Duftwicken pflegen
Wicken sind mit ihren zarten hübschen Blüten eine Bereicherung für jeden Garten. Die einjährigen, stark rankenden Wicken (Lathyrus odoratus) verströmen zudem einen betörenden Duft, weshalb die Duftwicken auch bunte Blumensträuße ideal ergänzt. Wie Sie Aussaat und Pflege der Duftwicken erfolgreich erledigen, erfahren Sie hier.

Duftwicken säen Sie jedes Jahr neu aus – idealerweise aus selbst gesammelten Samen des Vorjahres. Ab April können Duftwicken direkt im Freiland ausgesät werden, denn die Pflanze ist recht unempfindlich gegen Frost. Am Standort sollte der Boden humos und locker sein und die Sonne über die Mittagszeit besser nicht hinscheinen. Große Hitze und Trockenheit vertragen die filigranen Duftwicken nicht, die bis zu 2 m hoch an Zäunen, Pergolen oder Rankgerüsten emporklettern.
Die Stauden-Wicke (Lathyrus latifolius) ist die mehrjährige Schwester der Duftwicke. Ihre Blüten duften zwar nicht, dafür vermehrt sich die Pflanze durch Selbstaussaat – stärker, als so manchem Gärtner lieb ist.
Wicken pflegen
Für üppige Blüten und betörenden Duft braucht es nur ein Minimum an Pflege der Duftwicken: Verblühte Duftwicken sollten Sie regelmäßig abpflücken. So wird die Samenbildung unterdrückt und das Nachblühen der Duftwicke gefördert. So können Sie die Blütezeit der Duftwicke bis weit in den Herbst verlängern. Ab September sollten Sie keine Blüten mehr ausputzen. Geben Sie der Wicke Zeit, Samen zu bilden. Sonst haben Sie für das nächste Jahr kein Saatgut für einen duftenden Wicken-Zaun!
Praxistipp: Dieser Pflanzenpflege-Tipp gilt für alle nicht selbstreinigenden Zierpflanzen (die Verblühtes nicht selbst abwerfen). Die Blütezeit der Wicken dauert von Juni bis in den Herbst.
Neben dem Ausputzen ist beim Duftwicken pflegen vor allem das Düngen entscheidend für eine opulente Blütenfülle: Für ihren unstillbaren Drang nach oben braucht die Wicke viele Nährstoffe, die Sie ihr als regelmäßige Dünger-Gabe nicht vorenthalten sollten. Das Anhäufeln mit Kompost oder mit Erde vermischtem Pflerdemist lässt die Duftwicke selbst im Juli noch einmal kräftig austreiben.
Wicken-Samen sind giftig
Wicken – insbesondere ihre Samenkörner – sind giftig: Vor allem Ziervögel, Kleintiere wie Nager und Haustiere sollten vom Beet ferngehalten werden. Kleinkinder sollten nicht allein zu den Duftwicken gehen, um nicht unbekümmert von den süß duftenden Blüten oder den "platten Erbsen" zu kosten!
Foto: Archiv
Quelle: selbst ist der Mann