Fachwerkhaus - Fassade mit Asbestplatten abgedeckt



  • Hallo

    wir haben uns gestern ein kleines Fachwerkhaus angeschaut (Grundfläche des Hauses ca. 70 m2, auf drei Etagen, die obere ist im Dach, also mit Schräge, ), das sei ca. 200 Jahre alt und die Fassade ist mit rechteckigen Asbestplatten abgedeckt.
    Die Platten schauen nicht spröde aus, sind vermutlich aber schon etwas älter, wurde ja ab 93 wohl nicht mehr verbaut.
    Dahinter kann man schlecht schauen, aber es schaut aus, wie Lehmstroh, das vermutlich nicht mehr so regelmäßig, sondern eher löchrig ist.
    Die Asbestabdeckung geht weitgehend ums ganze Haus herum:

    fachwerkasbestfassade.jpeg

    Ich hab hier gelesen, dass man so eine Asbestbeseitigung nicht selbst machen darf, man bräuchte eine Fachfirma.
    Mit was für Kosten müsste man denn da ganz grob rechnen?
    Geht so was in die 50.000 oder eher unter 10?

    Muss man das überhaupt weg machen, wenn es noch gar nicht mürb ist? Es ist natürlich nicht so schön wie ein freigelegtes und restauriertes Fachwerk, keine Frage.

    Das Häuschen ist (im Vergleich) nicht so teuer, es ist auch innen ziemlich abgewohnt (Heizung, Fenster, Böden - alles älter).
    Mir scheint aber im Moment, die Asbestfassade könnte der Pferdefuß sein...

    Danke für Tipps.
    Gruß franc



  • Hallo
    die Asbestentsorgung ist ja quasi 2-teilig. Zuerst die fachmännische Demontage, dann die wieder fachgerechte Verpackung und Entsorgung. ich denke, dass das in Deutschland regional auch verschieden ist. Suche doch mal eine Möglichkeit der Entsorgung. Da können sie dir auch sagen, wie das verpackt sein muss und wie hoch die Kosten sind. Evtl. sagen sie dir auch gleich dass du das nur als Fachbetrieb darfst. Wir haben auch ein Haus gekauft (vor 25 Jahren) mit Eternitdach und Eternit-Verkleidung. Das Dach wurde vor 20 Jahren entsorgt, vom Dachdecker, das war damals noch einfacher. Vor etwa 7 Jahren haben wir dann auch die Eternit-Verkleidung auf der Terrassenseite des Hauses von einem Fachbetrieb abbauen und entsorgen lassen. Allerdings waren das nur ein paar qm. Die Kosten dafür waren deutlich unter 1000€. Aber wie gesagt, wirst du nicht darum herum kommen in deiner Region nach einem Fachbtrieb bzw Entsorgungsmöglichkeit zu suchen.
    Gruß
    Gerhard



  • Hallo franc,

    handelt es sich denn wirklich um Asbest?
    Der Werkstoff wurde ja nur in einer vergleichsweise kleinen Bau-Periode verwendet, weil man doch recht schnell die negativen Eigenschaften des Materials kennenlernte. 😞

    Viel häufiger sind alte Häuser mit Eternitplatten verkleidet. Eternitplatten entsorgen ist deutlich weniger schwierig als die fachgerechte Asbest-Entsorgung!

    Viel Erfolg bei der Sanierung!


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