Verputz
Verputz (auch Putz genannt) nennt man einen pastös aufgetragenen Mörtel, der ausgehärtet eine glatte, nutzbare Fläche an Wänden oder Decken im Innen- und Außenbereich erzeugt.

Die Putzfläche kann verschiedene Funktionen erfüllen:
- Nivellierung unebenen Mauerwerks
- Verschließen des Mauerwerks gegen Schlagregen (z. B. an Fassaden)
- Herstellung einer ebenen Wandoberfläche (unbehandelte Kalkputze, gestrichene Verputze, beabeitete Strukturputze etc.)
- Schaffung eines festen, glatten Untergrundes für weitere Bearbeitungsschritte (Fliesen legen, Tapezieren etc.)
- Regulierung der Luftfeuchte (vgl. Gipsputz, Lehmputz und Kalkputz)
- Sanierung feuchten Mauerwerks (Sanier- und Opferputze)
Meist wird der Verputz in mehreren Lagen aufgebracht:
- Ein Unterputz (auch als Spritzbewurf bekannt) verbessert die Haftung der folgenden Schicht am Mauerwerk.
- Der Grundputz besteht aus einer ca. 20-30 mm dicken Schicht und gleicht Unebenheiten des Mauerwerks aus. Fliesen, Tapeten oder Farben können (nach einer Grundierung, die die Saugfähigkeit des Grundputzes reduziert) direkt auf dem Grundputz aufgebracht werden.
- Oberputze (Strukturputze, Edelputze) werden in dünnen Schichten aufgetragen (bis zu 10 mm) und geben den behandelten Flächen ein dekoratives Aussehen – entweder durch die spezielle Auftragstechniken (Kellenputz), Beimischungen (Farbpigmente) oder handwerkliche Oberflächenbehandlungen (schleifen, polieren, seifen, wachsen, ...)
Wir erklären, worauf Sie beim Fassadenputz achten sollten:
Nach Material unterscheidet man im Wesentlichen zwischen:
Exkurs Wortherkunft: Putz wurde im 17. und 18. Jahrhundert von dem Verb putzen (= Schmutz, Klumpen, Unreinheit entfernen) abgeleitet. Später entwickelten sich zwei verschiedene Bedeutungsfamilien: