Flexkleber Flexible Fliesenkleber für höchste Haftung
Die richtige Wahl des Fliesenklebers ist entscheidend für die langfristige Haftung der Fliesen. Flexkleber können Untergrund-Spannungen und Bauteilbewegungen abfedern, sodass die Fliesen dauerhaft festen Halt haben.

Ein Kleber für alles? Das funktioniert nicht! Verwendet man billigen Standard-Fliesenkleber auf Holzspanplatten, werden sich die Fliesen schnell wieder lösen. Sehr problematisch wird es auch draußen – durch falschen Fliesenkleber führt Frost und Feuchtigkeit ebenso zum Ablösen der Fliesen. Letztlich kann es schon frustrierend werden, wenn die Wandfliesen bei der Verlegung ständig wieder abrutschen. Flexible Fliesenkleber sind auf Problemuntergründen die richtige Wahl.
Vorsicht auf unebenen Untergründen: Alte Kleberreste sollten vor dem Neuverfliesen entfernt werden – gerade wenn der Fliesenkleber nur dünn ausgebracht werden kann oder großformatige Filesen verlegt werden sollen. Alter Fliesenkleber ist hart und wirkt unter der neuen Flese wie ein Stein und lässt den Keramikbelag schnell springen. Wie Sie alten Fliesenkleber entfernen, zeigt das Video im Detail:
Daran erkennen Sie Flexkleber
Wodurch unterscheidet sich Flexkleber von konventionellem Fliesenkleber? Und woran erkenne ich den Unterschied an dem Packungsgebinde? Eine Übersicht:
Die etwas teureren Flexkleber sollte man im Außenbereich, auf kritischen Untergründen, wo mit Spannungen/Rissen zu rechnen ist, sowie auf Heizestrich, Gipsplatten, bei Verlegung von dichtem Feinsteinzeug und bei Fliese auf Fliese verwenden.

Im Aussenbereich Flexkleber und Flexfugenmörtel verwenden! Und an Treppenkanten geeignete Fliesenprofile einsetzen.Foto: Hersteller / Ceresit
Mit kritischen Untergründen wie Spanplatten oder mit Frost und Feuchtigkeit haben allerdings viele Kleber kein Problem mehr: Ob Schnellkleber, Bodenfliesenkleber oder Natursteinkleber – die meisten dieser Spezialkleber enthalten wie Flexkleber auch Kunststoffanteile, die die Flexibilität und Haftfestigkeit erhöhen. Da diese Zusätze aber das Teure am Kleber sind, sollte man billige No-Name-Ware mit Vorsicht genießen. 20 kg guter Kleber kostet eben rund 25 Euro, auch wenn man es dem grauen Pulver nicht ansieht.
Quelle: selbst ist der Mann 12 / 2015