Digitalisierung
Online-Shopping, Home Office, bargeldloses Bezahlen im Supermarkt – alltägliche Dinge, die ohne den digitalen Wandel nicht möglich wären. Was Digitalisierung bedeutet, wie sie unser Zusammenleben verändert und wie wir uns neue Technologien zunutze machen können.

Die Digitalisierung ist längst kein neues Phänomen mehr und doch hat die Corona-Pandemie die Relevanz digitaler Technologien und Vernetzungsmöglichkeiten für unser gegenwärtiges und insbesondere zukünftiges Zusammenleben wohl deutlicher denn je sichtbar gemacht. Sich digitaler Technologien zu bedienen, bietet Chancen, beinhaltet jedoch auch Risiken. Wir klären, was es mit Digitalisierung überhaupt auf sich hat und wie Sie von technologischen Neuerungen in Haus und Garten profitieren!
Digitalisierung – Was ist das überhaupt?
Unter dem Begriff der Digitalisierung versteht man die Umwandlung des Analogen in das Digitale. Meinte man damit ursprünglich noch einzelne Informationen wie Bilder oder Texte, wird Digitalisierung heutzutage meist als Bezeichnung für den gesamten, daraus resultierenden Wandel der Gesellschaft und Wirtschaft in weiten Teilen der Welt verwendet. Konkrete Beispiele finden sich in nahezu jedem unserer Lebensbereiche: Im Bildungsbereich ergänzen digitale Geräte wie Laptops und Tablets die Möglichkeiten traditioneller Lern- und Lehrmaterialien.
Am Arbeitsplatz nutzen Unternehmen neue digitale Technologien um analoge Prozesse zu automatisieren und verzeichnen dadurch enorme Effizienzgewinne. Und künstliche Intelligenz kann Ärzte und Ärztinnen schon heute bei der Frühdiagnose schwerer Krankheiten unterstützen.
Ziele der Digitalisierungsmaßnahmen können so verschieden sein wie ihre Einsatzmöglichkeiten – während die einen von einer Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität und mehr Sicherheit träumen, streben die anderen die Einsparung von Produktionskosten und eine Gewinnsteigerung an.
Wie Digitalisierung unseren Alltag verändert
Wie wir kommunizieren, wie wir arbeiten, Musik hören oder ein Buch lesen – blitzschnell ist die Digitalisierung in die noch so kleinen, scheinbar unspektakulärsten Bereiche unseres Alltags gedrungen und hat in diesen für grundlegende Veränderungen gesorgt. Viele dieser Neuerungen bieten uns jede Menge Komfort und sind dementsprechend quasi selbstverständlich zum festen Bestandteil unseres alltäglichen Lebens geworden: Wer möchte schließlich noch zur nächsten Telefonzelle laufen, wenn eine Textnachricht in wenigen Klicks von der Couch aus versendet ist?
Ganz ohne Zweifel werden die neuen Technologien jedoch nicht angenommen – insbesondere dann, wenn es um die eigene Privatsphäre und Sicherheit unserer Daten geht. Laut einer aktuellen Studie befürchten die Deutschen eine zunehmende Überwachung und stehen Maßnahmen zum Datenschutz eher skeptisch gegenüber. Gleichzeitig führt uns die Corona-Pandemie ausdrücklich vor Augen, welche Möglichkeiten die Digitalisierung uns Menschen einerseits zur Anpassung und Flexibilität und andererseits zur Kommunikation und Interaktion bietet. Ein Lockdown ohne das Smartphone zum Skypen mit Freunden, ohne die Möglichkeit des Home-Office oder Online-Shoppings – für uns alle wohl schwer vorstellbar. Die Relevanz des Fortschritts durch Digitalisierung zeichnet sich in den letzten Monaten und Jahren immer deutlicher ab – als besonders wichtig erweisen sich jedoch auch Transparenz und Medienkompetenz im Umgang mit den neuen Technologien der Digitalisierung.
