Kellertrennwände machen aus einem Raum schnell zwei Zimmer: Gerade im Eigenheim möchte man die Kellerräume aber nicht einfach mit Kellertrennwänden aus Holz voneinander abteilen – diese einfachen Verschläge ist man aus den bisherigen Mietshäusern leid! Mit Metall-Ständerwerk können SIe Kellertrennwände selber bauen, die den Raum wirklich abschließen und so ganz einfach den Grundriss Ihres Hauses verbessern und zusätzliche – unabhängig von einander nutzbare – Kellerräume schaffen.
Die passend zugeschnittenen UW-Rahmenprofile müssen Sie an Boden und Decke verschrauben. Wichtig: Vorher Dämmstreifen darunter kleben
Kellertrennwände selber bauen
Das mit Dämmstreifen versehene erste CW-Profil schrauben Sie an die Wand. Dann stellen Sie weitere CW-Ständerprofile ein und richten sie aus
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Der Abstand zwischen den einzelnen CWStänderprofilen muss 62,5 cm betragen, gemessen von Profilmitte zu Profilmitte
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Für die Tür benötigen Sie ein Türsturzprofil und Steckwinkel, die zwischen CW-Ständer- und UWRahmenprofil für zusätzliche Stabilität sorgen
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Das Türsturzprofil schieben Sie einfach von oben über die zwei CWStänderprofile, bevor Sie diese einsetzen und mit Blechschrauben oder ...
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... Nieten an den UW-Profilen befestigen. Die Steckwinkel müssen Sie am Boden verdübeln. Weitere Verstärkung erhalten Sie, wenn Sie in ...
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... die CW-Profile des Türdurchgangs Holzlatten einstellen. Schließlich müssen Sie das Türsturzprofil ausrichten und mit Klebestreifen fixieren
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Hier das fertige Ständerwerk, das nun von beiden Seiten mit Bauplatten verkleidet wird, ggf. mit dazwischen liegender Dämmung
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Die erste Platte bringen Sie am besten rechts oder links unten an. Im Gegensatz zu Gipsplatten montiert man die Zementbauplatten ...
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... dieses Herstellers auf Stoß. Verwenden Sie ca. 15 Schrauben pro m2. Zwischen die Platten kommt PU-Kleber; Kreuzfugen vermeiden
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Bevor Sie das Ständerwerk von der anderen Seiten verschließen, bringen Sie ggf. Dämmmatten ein und führen Elektrokabel hindurch
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Um Staub zu binden, nässen Sie die Zementbauplatten ein bisschen vor – eine spezielle Grundierung ist hierbei nicht nötig
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Schneiden Sie dann das Armierungsgewebe so zu, dass Sie später Bahn für Bahn direkt die ganze Wand damit belegen können
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Nun wird der Grundputz mit Kleber & Boden- Elast angerührt: Auf 25 kg 6 l Wasser und 1 l Spezialzusatz, gegebenenfalls auch 8 zu 1
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Nehmen Sie mehr Wasser, bindet der Putz nicht so schnell ab. Der rund 5 mm starke Auftrag erfolgt mit einem Zahnspachtel
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Sie immer abschnittsweise und legen dann direkt das Gewebe ein – es sollte im oberen Drittel der Putzschicht eingebettet werden
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Das Gewebe drücken Sie mit einer Kelle in den Putz. Dieser quillt heraus und kann überm Gewebe verteilt werden, ggf. zusätzlichen Putz aufziehen
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Hat der Grundputz nach etwa einem Tag abgebunden, grundieren Sie die Wand
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Es folgt der Dekorputz, der wie auf der Packung angegeben mit Wasser angerührt wird. Nach kurzem Ziehen nochmals durchrühren
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Tragen Sie den Putz mit einer Kelle auf. Bei Reibeputz erhalten Sie durch Abziehen mit dem Reibebrett eine Struktur. Den 1-mm-Rollputz ...
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... können Sie nach ca. 15 Minuten mit Kelle oder Putzrolle strukturieren
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Für einen besseren Überblick legen Sie die Einzelteile erst einmal „trocken“ auf den Boden.
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Für das Schließblech muss u. U. eine Öffnung in die Zarge gebohrt oder gefräst werden.
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Meist sind die Stellen markiert und vorgebohrt und können einfach aufgestoßen werden.
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Lassen Sie den Leim immer leicht anziehen, bevor Sie die Zargenteile zusammendrücken.
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Zusätzlich stülpt man beiliegende Kunststoffkrampen über die Ecke und verschraubt sie.
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Nach dem Zusammenbau, setzen Sie die Zarge in den Türausschnitt und richten sie aus.
