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Geht auch ganz einfach:

Monilia verursacht Fruchtmumien

Wenn kleine und verkümmerte Früchte an den Obstbäumen hängen bleiben, handelt es sich meistens um Fruchtmumien. Besonders an Kern- und Steinobstbäumen wie dem Apfel- oder Kirschbaum findet man Fruchtmumien. Doch was sind Fruchtmumien?

Fruchtmumien sind für Obstbäume gefährlich.
Fruchtmumien sind für Obstbäume gefährlich. Foto: iStock / AdamRadosavljevic
Inhalt
  1. Was sind Fruchtmumien?
  2. Fruchtmumien bekämpfen
  3. Fruchtmumien vorbeugen

Der Herbst fegt die Blätter von den Bäumen und macht sie sichtbar: Fruchtmumien. Doch muss man etwas machen, wenn man verschrumpeltes und schwarzes Obst an den Bäumen entdeckt? Das fällt doch bestimmt auch von alleine ab und kann dann einfach auf dem Kompost entsorgt werden, oder nicht? Ganz so einfach ist es leider nicht. Was Fruchtmumien sind, wie sie entstehen und warum sie auf keinen Fall auf dem Kompost entsorgt werden sollten.

 

Was sind Fruchtmumien?

Fruchtmumien sind Früchte, die verschrumpelt und schwarz sind. Sie hängen meist noch lange nach der Ernte am Baum und sind natürlich nicht mehr genießbar. Schuld an dem verschrumpelten Obst ist der Pilz Monilia. Dieser Pilzerreger ist besonders gefährlich, weil er die Pflanzenkrankheiten Spitzendürre, Fruchtfäule, Apfelschorf und andere Pilzkrankheiten hervorrufen kann.

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Monilia befällt Kern- und Steinobstbäume und kann sogar frostige Winter überstehen. Der Pilz dringt entweder über Fraßstellen in die Frucht ein oder bei Regen über die Blätter und Blüten. Dadurch können dann vereinzelte Früchte oder ganze Triebe absterben. Der Pilz verbreitet sich durch Wind, Regen, Vögel oder Insekten. Daher sollten Sie schnell handeln, wenn Sie Fruchtmumien entdecken.

 

Fruchtmumien bekämpfen

Fruchtmumien und Monilia bekämpfen Sie am besten im Herbst, denn dann steht der Rückschnitt von Obstbäumen an. Dann lassen sich die Früchte und Äste gut entfernen. So werden die Verbreitung und die Gefahr einer neuen Infektion im nächsten Jahr reduziert.
Was Sie im Oktober im Garten erledigen sollten, zeigt unser Gartenkalender >>

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Die befallenen Pflanzenteile sollten übrigens nicht auf dem Kompost entsorgt werden. Denn dort kann sich der Pilz weiterverbreiten und weitere Pflanzen befallen. Besser ist es daher, dass Sie die Äste und Früchte im Biomüll entsorgen.
Praxistipp: Die benutzte Schere sollten Sie nach dem Schnitt desinfizieren. Sonst können sich andere Pflanzen über die verbliebenen Pilzsporen anstecken.

 

Fruchtmumien vorbeugen

Fruchtmumien können Sie durch eine regelmäßige Kontrolle reduzieren. Denn so können Sie den Pilz schneller bekämpfen und die Verbreitung eindämmen. Sobald Sie verfaulte Früchte entdecken, sollten Sie diese entsorgen.
Besonders bei Neupflanzungen können Sie vorbeugende Maßnahmen treffen. Dazu zählt zum Beispiel der richtige Standort. Ein sonniger, luftiger Platz ohne Staunässe und Kälte kann einen Befall verhindern.
Praxistipp: Achten Sie bei Kirschbäumen (Sauer- und Süßkirsche) auf die ersten Anzeichen. Besonders Schattenmorellen werden häufig von Monilia befallen.

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