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Geht auch ganz einfach:

Steighilfen Leitern richtig nutzen

Stürze sind die häufigste Unfallursache rund ums Haus. Steigen Sie deshalb nur auf geeignete und richtig aufgestellte Steighilfen!

Inhalt
  1. Gefahren von Steighilfen
  2. Standfestigkeit von Steighilfen
  3. Wechselfüße für Steighilfen
  4. Steighilfen: "selbst ausprobiert"-Fazit

Leitern sind nicht zum Arbeiten da – so könnte man die Gefahrenhinweise von Berufsgenossenschaften und TÜV zusammenfassen. Denn Leitern sind nur Steighilfen, aber keine Arbeitsbühnen – schwere Arbeiten sind von einer Leiter aus deshalb auch verboten. So darf man von einer Steighilfe aus zum Beispiel nicht mit einer Kettensäge arbeiten. Von einem Arbeitsgerüst aus aber schon – und damit ist auch gleich eine Alternative definiert.

 

Gefahren von Steighilfen

Viele Unfälle sind auf die Missachtung dieser Regel zurückzuführen: Treten beim Bohren, Schrauben oder Sägen größere Kräfte zwischen dem auf der Leiter stehenden Heimwerker und dem festen Untergrund auf, so droht die Leiter zu kippen oder zu rutschen – oft folgt nach dem reichlich unsanften Bodenkontakt eine langwierige ärztliche Behandlung. Auch ein Herauslehnen aus der Leiter ist außerordentlich gefährlich – vor allem Anlegeleitern kommen dann schnell ins Rutschen, auch geht allzu schnell das Gleichgewicht verloren.

Holzwerkstatt
Arbeiten auf Leitern

Je öfter die Leiter benutzt wird, desto wichtiger sind leichter Aufbau und Transport der Leiter

Steht kein Gerüst zur Verfügung, muss die Leiter deshalb oft umgestellt werden, um eine größere Arbeitsbreite abzudecken. Grundregel: Der Arbeitsbereich reicht nur so weit wie die Arme – bei geradem Stand auf den Sprossen, versteht sich. Der Körperschwerpunkt muss sich dabei stets zwischen den Leiterholmen befinden. Beherzigen Sie auch die Dreipunkt-Methode: Zwei Füße und eine Hand oder zwei Hände und ein Fuß sollten immer Kontakt mit der Leiter haben – so empfehlen es die Berufsgenossenschaften. Will man von der Leiter auf ein Bauwerk oder zum Beispiel einen Baum umsteigen, so ist unbedingt eine Anlegeleiter zu verwenden, keine Stehleiter. Die Stehleiter könnte dabei leicht umfallen – die Folge wäre ein Sturz oder die missliche Situation, ohne Leiter in der Höhe keinen Weg mehr nach unten zu haben.

 

Standfestigkeit von Steighilfen

Für die Standsicherheit einer Leiter ist die Beschaffenheit des Untergrundes sehr wichtig. Er sollte nicht nur eben und fest sein, sondern außerdem möglichst rutschsicher – schließlich sind die Auflageflächen der Leiterholme nur recht klein. Hat der Untergrund Gefälle, kann ein Brett oder eine Bohle untergelegt werden, um dieses auszugleichen – entsprechende Kipp- und Rutschsicherheit vorausgesetzt. Quertraversen sind ideal für unbefestigten Boden. Denn diese vermeiden ein Einsinken. Bei Anlegeleitern ist auch der Anstellwinkel sehr wichtig. Denn mit dem falschen Winkel kann die Leiter schnell wegkippen oder abrutschen.

Werkstatteinrichtung
Leiter-Kunde: Anstellwinkel & Kippsicherung

Um Unfälle zu vermeiden, sollten Sie bei der Benutzung von Leitern diese Regeln einhalten

Kaufen Sie für die Nutzung rund ums Haus am besten eine möglichst vielseitig nutzbare Schiebe- oder Gelenkleiter, und machen Sie sich vor dem ersten Aufstellen mit der richtigen Nutzung vertraut. Kontrollieren Sie bei jeder Aufstellung unbedingt, ob der Untergrund ausreichend eben, tragfähig und rutschfest ist. Die auf der Leiter aufgedruckten Piktogramme zeigen in Kurzform, wie die Leiter korrekt verwendet wird. Weichen Sie von diesen Hinweisen nicht ab auch wenn Sie eine Arbeit dann nicht oder nur mit größerem Aufwand erledigen können. Leitern sind nicht für schwere Arbeiten in großen Höhen gedacht. Besser geeignet für Arbeiten mit Werkzeugen sind Gerüste oder Arbeitsbühnen.

 

Wechselfüße für Steighilfen

Hailo-Wechselfüße gibt es je nach (Hailo-Steh-)Leiter in verschiedenen Größen. Zwei der System-Magazine lassen sich unter einer Leiter-Plattform einklipsen. Die Montage- (oder besser: Demontage-)klammer wird über den Holm gesteckt und zusammengedrückt. Der alte Fuß lässt sich abziehen, der neue einstecken. Für den Boden und im Garten ein echtes Sicherheitsplus!

Die Wechselfüße für Leitern von Hailo sorgen für zusätzliche Sicherheit für den Boden und im Garten.Foto: sidm / KEH
 

Steighilfen: "selbst ausprobiert"-Fazit

Wir haben besonders die Arbeitsdiele von Günzburger Steigwerk und die Teleskopleiter FlexLine von Hailo ausprobiert. Beide Steighilfen erhielten die Bestnote "sehr gut"!

Aluminium-Arbeitsdiele von Günzburger Steigwerk

Die Arbeitsdiele konnte besonders durch ihre leichte, sehr stabile Arbeitspflattform mit hoher Belastbarkeit überzeugen. Außerdem kann sie mit dem zwei Federbolzen sehr schnell auf- und abgebaut werden. Sie ist platzsparend und kann so optimal transportiert und gelagert werden. Sie ist besonders für flächiges Arbeiten an Decken geeignet, da ihre Arbeitshöhe bis zu etwa 2,50 Metern beträgt.

Teleskopleiter FlexLine von Hailo

Auch die Leiter von Hailo erhielt die Bestnote. Die lange Leiter hat einen geringen Platzbedarf und kann gut transportiert werden. Eine sichere Nutzung ist dank einer Farbcodierung möglich. Ihre Nutzung ist sehr einfach und fehöersciher. Sie ist außerdem sehr stabil.

Quelle: selbst ist der Mann 9 / 2017

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