Digitalisierung in Haus und Garten
Neben neuen Kommunikationsmöglichkeiten sind es vor allem smarte Systeme für Haus und Garten, die uns das Leben erleichtern können. So müssen Sie Ihren Samstag vormittag beispielsweise nicht mehr dem Rasenmähen opfern – ein Mähroboter nimmt Ihnen die Arbeit einfach ab. Sich konstant verbessernde Technologien ersparen uns lästige Aufgaben im Haushalt oder Garten, innovative Apps unterstützen uns bei Heimwerker-Projekten und soziale Medien dienen uns als Plattformen zum Wissensaustausch und zur Vernetzung unter DIY-Fans und Hobbygärtnern.
Gerade in den letzten Jahren ist der Digitalisierung der Sprung aus dem Haus hinein in den Garten gelungen: Die vollautomatische Gartenbewässerung per Computer oder der unbegrenzte Internetgenuss dank WLAN im Garten sind nur zwei Beispiele, wie die Digitalisierung ganz praktisch für mehr Komfort im Alltag sorgt.
Smart Home – Intelligent wohnen
Was früher noch der Stoff aus Science-Fiction-Filmen war, ist heute längst Realität geworden. Unter Smart Home versteht man das Digitalisieren von technischen Prozessen, die typischerweise manuell ausgeführt werden.
Die Vorteile der innovativen Technologien beschränken sich nicht nur auf die Steigerung des Wohnkomforts dank ortsunabhängiger Steuerung via App. Intelligent vernetzte Smart-Home-Produkte, die zur Raucherkennung und zum Einbruchschutz programmiert wurden, sorgen für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Außerdem kann ein Smart-Home-System – ist es durchdacht – Energiekosten reduzieren und das Wohnen nachhaltiger gestalten. Auch wenn die Anschaffungskosten der Systeme zunächst sehr hoch scheinen – wer sich intensiv mit den Anwendungen auseinandersetzt, kann laut einer aktuellen Studie Energieeinsparungen von bis zu 57% erreichen.
Apps & Co. – die kleinen Helfer für den Alltag
Besonders hilfreich und kinderleicht zu bedienen sind Applikationen, die uns sowohl beim Hausbau als auch bei der Renovierung unterstützen können. Sie möchten ein Regal anbringen und haben keine Wasserwaage zur Hand? Kein Problem – die entsprechende App ist im Handumdrehen auf Ihr Smartphone oder Tablet geladen und direkt einsatzbereit.
Für Heimwerker haben wir hier eine kleine Auswahl an praktischen Gadgets und Apps zusammengestellt, die sich lohnen ausprobiert zu werden:
- Die besten Apps für Heimwerker & DIY-Fans
- Labels drucken: Sauber beschriften mit dem Handy
- Entfernungen exakt messen – mit dem Smartphone

Und auch in Sachen Gartenarbeit leistet die künstliche Intelligenz in Form von Apps schon jetzt bei vielen Problemen Abhilfe. Einer Ihrer Pflanzen geht es schlecht und Sie wissen nicht, woran es liegen könnte? Sie sind sich nicht sicher, ob die Pflanze im Garten Unkraut oder giftig ist? In solchen Fällen können Sie einfach zum Smartphone greifen und sich von der selbstlernenden Software bei der Problemlösung helfen lassen.
Soziale Netzwerke – Wissensaustausch und Inspirationsquelle
Für Heimwerker, DIY-Fans und Hobbygärtner hat mit dem digitalen Wandel eine neue Ära begonnen – soziale Medien wie Pinterest, YouTube, Facebook und Instagram bieten die ideale Grundlage zum Teilen von Erfahrungen, zum Austausch über Hobbies und als Quelle für Inspiration sowie Anleitungen. Haben Sie eine Frage, müssen Sie nicht mehr jede Menge Bücher wälzen – wer trotz Google-Suche nicht fündig wird, kann sich in Heimwerker-Foren von der Community und echten Profis beraten lassen.