Teleskop-Astscheren-Test 2022

11 Baumscheren im Vergleich

Aus selbst ist der Mann 10/2022

Baumscheren mit langem Stiel können Äste in bis zu sechs Metern Höhe erreichen – fast alle Werkzeuge im Teleskop-Astscheren-Test mit der VPA Remscheid waren gut.

Teleskop-Astscheren-Test
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Diese Marken haben wir getestet:

  • Berger

  • DEMA

  • Fiskars

  • Florabest (Lidl)

  • Gardena

  • Wolf Garten

Im Teleskop-Astscheren-Test traten acht teleskopierbare Baumscheren an. Die drei restlichen Astscheren waren nicht teleskopierbar. Im Vergleich traten Modelle von den aufgelisteten Herstellern an. Fast alle Modelle erreichten gute Noten. Obwohl keines der Geräte die Bestnote "sehr gut" erhielt, bekamen neun die Note "gut". Ein weiteres Modell wurde mit "befriedigend" bewertet. Nur eine Teleskop-Baumschere bekam ein "mangelhaft".

Was ist eine Teleskop-Astschere?

Mit einer Astschere können Sie im Garten die Äste von Büschen und Bäumen schneiden. Teleskop-Astschere sind dann auch besonders für hochliegende Äste geeignet. Denn mit den teleskopierbaren Stangen und den langen Griffen der Scheren können Sie vom Boden aus schneiden und müssen keine Leiter nutzen. Diese Astschere werden daher auch Schneidgiraffen genannt.

Welche Teleskop-Astschere ist die beste?

Überzeugend waren im Vergleich vor allem die Schneidleistung praktisch aller Scheren – denn grundsätzlich gilt, dass Äste, die ins Schneidmaul passen, dann auch mit der Klinge geschnitten werden können. Was unseren Testern häufiger positiv oder negativ aufgefallen ist, sehen Sie hier.

Positiv aufgefallen im Teleskop-Astscheren-Test

  • Fast alle Astscheren konnten Äste sauber trennen.
  • Alle getesteten Baumscheren bieten einen Sicherheitsgewinn beim Rückschnitt von Bäumen.

Negativ aufgefallen im Teleskop-Astscheren-Test

  • Einige Astscheren beschädigen die Rinde des geteilten Astes.
  • Bei vielen Astscheren fehlte ein Schutz für die Schneiden.

Teleskop-Astschere kaufen: Worauf achten?

Bei einer Nutzung in der Nähe von Hochspannungsleitungen droht Lebensgefahr, auf die in Form eines Piktogramms auf langen Gartenscheren hingewiesen werden muss. Fehlt der Hinweis, haben wir die betroffenen Teleskop-Baumscheren um eine halbe Note in der Gesamtnote abgewertet.

Außerdem haben die Tester beim Vergleich der Teleskop-Astscheren unter Praxisbedingungen besonders auf folgende Punkte geachtet:

  • Reichweite: Eine Person mit 1,80 Metern Körperhöhe kann in der angegebenen Höhe einen Ast mit dem jeweiligen Werkzeug erreichen und auch abtrennen.
  • Betätigungsweg: Wir haben den Weg gemessen, der mit Zughebel oder -schnur zurückgelegt werden muss, bis die Schneide vollständig geschlossen ist.
  • Navigieren: Wir haben bewertet, wie stark die Bauform und eventuelle Vorsprünge und Schnurführungen im Astwerk für Behinderungen sorgen.
  • Herausziehen: Oft bleibt der abgetrennte Ast an benachbarten Zweigen hängen und muss herausgezogen werden. Auch wenn dies mit dem geöffneten Schneidwerk erfolgen kann, haben wir das positiv bewertet.
  • Aufbewahrung: Vielen Produkten fehlt ein Schneidenschutz, der vor Verletzungen beim Hantieren bewahrt – vor allem, wenn die Klinge in Ruhestellung offen zugänglich ist.
  • Piktogramme: Eine Warnung vor der Nutzung in der Nähe von Hochspannungsleitungen ist vorgeschrieben – selbst einige Markenprodukte patzten bei diesem Prüfpunkt.

Insgesamt traten im Test 11 Teleskop-Astscheren gegeneinander an. Alle Ergebnisse finden Sie in unserer übersichtlichen Tabelle (Download weiter unten). Einige Gartenscheren möchten wir Ihnen aber schon hier vorstellen:

Teleskopierbare Astscheren

Name: Berger 5430 + 75300
Gesamtlänge (min./max. in cm): 218/361
Schneidlänge/Aufnahmedurchmesser (ca. mm): 70/45
Fazit: Sehr hohe Schnittkapazität, sehr langer Betätigungsweg

Name: Fiskars Schneidgiraffe XL
Gesamtlänge (min./max. in cm): 245/395
Schneidlänge/Aufnahmedurchmesser (ca. mm): 40/28
Fazit: Sehr hohe Reichweite, einfache Betätigung, mittlere Schnittkapazität

Name: Gardena Teleskop StarCut 410 plus
Gesamtlänge (min./max. in cm): 245/407
Schneidlänge/Aufnahmedurchmesser (ca. mm): 32/33
Fazit: Sehr hohe Reichweite, einfache Betätigung, hohe Schnittkapazität

