Der Putz an der Wand glättet das Mauerwerk und dichtet es ab. Wer eine Wand verputzen will, braucht darin schon etwas Übung, damit der Wandputz später als Untergrund für Tapeten und Farbe taugt. Kalkputz nimmt Schadstoffe und Belastungen wie Kohlendioxid und Schwefeldioxid auf und baut sie ab.
Wand verputzen
Die Neubauwand aus Hochlochziegeln muss noch verputzt werden. Die Bauherren haben sich für einen baubiologisch hochwertigen Kalkputz entschieden.
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Die Wände müssen relativ glatt sein, überstehende Mörtelreste also mit einem Maurerhammer abklopfen.
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Fensterrahmen oder andere Bauteile mit Kreppband abkleben, damit sie beim Verputzen nicht verschmutzen.
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Eckschienenmörtel mit Wasser anrühren und batzenweise auf einer Wandecke, hier am Fenster, auftragen.
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Eckschiene ansetzen und andrücken, dann mit der Richtlatte vertikal ausrichten.
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Durch das Gitter der Schiene herausquellenden Mörtel glattstreichen.
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Auf der Wandfläche werden nun Putzleisten mit Mörtel angebracht, über die man den Putz z. B. mit der Richtlatte glatt abziehen kann.
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Mehrere Mörtelbatzen pro Putschiene genügen. Auch hier gilt: Durch das Gitter der Schiene herausquellenden Mörtel glattstreichen.
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Die Putzleisten müssen dafür alle gleichmäßig ausgerichtet werden.
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Mit dem Quast und etwas Wasser nässen Sie die rohe Ziegelwand vor, damit sie dem Putz nicht zu schnell das Anmachwasser entzieht und der Putz so "aufbrennt".
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Den Kalkputz nach Herstellerangaben mit Wasser anrühren (30-kg-Sack mit ca. 7 l Wasser).
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Besonders auf etwas unebenen Wänden empfiehlt sich zunächst ein Spritzbewurf. Dazu den angerührten Putz mit der Maurerkelle locker aus dem Handgelenk
an die Wand werfen und grob verstreichen.
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Nach 3-4 Stunden Ziegelwand erneut nässen.
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Nun die zweite Putzschicht mit schräg angewinkelter Glättkelle aufziehen. Die Gesamtputzstärke beträgt ca. 10 mm.
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Die Höhe der Putzleisten bestimmt die Auftragsstärke. Hat man den Putz soweit grob aufgetragen, kann man ihn mit einem Abziehwerkzeug (Richtlatte, Lehre) bündig über die Putzleisten hinweg abziehen und erhält eine glatt verputzte Wand.
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PRAXISTIPP: Abziehwerkzeug und Kellen immer gleich vom Putz befreien, angetrocknete Reste gehen nur mühsam ab. Werkzeug auch zwischendurch reinigen, bevor man zum nächsten Wandabschnitt kommt.
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Hat der Putz angezogen (2-5 Stunden), überarbeiten Sie ihn mit einem Reibe oder Filzbrett, bis er gleichmäßig ist.
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An Fensterleibungen wird es knifflig. Hier müssen Sie den Putz vorsichtig mit der Maurerkelle auftragen und glätten.
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Die neue Putzschicht mit der Kelle von der an der Decke trennen.
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Ecken mit der Eckenkelle gleichmäßig ausformen.
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Als Endbeschichtung folgt nun direkt ein Anstrich mit einer Wandfarbe auf Kalkbasis (oder ein mineralischer Dekorputz oder einfach eine Dispersionswandfarbe).
Wand und Decke sind die größten sichtbaren Flächen in der Wohnung. Ob sie tapeziert oder "nur" gestrichen werden, ein glatter Untergrund ist stets Voraussetzung. Wir zeigen in unserer Bauanleitung Schritt für Schritt, wie Sie eine Wand verputzen. Damit die Ziegelwand ihree bauphysikalischen Vorteile voll entfalten kann, haben wir uns entschieden, Kalkputz zu verwenden, um das Mauerwerk zu verputzen.
Wand verputzen mit Kalkputz
Nicht nur in ungedämmten Altbauten ist Schimmel ein Thema. Auch in neuen, luftdicht abgeschlossenen Gebäuden treten Schimmelprobleme auf. Und nicht nur das: Neben hoher Luftfeuchtigkeit findet sich nur wenig Sauerstoff, dafür umso mehr Kohlendioxid und diverse Schadstoffe in der Raumluft, weil zu wenig Außenluft nach innen gelangt. Dieser Problematik kann man jedoch vorbeugen: Kalkputz lautet das Schlüsselwort. Kalkputz gibt Schimmel keinen Nährboden. Darüber hinaus nehmen seine Putzporen Schadstoffe und Belastungen wie Kohlendioxid auf und bauen sie ab. Und wie Gipsputz oder Lehmputz auch nimmt er überschüssige Feuchtigkeit auf und gibt sie später bei trockener Raumluft wieder ab.
Das Verputzen der Wand muss zügig erfolgen, denn Wandputze trocknen relativ schnell aus (große Oberfläche bei geringer Schichtstärke). Damit Sie zügig arbeiten können, empfiehlt es sich alle benötigten Werkzeuge wie Spachtel, Kelle und Rührquirl vorher bereitzulegen. Denken Sie auch daran, dass der Wasseranschluss gut erreichbar ist. Erledigen Sie alle Vorarbeiten gründlich: Fensterabkleben, Mörtelreste von der Wand entfernen, ggf. Bodenschutzmatte auslegen braucht Zeit – ist aber am Ende eine lohnende Arbeit. Das Verputzen an sich lässt sich zwar zeigen und beschreiben, aber letzten Endes ist es Übungssache. Wichtig: Saugende Baustoffe müssen vorgenässt werden, besonders glatte vorher mit einer Haftbrücke, z. B. Putzhaftgrund behandelt werden. Nur so bleibt der aufgetragene Putz auch haften. Die größte Schwierigkeit besteht dann im Glätten. Putzleisten wie hier helfen. Ebenso kann man mittels Putz schmale Stege herstellen, über die man später die Fläche bündig abziehen kann. Praxistipp: Mischen Sie lieber kleinere Mengen Kalkputz an und arbeiten Sie abschnittsweise.