Gartentrends 2019 Selbermachen ist Trend: Diese Projekte stehen dieses Jahr im Garten an
Immer nur die gleichen Blumen? Das muss nicht sein! An diesen sieben Gartentrends kommt 2019 kein Hobbygärtner vorbei!

Jeder zweite deutsche Privathaushalt ist mit ihm gesegnet – 17 Millionen Mal Entspannung, Ruhe und Seele baumeln lassen: der Garten. Doch in vielen deutschen Gärten wird auch gewerkelt. Ob Bienenwiese oder Unkraut-App – auch im Jahr 2019 gibt es Gartentrends, die auf zahlreichen Messen und Schauen die Herzen von Hobbygärtnern höherschlagen lassen. Welche Trends davon einfach im heimischen Garten umgesetzt und bei welchen doch der Rat eines Profis hinzugezogen werden sollte, weiß Ferdinand Seulen, Geschäftsführer der Handwerker-Plattform blauarbeit.de.
Kategorie für Anfänger
Trend Nr. 1: Bienen eine Heimat schenken
Zu den schönsten Trends gehören auch in diesem Jahre jene, von der die Natur profitiert. Ein guter Anfang bildet dabei der Schutz der Bienen. Neben dem Bau eines Insektenhotels, kann bereits das Pflanzen der richtigen Bienenweide-Blumen den gestreiften Helden helfen. So bevorzugen die Honigproduzenten die Blüten von Lavendel, Kapuzinerkresse, Obstbäumen aber auch zahlreicher Gemüsesorten. Praxistipp: Um neben dem leckeren Nektar auch etwas trinken zu können, eignet sich eine wassergefüllte Schale. Ragen aus dieser kleine Steine, können die Bienen problemlos landen und trinken.
Trend Nr. 2: Garten-Apps erleichtern die Arbeit
Gartenarbeit bleibt harte Arbeit – auch in diesem Jahr. Allerdings sprießen immer mehr Apps hervor, die diese Arbeit deutlich erleichtern können. So können Hobbygärtner auf der kostenlosen App „Der Gemüse Gärtner“ zahlreiche Tipps und Tricks zum Planen, Säen und Ernten verschiedenster Gemüsesorten finden. Krabbelt an diesen ein unbekannter Schädling entlang, weiß der Pflanzendoktor schnellen und teils umweltschonenden Rat. Eine Diagnose ist so schnell gefunden. Nicht nur im Garten nützlich, sondern auch auf Wanderungen praktisch sind Apps zum Bestimmen von Pflanzen – sie verraten, was längs des Weges blüht!
Trend Nr. 3: Hochbeete und Kräuterspiralen
Nicht nur schön, sondern auch praktisch: Dank Hochbeeten muss der Hobbygärtner endlich nicht mehr auf dem Boden hocken, um die Beete auf Vordermann zu bringen. Kräuterspiralen hingegen ermöglichen es Pflanzen mit unterschiedlichen Bedingungen, nebeneinander zu wachsen. Das ist nicht nur platzsparend, sondern bringt auch mehr Vielfalt in den Garten. Sind die Beete zu hoch oder wählt man Natursteine statt fertige Hochbeete aus Plastik, kann sich die Befestigung allerdings als knifflig erweisen. Hier lohnt der Rat eines Fachmanns.
Kategorie für geübte Heimwerker
Trend Nr. 4: Urban Gardening 2.0
Von Platz für Hochbeete und Kräuterspiralen können viele Städter allerdings nur träumen. Doch auch in der Bewegung des Urban Gardening, die jede vorhandene Fläche im Großstadt-Dschungel für mehr Grün nutzt, gibt es neue Trends. Dabei geht die Leidenschaft vieler Naturliebhaber weit über den eignen Balkon hinaus. Vom Blumenbeet am Straßenrand, über Baumpatenschaften bis hin zum Gemeinschaftsgarten. Wer sich im Jahr 2019 für mehr Blumen und Pflanzen in der eigenen Stadt engagieren möchte, kann sich beim örtlichen Grünflächenamt nach Möglichkeiten erkundigen.
Trend Nr. 5: Wassergarten anlegen
Zum Summen der Bienen und Zwitschern der Vögel gehört für viele Gärtner noch ein anderes wichtiges Geräusch: das Plätschern von Wasser. Das Projekt Teich sollte in der Umsetzung aber nicht unterschätzt werden. Professionelle Gärtner und Landschaftsarchitekten beraten Besitzer bei Fragen rund um Anlegung, Beleuchtung und Bepflanzung. Wem das nach zu viel Arbeit klingt, kann das wachsende Angebot von Wasserspielen entdecken. Ob aus Stein, Beton oder verchromten Edelstahl – für jeden Gartenstil lässt sich vom Speier bis zur Fontäne alles finden. Aber auch hier sollte man auf eine fachmännische Beratung nicht verzichten.
Kategorie für Profis
Trend Nr. 6: Outdoor-Living
Ob einladende Lounge-Möbel, bunte Kissen oder Outdoor-Teppiche – auf den Komfort des Wohnzimmers muss im Garten im Jahr 2019 nicht mehr verzichtet werden. Auch die Küche zieht nach draußen. Neben dem herkömmlichen Grill werden auch immer öfter ganze Herde oder Spülbecken im Garten eingebaut. Durch Wind und Wetter gibt es bei der Montage jedoch neue Anforderungen, die beachtet werden sollten. Gestaltet sich der Aufbau einer Sitzecke noch relativ einfach, sollten Gartenbesitzer, die unter freiem Himmel kochen wollen, für die benötigte Elektrik in jedem Fall einen Fachmann kontaktieren.
Trend Nr. 7: Smart Gardening
Die Digitalisierung macht auch vorm Garten nicht Halt. Neben den genannten Apps gibt es zahlreiche Produkte, die die Arbeit vereinfachen – Tendenz steigend. Dazu zählen auch Rasenmäh-Roboter, die problemlos jeden Rasen mähen. Auch eine eigene Wetterstation im Garten ist im Jahr 2019 möglich. Diese funktionieren dank einzelner Außenmodule, die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt messen und via App an den Besitzer schicken. Wer jedoch alle Vorteile, wie beispielsweise einen vollautomatisierten Wassersprinkler, genießen möchte, kommt um die Beratung eines Fachmanns nicht herum.