Name: Gardena Combisystem-Bypass-Baumschere 297 + 3721
Gesamtlänge (min./max. in cm): 240/420
Schneidlänge/Aufnahmedurchmesser (ca. mm): 60/34
Fazit: Sehr hohe Reichweite, hohe Schnittkapazität

Name: Wolf-Garten RR 400 T
Gesamtlänge (min./max. in cm): 240/405
Schneidlänge/Aufnahmedurchmesser (ca. mm): 43/30
Fazit: Sehr hohe Reichweite, sehr einfache Betätigung mit zuschaltbarem Getriebe

Name: Fiskars Quick Fit Tree Cutter
Gesamtlänge (min./max. in cm): 251/431
Schneidlänge/Aufnahmedurchmesser (ca. mm): 45/30
Fazit: Sehr hohe Reichweite, hohe Schnittkapazität

Nicht teleskopierbare Astscheren

Name: Gardena StarCut 160 plus
Gesamtlänge (min./max. in cm): 163
Schneidlänge/Aufnahmedurchmesser (ca. mm): 32/33
Fazit: Sehr leicht, gut manövrierbar, sehr leichte Betätigung

Aktuellen Teleskop-Astscheren-Test herunterladen

Nun möchten Sie sicher wissen, welche Baumschere im Test am besten abschnitt.

Teleskop-Astscheren-Test 2022

Umfang: 6 Seiten - kostenlos!

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Teleskop-Astscheren-Test

Dann laden Sie sich doch einfach unseren Test herunter. In unserer übersichtlichen Tabelle erfahren Sie, welches Gerät unser Testsieger und welches unser Preis-Leistungssieger ist. Dort erhalten Sie auch eine gute Übersicht über alle Testkriterien, Noten und das Fazit. Alle Modelle aus dem Vergleich und ihre Ergebnisse finden Sie hier direkt zum Download >>

Wie funktioniert eine Teleskop-Astschere?

Astscheren kann man in zwei Gruppen unterteilen: Amboss- und Bypass-Baumscheren. Die Teleskop-Amboss-Astscheren werden mit geringem Kraftaufwand betrieben und funktionieren im Prinzip wie normale Scheren. Durch das Zusammendrücken der Schneiden können Äste geschnitten werden. Bei der Bypass-Teleskop-Astschere gleiten die Klingen aneinander vorbei. So erhält man auch bei frischen Ästen einen sauberen Schnitt. Großer Unterschied zwischen Teleskop-Baumschneidern und Gartenscheren: Sie haben einen verlängerten Griff. Dieser ermöglicht den Rückschnitt vom Boden.

Wie schneidet man mit einer Teleskop-Astschere?

Kleinere Triebe werden mit dem üblichen Betätigen der Griffhülse getrennt, bei starken Ästen kann durch Drücken des hier angeordneten Knopfes eine Übersetzung zugeschaltet werden, die mit einem längeren Betätigungsweg die Schneidkraft deutlich erhöht. Die Funktion steht allerdings meistens nur an der Zughülse zur Verfügung, nicht am Knauf am Ende des Teleskops. Hoch gelegene, dicke Äste sind damit also nicht erreichbar.

Ein paar Gartenscheren in unserem Test bieten eine besonders lange Übersetzung, sind aber dennoch selbst bei kleineren Durchmessern überraschend schwer zu betätigen. Diese Scheren sind daher als Spezialisten für den stärkeren Rückschnitt zu betrachten – beim Stutzen kleiner Triebe ist der lange Seilweg recht unpraktisch.
Praxistipp: Es gibt auch Akku-Teleskop-Astscheren. Hiermit müssen Sie noch weniger Kraft aufwänden.

Welche Teleskop-Astschere Ist die richtige für mich?

Welche Schere für Ihre Bedürfnisse am besten passt, hängt letztlich von mehreren Faktoren ab – zunächst von der Höhe der zu beschneidenden Gehölze. Für kleinere Bäume und Büsche sind die kurzen Scherenmodelle ohne Teleskop gut geeignet, denn diese sind leichter und besser zu navigieren – die Arbeit ist daher schneller erledigt. Meist sind allerdings schon Obstbäume zu hoch, als dass man die Krone mit diesen kompakteren Scheren stutzen könnte. Kleinere Teleskop-Baumscheren reichen dann immerhin schon in Höhen bis über vier Meter.

Wie viel kosten Teleskop-Astscheren?

Aus unserer Testerfahrung können wir sagen, dass der Preis von der Schneidleistung abhängig ist. Preiswerte Scheren bewältigen den jährlichen Rückschnitt der Wasserreiser, mit den Markenscheren sind auch Korrekturen im Starkholz bis über 30 Millimeter Stärke möglich. Das erfordert dann auch mehr Kraft – und damit ziemlich starke Zugkräfte an den Griffen oder Seilen der Scheren. Dabei stehen der Betätigungsweg und die nötige Zugkraft in der Regel in einer direkten Abhängigkeit zueinander: Je größer der Zugweg, desto höher wird die Schnittkraft der Schere. Die Astscheren in unserem Test kosteten zwischen 13 und 310 Euro.

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