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Setzen Sie Holzkeile zwischen Zarge und Wand und Spreizen zwischen die Zargenteile.
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Nun können Sie die Hohlräume zwischen Wand und Zarge mit Montageschaum füllen.
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Ist der Montageschaum trocken, entfernen Sie die Spreizen und Keile und setzen den Blendrahmen auf.
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Praxistipp: Ein Holzklotz beugt Schäden vor.
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Fertig ist die selbst gebaute Kellertrennwand inklusive passgenau eingebauter Zimmertür.
In unserem Fall handelt es sich um einen großen Kellerraum, in dem später auch Dusche und Sauna installiert werden. Da im Keller nur kleine Lichtschächte für eine mäßige Belüftung sorgen und zusätzlich Feuchtigkeit vom außen gelegenen Erdreich durchs Mauerwerk eindringt, muss man möglichst wasserbeständiges Material verarbeiten.
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Feuchtraumgeeignete Gipsplatten sind eine Möglichkeit. Mehr Sicherheit versprechen jedoch Zementbauplatten wie die Aquapanel von Knauf. Vergleichbar wasserbeständige Bauplatten gibt es zum Beispiel auch von Ultrament oder Wedi. Jedoch sind dies keine reinen Zementbauplatten, sondern zementummantelte Hartschaumplatten, die aber je nach Stärke auch ziemlich robust und belastbar sind.
Diese Zementbauplatte wird ähnlich wie herkömmliche Platten zum Trockenbau verarbeitet. Im Unterschied zu Gipskarton montiert man diese Platten jedoch auf Stoß, allerdings mit einer Lage PU-Kleber dazwischen. Auch die Beschichtung ist anders: Zwar spart man sich das Verspachteln der Fugen, dafür kann man die Zementbauplatten nicht direkt mit Dekorputz überziehen. Vielmehr müssen Sie sie erst mit speziellem Haftputz und Armierungsgewebe beschichten.
Bleiben Sie bei allen Arbeiten immer im System, das heißt: verwenden Sie aufeinander abgestimmte Produkte, in diesem Fall von Knauf. Das betrifft auch das Befestigungsmaterial: Sie benötigen spezielle Schrauben (Knauf Aquapanel Schrauben), um die Platten am Metallständerwerk montieren zu können. Gleiches gilt natürlich, wenn Sie Produkte von anderen Herstellern verarbeiten – stets im System bleiben, so funktioniert es besser.
Trennwände im Keller aus Metall-Ständerwerk errichten
Die Verarbeitung dieser Zementbauplatten ist also ein bisschen aufwendiger als die herkömmlicher Gipsplatten. Darüber hinaus sind sie teurer. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass man die stabilen Zementbauplatten in der Regel nur einlagig montiert, Gipskarton meist zwei- oder gar dreilagig. Dennoch ist es aus Verarbeitungsgründen und aus finanzieller Sicht nicht sinnvoll, im ganzen Haus diese speziellen Trockenbauplatten einzusetzen. Sie sollten hauptsächlich in Bädern oder ggf. im Gartenhaus oder in einer Garage eingebaut werden. Oder eben im Keller, vor allem, wenn Sie dort ein Bad und/oder eine Dusche einbauen. Die 12,5 mm starken Platten haben ein Format von 90 mal 125 cm und wiegen etwa 16 kg. Der empfohlene Verkaufspreis beträgt 19,95 Euro pro Platte.
In unserer Kellerwand spielt das Thema Schallschutz keine Rolle, zumindest nicht zwischen den beiden Räumen. Planen Sie jedoch einen Raum zum Lesen und einen anderen zum Fernsehen, sollten Sie eine Dämmung in die Wand einbauen. Ein 75 mm starkes Profil lässt sich mit 60 mm Dämmung versehen und beidseitig verkleiden, was in der Regel reicht. Noch besseren Schallschutz erzielen Sie mit 100 mm dicken Profilen, in die Sie 80 mm starke Dämmplatten einbauen können. Verwenden Sie möglichst einen Dämmstoff mit hoher Rohdichte, beispielsweise Holzdämm- oder Zelluloseplatten. Spezielle Schallmatten aus Mineralwolle sind auch erhältlich. Die Montage der Dämmung erfolgt immer, nachdem eine Seite verkleidet ist, so können die Matten zwischen die Profile geklemmt werden, ohne herauszufallen.
Für den bequemen Durchgang sorgt eine neu eingebaute Tür: Alte Zimmertüren vom Schreiner sind handwerkliche Gesellenstücke – moderne Türzargen sind standardisierte Serienprodukte, die Sie auch selbst einbauen können: Die detaillierte Montage des Türrahmens zeigt die Bauanleitung oben Schritt für Schritt.