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Geht auch ganz einfach:

Reaktionsklebstoffe

Reaktionskleber bestehen aus meist zwei verschiedenen Stoffen, die zum Zweck einer Verklebung zusammengeführt werden, um in einer chemischen Reaktion (Polymerisation) einen neuen Kunststoff zu bilden. Dieser wiederum verbindet die zu verklebenden Teile im Verlaufe seiner Aushärtung miteinander.

Reaktionsklebstoffe

Zu den Reaktionsklebstoffen zählen die Zwei-Komponentenkleber aus Epoxidharzen oder aus Acrylatharzen ebenso wie die Ein-Komponentenkleber aus Cyanacrylat, die eine unsichtbare zweite Komponente, nämlich Luftfeuchtigkeit, brauchen, wie beispielsweise Sekundenkleber. Deshalb empfiehlt sich beim Kleben mit Cyanacrylat immer, die Klebestelle anzuhauchen, um so die notwendige Feuchtigkeit aufzubringen.

So läuft Reaktionskleben ab:

  1. Mischen der beiden Komponenten (entfällt bei Einkomponentenklebern)
  2. Gemisch innerhalb der Topfzeit auftragen (entfällt bei Einkomponentenklebern)
  3. Anfangshaftung setzt ein
  4. Aushärtung erfolgt (s. Packungstext)
  5. Endfestigkeit wird erreicht

Wir erklären, wie 2-Komponenten-Kleber funktionieren und verarbeitet werden können:

Baustoffe
2-Komponenten-Kleber

Für Heimwerker zugängliche Mehrkomponenten-Klebstoffe basieren chemisch auf Epoxiden, einer sehr reaktionsfähigen Gruppe organischer Verbindungen...

Reaktionsklebstoffe enthalten keine Lösungsmittel und sind deshalb besonders geeignet für glatte, nicht poröse und feste Materialien wie z. B. Metalle, Glas und Keramik. Dabei ist besonders wichtig, dass alle harten Materialien an der vorgesehenen Klebestelle durch Schleifen von den anhaftenden Oxidschichten befreit werden. Dies gilt ganz besonders für Gummi, denn hier wird die Oberfläche durch Einwirkung von UV-Strahlung und Ozon geschädigt und ergibt daher keine klebefähige Schicht mehr.

Epoxidharze sind sehr vielfältig einsetzbar, besonders Klebstoffe mit langer Topfzeit. Nicht nur als Klebstoff, sondern auch als Spachtelmasse lässt sich dieser Reaktionskleber verwenden: Durch Zugabe von Füllstoffen wie z. B. Fasern (Holz, Baumwolle) Sand, Metallpulver, Farbpulver, Kreide, Zement etc. wird aus dem Kleber ein Gemisch, das sich formen und nach dem Aushärten bearbeiten lässt. Im Gegensatz zu den Epoxidharzen, die meist etwas elastisch bleiben, werden die Acrylatklebstoffe sehr hart. Es gibt unterschiedliche Typen: Während die einen ein exaktes Mischungsverhältnis verlangen, können andere durch unterschiedliche Mischungsanteile von fließend (langsam härtend) bis pastös (schnell härtend) eingestellt werden.

Im Außenbereich wird man bevorzugt Acrylatharze einsetzen, weil sie frostsicherer sind als Epoxidharze. Andererseits wird man bei Zugabe von Füllstoffen oder Farben lieber zu Epoxidharzen greifen, weil durch ihre längere Topfzeit sichergestellt ist, dass sowohl für die Mischung als auch für die Verarbeitung genügend Zeit zur Verfügung steht.

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