Lackierpinsel Der richtige Lackierpinsel für jede Aufgabe
Wasserbasierte Beschichtungen liegen im Trend: Sie trocknen geruchsarm und schnell, verwendete Werkzeuge können unkompliziert mit Wasser gereinigt werden. Aber die umweltverträglichen Anstriche haben auch einen Nachteil: Die Fließfähigkeit ist bei ihnen meist erheblich geringer als bei lösemittelhaltigen Produkten, es kommt daher schneller zur Streifenbildung. Der Grund: Die träge verlaufende Farbschicht verteilt sich kaum selbstständig auf der Oberfläche, ehe die Trocknung beginnt. Das muss der Lackierpinsel ausgleichen.
Damit die Lackierpinsel lange halten, sollten Sie sie richtig aufbewahren. Unser Video zeigt, wie das geht:
Gute Lackierpinsel erkennen
Moderne Werkzeuge für wasserbasierte Anstriche haben deshalb einen besonders feinen, an der Spitze fein gespleißten und dennoch stabilen Besatz, der die Farbpartikel breit verteilt – diese feingliedrige Spitze ist meist an einem weißen Schimmer erkennbar. Gute Lackierpinsel identifizieren Sie an einem gleichmäßigen, abgerundeten Beschnitt und an einer stabilen Verklebung der Zwinge – der Pinsel wird daher kaum haaren und arbeitet an Rändern auch ohne Abkleben präzise.
Für wasserbasierte Anstrichmittel sind Lackierpinsel mit Kunsthaarbesatz empfehlenswert, denn Naturhaare könnten aufquellen und die Nutzungseigenschaften negativ beeinflussen. Kunstharzprodukte werden am besten mit Naturhaar-Pinseln verarbeitet. Beizpinsel werden mit einer Zwinge aus Kunststoff produziert, weil Metall mit dem Färbemittel reagieren und dann für unschöne Verfärbungen sorgen könnte. Es lohnt sich, gute Pinsel nach der Nutzung sorgfältig zu reinigen – die Eigenschaften werden mit der Zeit eher noch besser.
Fotos: sidm / Archiv
Quelle: selbst ist der Mann 11 / 2013