close
Schön, dass Sie auf unserer Seite sind! Wir wollen Ihnen auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass Sie uns dabei unterstützen. Dafür müssen Sie nur für www.selbst.de Ihren Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Grundwissen Kamine

Knisterndes Kaminfeuer im Haus wünschen sich viele. Doch neben den rein romantischen Aspekten dürften auch die Heizleistungen moderner Kaminanlagen überzeugen. Unser Grundwissen Kamine bietet einen achtseitigen Überblick über Kamine und Öfen.

Grundwissen Kamin
Diese Themen erwarten Sie:
  • In fünf Schritten zum Kamin
  • Kaminarten im Überblick
  • Wasserführender Kamin
  • Kaminwahl und Betrieb
  • Was ist Nennwärmeleistung?
  • Wichtig: ein Feinstaubfilter
  • Schornstein anschließen
  • Kaminofen oder Heizkamin?
  • Brennwert und Raummeter

Haben Sie schon einmal ein Lagerfeuer gemacht, wissen Sie, wie wohltuend die Wärmeabgabe des Feuers ist. Dabei handelt es sich überwiegend um Strahlungswärme, die Körper direkt erwärmt. Konvektionswärme dagegen, die vor allem beim Heizen über herkömmliche Heizkörper entsteht, erwärmt die Luft eines Raumes. Dies erfolgt zwar schnell, führt aber zu Luftverwirbelungen, die man als nicht so angenehm empfindet wie Strahlungswärme. Haben Sie Interesse an einem Kamin oder Ofen, sollten Sie aber auch hier auf den jeweiligen Anteil von Konvektions- und Strahlungswärme achten – die Unterschiede sind immer noch enorm. Dennoch sollte man ebenso berücksichtigen, dass Konvektionswärme einen Raum eben schneller aufheizt. Diese und viele weitere Fragen rund ums Heizen mit Kamin und Ofen beantwortet unser Grundwissen Kamine.

 

Kamin: Was wollen Sie verbrennnen?

Nicht jedes Holz ist für jeden Zweck gleich gut geeignet. So darf man in Kamin- und Kachelöfen nur luftgetrocknetes Holz (15 bis 20 Prozent Wassergehalt) verfeuern. Alternativ gibt es auch Kamine zu kaufen, die mit Pellets oder Kohle befeuert werden können.

Hier eine kleine Übersicht empfehlenswerter Holzarten für Ihren Kamin:

  • Buche hält lange vor und entwickelt viel Glut – ein Holz mit hohem Heizwert und sicher das beste Kaminholz.
  • Esche ist der Buche gleichzusetzen, kommt aber auch seltener vor.
  • Birke ist ebenfalls ein geeignetes Kaminholz mit schönem Flammenbild (blaue Flamme durch ätherische Öle im Holz), brennt aber schneller ab als Buche.
  • Fichte/Kiefer: Nadelhölzer neigen zu Funkenflug durch hohe Harzanteile – nur in geschlossenen Öfen verwenden. Als Späne aber ein gutes Anmachholz.
  • Erle brennt schnell ab, deshalb gutes Brennholz, wenn es nicht so kalt ist.
  • Eiche entwickelt wenig Glut, etwas Funkenflug und wenig Flamme. Brennt aber z. B. im Kachelofen sehr lange. Und den Geruch muss man mögen.

Kamin
Kaminventilator

Dieser Kaminventilator hilft bei einer ungleichen Wärmeverteilung des Kamins

Das Holz sollte trocken und gut belüftet lagern. Enganliegende Kunststoff-Folien, die es vor Regen schützen sollen, sind unvorteilhaft, da sich darunter Schwitzwasser bildet, was zu Schimmel am Holz führen kann. Beim Befeuern sollten Sie Folgendes beachten: Zum Anzünden verwenden Sie Papier und Kleinholz, das Sie ganz vorne im Ofen platzieren. Öffnen Sie die Verbrennungsluftzufuhr des Ofens und feuern Sie an. Mit allmählichem Warmwerden des Ofens werden größere Brennstoffstücke verfeuert und die Luftzufuhr nach etwa 20 Minuten verschlossen. Asche, die sich auf dem Boden ansammelt, trägt im übrigen dazu bei, die Glut am Leben zu halten. Je nach Brennstoffmenge reicht es, morgens die Asche mittels Schürhaken durch den Rost in den Aschekasten zu entleeren – dann einfach neues Holz auflegen. Die Leerung des Aschekastens sollte erfolgen, wenn er etwa halbvoll ist – die Asche darf nicht zu dicht an den Rost heranwachsen, da sich dieser sonst überhitzen kann.

Praxistipp: Für ausreichend Frischluftzufuhr sorgen! Ideal ist eine raumluftunabhängige Frischluftzufuhr für den Kamin. Mittels einer Bohrung durch die Fassade zieht der Kamin die für den Brennprozess benötigte Luft direkt von draußen an. Kamine ohne eigene Luftzufuhr dürfen nicht gemeinsam in einem Raum mit Abluftanlagen benutzt werden – der Unterdruck könnte geruchslose aber giftige Gase (z. B. Kohlenmonoxid CO) aus dem Kamin in den Wohnraum saugen!

 

Grundwissen Kamine

Grundwissen: Kamine
Umfang: 8 Seiten
kostenlos!
PDF herunterladen »

Zu dem ganz praktischen Grundwissen Kamine zählt hier zum Beispiel, wie Sie in fünf Schritten zum eigenen Kamin kommen. Außerdem stellen wir Ihnen die verschiedenen Bauarten vor und beleuchten den lebenswichtigen Aspekt des Schornsteins. Apropos: Sie sollten nichts unternehmen, ohne vorher mit Ihrem Schornsteinfeger gesprochen zu haben.

Quelle: selbst ist der Mann 1 / 2012

Beliebte Inhalte & Beiträge
Mehr zum Thema
Copyright 2023 selbst.de. All rights reserved.