Treppengitter kaufen und befestigen
Ein großes Haus ist für Kinder besonders schön, steckt aber auch voller Gefahren. Vor allem für Babys und Kleinkinder, die gerade erst das Krabbeln und Laufen lernen, stellen Treppen eine besondere Herausforderung dar. Zum Schutz der Kleinen muss daher ein Treppengitter her.

Sobald Kinder krabbeln können, wollen sie auch ihre Umgebung erkunden. Kann man als Elternteil einmal nicht aufpassen, greift mancher gerne zum Laufstall, damit der Nachwuchs sich auf seinen Erkundungstouren nicht noch selbst verletzt – ganz zum Unmut der kleinen Abenteurer. Doch auch bei voller Aufmerksamkeit der Eltern, geraten Kleinkinder oft schneller als man gucken kann in brenzlige Situationen. Damit man den Nachwuchs ohne schlechtes Gewissen durch die Wohnung krabbeln und torkeln lassen kann, hilft ein Treppenschutzgitter, gefährliche Bereiche sicher abzusperren.
Wichtig bei der Wahl des Treppengitters ist ein stabiles Material, eine simple Befestigungsmöglichkeit und eine hohe Standfestigkeit, sodass auch größere Kinder nicht einfach mitsamt Gitter die Treppe heruntertaumeln.
Treppengitter vs. Türgitter
Doch ein Treppengitter dient nicht nur zum Schutz der Kleinkinder vor Treppen, mit einem Türschutzgitter können auch gefährliche Räume, wie etwa die Küche, schnell und sicher abgesperrt werden. Nicht jedes Türgitter eignet sich jedoch als Treppengitter und umgekehrt. Treppengitter sollten vor allem stabil sein, während Türgitter flexibler sein sollten. Türgitter werden häufiger verwendet und müssen daher schnell von beiden Seiten aufgemacht werden können. Treppengitter hingegen sollten sich hingegen nur in eine Richtung (von der Treppe weg) und nur mit einem kindersicheren Mechanismus öffnen lassen. So ist sichergestellt, dass Kinder sich das Öffnen nicht so leicht von den Eltern abgucken können – und sollte es doch einmal passieren, schwingt das Gitter nicht direkt zur gefährlichen Treppenseite auf.

Praxistipp: Ist Ihr Treppen- oder Raumdurchgang besonders breit, achten Sie beim Kauf eines Treppengitters darauf, dass für das Modell auch Verlängerungen angeboten werden.
Treppengitter ohne Bohren
Treppengitter müssen stabil sein und die beste Möglichkeit, um das zu gewährleisten, ist es, sie an die Wand zu dübeln. Gerade, wenn Sie zur Miete wohnen, ist das Bohren in Wände oder gar Türrahmen und Treppengeländer jedoch eine heikle Angelegenheit. Um das zu vermeiden, gibt es auch Treppengitter zum Klemmen oder mit speziellen Befestigungsmöglichkeiten für Treppengeländer.
Da die Sicherheit jedoch immer vorgeht, prüfen Sie genau, ob das Treppengitter so auch hält. Ist die Treppe besonders hoch und gefährlich, lohnt es sich, beim Vermieter einmal nachzufragen. Bohrspuren in Holzgeländer lassen sich durch eine spezielle Holzpaste außerdem schnell wieder entfernen.
Treppenschutzgitter ausziehbar
Eine besondere Variante des Treppenschutzgitters ist das Treppenschutzrollo. Es wird einfach von einer Seite der Wandbefestigung ausgerollt und an der anderen Seite befestigt. So nimmt es wenig Platz weg und verschwindet einfach, wenn es nicht gebraucht wird – eine gute Alternative für besonders beengte Räumlichkeiten oder Durchgängen, die keiner Normgröße entsprechen. Auch zum Absperren von Wendeltreppen ist das Treppenrollo ideal, da die Rollkassetten sich perfekt am Treppengeländer befestigen lassen.
Ab wann Treppengitter entfernen?
Ab wann ein Treppengitter sinnvoll ist, ist klar: Sobald das Kind beginnt, sich selbstständig fortzubewegen. Wie lange das Treppengitter genutzt werden kann, hängt von dem jeweiligen Kind ab. Sobald der Nachwuchs sicher und selbstständig Treppen auf- und ablaufen kann – also etwa zwischen zwei und drei Jahren – ist es sicherer, das Treppengitter endgültig zu entfernen. Ansonsten werden die Kleinen schnell so groß, dass sie beginnen, auf dem Gitter herumzuklettern, was letztlich wesentlich gefährlicher ist als die eigentliche Treppe.

Praxistipp: Liegen Kinder- und Schlafzimmer nicht im Erdgeschoss kann es sinnvoll sein, das Treppengitter länger in Gebrauch zu lassen, es allerdings nur nachts zu schließen. So ist ausgeschlossen, dass nachts auf dem Weg vom Kinderzimmer zum Klo oder zum elterlichen Schlafzimmer ein Unfall passiert.