieten! Die Motoren sind beinahe so leistungsfähig wie die der Benzinmäher, dafür sind Elektro-Rasenmäher aber leiser, leichter (ca. 10-15 kg), günstiger, nahezu wartungsfrei und stoßen keine Abgase aus. Bis zu einer Rasenfläche von 500 qm sind Elektro-Rasenmäher erste Wahl für Gartenbesitzer.

Akku-Rasenmäher

Der Akku-Rasenmäher kombiniert die Vorteile des Elektro-Rasenmähers mit der Unabhängigkeit des Benzin-Rasenmähers. Allerdings werden Reichweite und Leistung durch die Qualität des Akkus begrenzt – zudem sind die meist verbauten Lithium-Ionen-Akkus die Preistreiber im Akkumäher. Aufgrund der Lade-Kapazität eignen sich Akku-Rasenmäher für Gärten mit ca. 300 bis 500 qm Rasen – ein Wechsel-Akku sollte unbedingt mitgekauft werden, um Zwangspausen zum Aufladen zu vermeiden.

Benzin-Rasenmäher

Er ist ein bisschen der SUV unter den Rasenmähern: Kraftvoll arbeitet sich der Benzin-Rasenmäher auch über unebenes Terrain und durch hoch gewachsenes Gras. Der Radantrieb erleichtert die Führung des wegen Motor und Tank sehr schweren handgeführten Rasenmähers. Ein elektrischer Anlasser ist mittlerweile Standard und ersetzt überwiegend den Starterseilzug, mit dem Benzin-Rasenmäher jahrzehntelang "angeschmissen" wurden. Der größte Nachteil der Benzin-Rasenmäher ist der Ausstoß von viel Lärm und Abgasen – auch muss der Motor (Motoröl, Luftfilter, Zündkerzen, ...) regelmäßig gewartet werden. Dafür schneidet der Benzinmäher selbst große Rasenflächen (bis ca. 1000 qm) zügig und vergleichsweise komfortabel.

Aufsitzrasenmäher / Rasentraktor

Bei größeren Gärten lohnt die Überlegung, ob ein Aufsitzmäher vielleicht das richtige für Sie wäre: Mit dem Rasentraktor fahren Sie einfach vergnügt über die Wiese und als "Nebeneffekt" wird der Rasen gemäht! Mit Schnittbreiten von über einem Meter und allerlei Zubehör (fürs Mulchen, Vertikutieren, Schneeräumen, ...) bietet der Rasentraktor einiges für den Besitzer großer Grundstücke, was natürlich seinen Preis kostet.

Mähroboter

Rasenmähen wie von Geisterhand – dieses Versprechen lösen Mähroboter ein: Die wendigen Rasenroboter eilen unbeirrt kreuz und quer über den Rasen und halten das Grün stets auf der gewünschten Länge. Da Mähroboter mit Akkus betrieben werden, ist ihre Arbeitszeit begrenzt, aber die Rasenroboter wissen selbst, wann es Zeit wird, zur Ladestation zurückzukehren. Die Zu-Arbeit des Gartenbesitzers beschränkt sich auf das Verlegen eines Bodendrahts, der das Revier des Mähroboters begrenzt. Erstmalig 1990 von Husqvarna präsentiert sind die Roboter-Rasenmäher heute weitestgehend ausgereift und sehr verlässlich. Der zu mähende Rasen sollte gleichmäßig geformt, nicht größer als 500 qm und ohne großes Gefälle sein.

Mulchmäher

Mulchen beschreibt das Düngen des Rasens mit zerkleinertem Grasschnitt. Die Sichelmesser des Mulchmähers sind dafür speziell geformt oder werden durch einen zweiten Messersatz ergänzt. Oft lassen sich herkömmliche Rasenmäher mit wenigen Handgriffen zu einem Mulchmäher umrüsten. Der Vorteil der Mulchmäher ist klar: Der Grasschnitt muss nicht entsorgt werden, sondern rieselt als natürlicher Dünger in die Grasnarbe!

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