Fenster kaufen
Wissen Sie auf welche sinnvollen Richtwerte Sie achten sollten, wenn Sie neue Fenster kaufen? Wer sein Haus saniert, kann mit dem Austausch der Fenster oft viel Energie und damit langfristig Geld sparen! Wer sich in formiert, wird schnell über viele Fachbegriffe beim Fensterkauf stolpern. Wir erklären die wichtigsten Fachwörter.

Neue Fenster sollten einen U-Wert von mindestens 1,30 W/(m²K) aufweisen (je niedriger der Wert, desto besser die Dämmung). Solche Dämmwerte werden heute von vielen Fenstern unabhängig vom Rahmenmaterial erfüllt. Insofern ist es zum einen Geschmackssache, welches Rahmenmaterial Sie wählen, zum anderen natürlich eine Frage des Pflegeaufwandes. Holzrahmen müssen regelmäßig gestrichen werden, Kunststoff- und Aluminumrahmen nicht. Am langlebigsten und pflegeleichtesten sind aluminiumummantelte Fenster – mit entsprechenden Dämmwerten sind sie aber auch am teuersten.
Fenster kaufen: Fenster und Wanddämmung abstimmen
Jedes Haus lässt sich nahezu perfekt dämmen – es ist nur eine Kostenfrage. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, alle Sanierungsmaßnahmen aufeinander abzustimmen.
Möchten Sie Ihr Haus später dämmen, sollten Sie Fenster kaufen, die den Dämmwerten der gedämmten Wand entsprechen. Hier empfiehlt es sich, besser eine Weile länger zu sparen und dann alles mit einem Mal vorzunehmen. Denn in der Tat kann es zu Schimmel kommen, wenn man heute neue Fenster mit super Dämmwerten einbaut und die Außenwände erst einige Jahre später dämmt. Das heißt, die Fensterwahl muss auf die Dämmstärke, die Dämmstoffart und die Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs abgestimmt sein.
Energieberater hilft beim Fensterkauf
Müssen Sie heute neue Fenster einbauen, unabhängig von der Wanddämmung, müssen diese U-Werte von 1,3 W(m2K) erfüllen. Das trifft auch auf Fenster mit Zweifachverglasung zu. Eine Dreifachverglasung mit U-Werten bis hinunter zu 0,7 W(m2K) ist nur sinnvoll, wenn Sie die Außenwände mit 200 mm aufwärts dämmen. Aber das ist nur grob gesagt – unerlässlich ist bei einer energetischen Sanierung eine individuelle Vor-Ort-Beratung durch einen Energieberater, der Bauform, Wandstärke und Wandaufbau, Heizanlage, Fenster, Türen und Anbauten überprüft und ein stimmiges Sanierungskonzept unter Berücksichtigung Ihrer finanziellen Vorstellungen erstellt.
Beim Fenstertausch im Dach auch an die Dachdämmung denken
Es gibt Untersparrendämmsysteme aus Hartschaum, die man einfach unter der bestehenden Schräge befestigt – allerdings auf Kosten des Raumvolumens. Welche Dämmeffekte man dann hat und ob die alte Dämmebene feucht und mithin nicht nur wirkungslos, sondern vielleicht auch so weit angegriffen ist, dass die Sparren vermodern, bleibt dann allerdings fraglich. Insofern ist ein korrekter und kompletter Neuaufbau grundsätzlich empfehlenswerter.
Fotos: sidm / Archiv
Quelle: selbst ist der Mann