Fußhocker Fußbänkchen aus altem Skateboard bauen
Als Fußbank, kleiner Hocker, Kinderbank oder Ablage lässt sich das Möbel nutzen.
Schneiden Sie die Beine und die Rahmenteile mit der Präzisions-Gehrungssäge im erforderlichen Winkel (22°) zu.
Anschließend werden die Überblattungen angerissen und erneut mit der ...
... Gehrungssäge bis zur halben Materialstärke lamellenförmig eingesägt. Nutzen Sie den Tiefenanschlag der Säge!
Die einzelnen Lamellen können Sie mit gezielten Hammerschlägen wegbrechen.
Anschließend versäubern Sie die Flächen mit einem scharfen Stechbeitel.
Eine kurze Passprobe vor dem Verleimen zeigt: passt perfekt! Stellen Sie so die vier Überblattungen der Fußteile her.
Weißleim auf die Kontaktflächen geben (wir haben wasserfesten D3-Leim verwendet), die Bauteile zusammenlegen und ...
... bis zum Abbinden mit Zwingen verpressen. Austretenden Leim mit einem Beitel abstoßen, sobald er angezogen hat.
Beide Rahmenteile werden durch Fuß-Querstreben und Auflageplatten miteinander verbunden. Bohren Sie hierzu ...
... Dübell.cher in die Verbindungshölzer und übertragen Sie die Bohrlochpositionen mit Markierstiften auf die Rahmenteile.
Dies gilt für die Leimholz-Auflageplatten genauso wie hier für die Fußstreben aus Quadratstab.
Nach dem Bohren (auf die Bohrtiefe achten) die Holzteile beleimen, die Dübel einsetzen und die Bauteile zusammenstecken.
Erneut bis zum Abbinden verpressen. Anschließend schleifen und je nach Wunsch ölen, wachsen oder lackieren.
Legen Sie nun das Skateboard mittig auf und durchbohren Sie durch die vorhandenen Montagelöcher die darunter liegenden Auflageplatten.
Anschließend stecken Sie insgesamt acht M5-x-40-mm-Schlossschrauben von oben in die Löcher und schlagen sie durch.
Von der Rückseite Unterlegscheiben aufstecken und die Schrauben mit Muttern sichern.
Natürlich ist der Hocker auch stabil genug, um darauf zu sitzen. Gegebenenfalls sollten Sie das rohe Holz noch ölen.
- Akku-Bohrschrauber
- Gehrungssäge
- Hammer
- Schraubzwingen
- Stechbeitel
Wenn man einen Alltagsgegenstand zweckentfremdet einsetzt, um daraus etwas völlig anderes entstehen zu lassen, spricht man auch vom Ready-made oder vom Objet trouvé. Dieses Vorgehen – ursprünglich enger gefasst für eine bestimmte Kunstrichtung verwendet – erfährt heute einen regelrechten Boom bei Bastlern und Kunsthandwerkern, die unter anderem Möbel aus umgenutzten Gebrauchsgegenständen herstellen. Ein sehr einfaches Beispiel ist die hier gezeigte Verwendung eines Skateboards als niedrige Bank, Beistelltisch oder Fußhocker. Mit geringem Werkzeug- und Materialaufwand können Sie so individuelle Einrichtungsgegenstände selbst herstellen.
Material für Fußhocker
Diesen Fußhocker können auch Anfänger einfach nachbauen. Neben einem Skateboard-Deck benötigen Sie nur noch folgende Materialien:
- Kiefer Kantholz 35 mm x 35 mm
- 2x Rahmen 540 mm lang
- 4x Bein 240 mm lang
- 2x Querstrebe 90 mm lang
- Kiefer Leimholz 18 mm dick
- 2x Auflage 90 mm x 90 cm
Zum befestigen und verschrauben brauchen Sie außerdem noch:
- 8x Schlossschraube mit Mutter M5 x 40
- 8x Unterlegscheibe
- Holzdübel
- Leim
Fußhocker: Produktinfo
Unser Fußhocker lässt sich im Grunde mit jedem symmetrischen Skateboard-Deck nachbauen. Ein richtig schönes Möbelstück entsteht, wenn man ein stark abgenutztes Board verwendet. Aber auch das ungenutzte Schranz-Deck mit dem traditionsreichen Titus-Schriftzug auf 7-lagigem Ahornsperrholz (rund 35 €) macht was her.
Skate Stuff: Viele weitere Produkte rund um das Thema Skaten gibt es bei www.titus.de Foto: sidm / KEH
Quelle: selbst ist der Mann 11 / 2017
